Als ich am nächsten Morgen aufwachte, musste ich mich kurz orientieren. Dann stand ich auf und streckte mich ausgiebig, um dann in Ruhe meine Morgenroutine zu erledigen. Als ich dann im Handtuch vor dem Kleiderschrank stand, entschied ich mich für einen weißen kurzen Hosenanzug, eine blaue Strickjacke und weiße Absatzschuhe.
Als ich mich angezogen hatte, öffnete ich dir Tür und trat auf den Flur hinaus. Ok muss ich jetzt nach rechts oder links? MIST!!! Ich hätte mir doch den Weg in Richtung Deck einprägen sollen. Also auf gut Glück nach links. Kaum war ich 50 Meter gelaufen, kam eine Kreuzung. Rechts? Gedacht getan. Irgendwann landete ich vor einer größeren Holztür und öffnete sie vorsichtig, da ich die Kombüse dahinter vermutete, aber natürlich nicht. Das was sich hinter dieser Tür verbag war beim besten Willen keine Kombüse, da es die Wäscherein war. Na dann nächste Tür. Ich wanderte nun schon gefühlte 5 Stunden durch die verwirrenden Gänge der Moby und hatte bis jetzt schon viel entdeckt. Einmal natürlich die Wäscherein und dann noch zwei Trainingsräume, fünf Lagerräume, eine Besenkammer und riesiges Gemeinschaftsbad. Das letzte was ich gefunden hatte, waren die Lagerräume gewesen. Ich habe keine Ahnung wo ich bin, aber ich hasse es mich zu verlaufen und alleine zu sein. Klar ich könnte mit meinen Teufelskräften die Wände auseinander nehmen, aber dass war für mich keine Option. Wieso passiert auch sowas immer mir!? Ob mich die anderen schon suchen? Ich weiß das hört sich ungläubig an, aber ich habe auf meiner unfreiwilligen Erkundungstour noch kein einziges Mitglied gefunden, dass ich nach dem Weg fragen konnte. Jetzt fragt ihr euch bestimmt : Wie dumm kann man sein, keinen zu finden und welcher Vollidiot schafft das? Tja, dieser Vollidiot steht gerade in eine Sackgasse und heißt Lilu. Menno ich habe keine Lust mehr und Hunger! Schmollend setzte ich mich auf den Boden und lehnte mich mit dem Rücken an die Wand. Ich kann nicht mehr! Mir kamen die Tränen und ich musste schluchzen. Ich weiß ich bin erwachsen, aber ich habe Angst, nie wieder hier raus zu finden. Irgendwann muss doch jemand mal nach mir suchen und mich finden. Ich wir so auf meine Gedanken und das Weinen fixiert, dass ich nicht mit bekam, wie sich Schritte näherten. "Lilu, da bist du ja!" vernahm ich Marcos erleichterte Stimme und ich riss meinen Kopf sofort in seine Richtung. "M-Mar-co!" schluchzte ich und streckte meine Arme nach ihm aus. Auf der Stelle kam er zu mir und drückte mich an sich. "Scchh ist ja alles gut. Ich bin jetzt da und bringe dich von hier weg." beruhigte er mich und ich nickte. Vorsichtig hob er mich im Brautstiel hoch und drückte mich an sich. Kurz wischte ich meine Tränen weg, ehe ich meinen Kopf auf seiner Brust platzierte und entspannt meine verweinten meeresblauen Augen schloss. Er trug langsam mich durch die auf mich verwirrend wirkenden Gänge. "Geht es wieder?" fragte er, als er merkte, dass ich mich einigermaßen beruhigt hatte. "Ja, es geht schon." antwortete ich. "Wie bist du denn in die hinterste Ecke des Schiffs gekommen? Wir suchen dich seit mehreren Stunden ununterbrochen, weil du nicht zum Essen gekommen bist. Das ganze Schiff wurde von einem panischen und verzweifelten Thatch zusammengeschissen, dass wir dich so schnell wie möglich suchen gehen sollen, da er sonst kein Essen mehr für uns machen wird." teilte er mir grinsend mit. "Die Arme Crew!" kicherte ich und er musste noch mehr grinsen. "Morgen früh gehst du bitte einfach aus deinem Zimmer raus und an der Tür rechts von dir klopfst du dann an. Das ist nämlich mein Zimmer und ich begleite dich dann überall hin, bis du dich hier alleine zurechtfinden kannst." erklärte er mir liebevoll. "Danke Marco. Du bist wirklich der Beste." lächelte ich dankbar. Als er dann stehen blieb, blickte ich nach vorne auf eine große Doppeltür. Diese stieß er dann mit seinem rechten Fuß auf und trat mit mir im Arm ein. "Ich hab sie gefunden!" rief er in den Raum und keine zwei Sekunden später kam freudiges und erleichtertes Gejubel zurück. Blitzschnell kam Thatch auf uns zu gerannt und hob mich aus Marcos sicheren Armen, um sich dann mit mir im Kreis zu drehen. "Wo warst du denn, Kleine?" fragte er vorwurfsvoll, als er mich abgesetzt hatte und mich los ließ. "Ich habe das Schiff erkundet?" versuchte ich mich noch irgendwie raus zu reden. "Und dich dabei hoffnungslos verlaufen!" beendete Marco meinen Satz und ich starrte ihn finster an, während mein Bruder und der Rest der Crew mich auslachte. "Das finde ich aber toll, dass ich zu eurer Belustigung diene. Das nächste Mal lasse ich mich von Bord fallen. Mal schauen, wie ihr dann mit Thatch zu recht kommt!" motzte ich, schnappte mir einen Apfel und ein Brötchen und verließ die Kombüse wieder. Zurück ließ ich eine völlig erstarrte Crew und einen fassungslosen Thatch. Marco folgte mir. "Das hast du aber gut gemacht." lachte er und ich nickte stolz auf mich selbst. Tja auf den Mund gefallen bin ich nicht. Und wieder kam ich an einer Kreuzung an. Hilfesuchend blickte ich zu Marco auf. "Wo willst du denn hin?" fragte er belustigt und ich blies schmollend die Backen auf. "An Deck." gab ich zu und er nickte, ehe er nach rechts zeigte. Mir Leichtigkeit dirigierte er mich ab Deck, wo ich mich auch sofort auf die Reling setzte und das Meer betrachtete. "Pass auf, dass du nicht fällst!" warnte mich Marco, der sich neben mich gestellt hatte. "Keine Sorge. Ist nicht schlimm." lächelte ich und beobachtete die Delfine. "Wie nicht schlimm? Thatch hat mir gesagt, dass du eine Teufelsfrucht gegessen hast." gab Marco seine Bedenken Preis. "Ja, aber ich falle nicht. So tollpatschig bin ich nicht unbedingt." kicherte ich. Ein paar Minuten saß ich noch da und redete mit Marco, bis er mich zurück in mein Zimmer brachte und sich verabschiedete. Ich machte mich im Bad fertig und ließ mich dann ins Bett fallen. Das war mal ein anstrengender Tag, sodass ich schnell einschlief.
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Geschwister und Liebe bei Whitebeard
FanfictionHey die Bilder sind nicht von mir, aber die Geschichte. Ich hoffe sie wird euch gefallen. Bei einem Sichtwechsel gebe ich Bescheid. Der Anime ist One Piece und das Shipping ist Marco X Reader Es geht um Thatch's Schwester, die ein Abenteuer auf der...