Kurzgeschichten

Pyromania

Keine Sorge, ich will nichts anzünden 0.0

Ich hab nur stundenlang Pyromania von Cascada in Negative Nightcore gehört und einfach Lust gehabt, etwas über Feuer zu schreiben *^*

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Ein leises Knistern schallte durch die Nacht, aber störte die Ruhe nicht. Es war ein natürliches Geräusch, etwas, was nie vergleichbar mit Künstlichem war. Der Ursprung des Geräusches strahlte große Wärme aus, geradezu Hitze, die alles umstehende einhüllte. Auch Licht entsprang der Quelle, ein sanftes, rötlich-orangnes Gelb, dessen Schein weiter leuchtete, als erwartet. Die Hitze wuchs, gemeinsam mit dem Knistern und fraß sich weiter. Mit einem Knacken fiel ein Baum um, die Flammen nährten sich an dem Holz und verbreiteten sich weiter. Funken stoben durch die Luft, als ein weiterer Ast abbrach und zu Boden krachte. Sie verglühten nach einigen Augenblicken in der Dunkelheit, doch davor wirkten sie wie kleine Sterne, die vom Himmel gekommen waren. Das Feuer züngelte in die Höhe, nahm verschiedene Formen an, eine dynamische Bewegung, die nie gleich aussah. Das helle Licht flackerte über den Nachthimmel, das leise Knistern hatte sich zu einem wütenden Grollen ausgebreitet. Das Feuer, es war nicht erfreut, so lange eingesperrt zu sein, daran gehindert zu werden, seinen natürlichen Lauf zu gehen und zu wachsen. Überall wo es war, herrschte Zerstörung, doch danach würde eine neue Blütezeit kommen. Immer weiter fiel der Wald, unaufhaltsam drangen die Flammen vor, geißelten alles, was sie brauchten um voranzukommen. Das Feuer verschonte nicht, das Feuer war gnadenlos. Und die wunderschöne Farbe verspeiste alles, was nicht vor ihr flüchten konnte. Man würde nur dastehen, voller Verzückung zusehen, wie das Licht vorantrieb. Hitze wallte über alles, deckte Bäume, Himmel und Boden ein, nichts war ausgeschlossen von der wärmenden Eigenschaft des Feuers. Jeder Funke der Aufstieg und mit einem Knistern in den Nachthimmel verschwand war einzigartig, jeder war zu genießen, ohne es je leid gewesen zu sein, all diese Schönheit verursacht zu haben. Die Feuerwand wanderte weiter, langsam schritt sie immer schneller vor, tiefer dorthin, wo sie von Notwendigkeit war. Und je weiter sich die schlagenden Flammen entfernten, desto fremder fühlte man sich, es kam ein Gefühl von Leere auf, von Unvollkommenheit. Und um dieses Loch zu füllen, es zu Flicken und zu stopfen, dazu brauchte man das Feuer.