Wood

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Harrys POV

"Draco!!! Ist das wirklich der richtige Weg? Ich glaube wir haben uns verlaufen", schrie ich meinen Erzfeind an.

Es ist seine Schuld das wir uns hier draußen in der Kälte verirrt hatten! Nur seinetwegen sind wir überhaupt in dieser Situation gelandet!

Seit Tagen wütete ein Schneesturm über den Wäldern von Hogwarts und Snape hat uns aufgetragen, hier nach einer bestimmten Pflanze zu suchen.

Im Schneesturm! Der Kerl muss mich echt hassen.

Draco und ich haben uns mal wieder in die Haare gekriegt uns jetzt sind wir hier. Das war unsere Strafe, eine schlimmere hätte er sich nicht ausdenken können.

Seit mindestens vier Stunden rennen wir schon hier herum und finden nichts. Draco hatte die Karte an sich genommen mit den Worten "ich kann das schon".

Tzz, dass sehe ich jetzt. Es wurde von Minute zu Minute kälter und bald schon spürte ich meine Beine nicht mehr.

Generell war ich fast am erfrieren. Ich glaube wir werden hier draußen einfach sterben!

Unsere Zauberstäbe durften wir nicht benutzen. Somit hatten wir auch keine Changse zurück zum Schloss zu apperieren.

"Ach Quatsch... ok vielleicht haben wir uns doch verlaufen", gab er geknickt zu und ließ den Kopf hängen.

Irgendwie mochte ich es nicht Draco so zu sehen...so traurig uns verletzt weil er wusste, dass er gescheitert ist.

Man...ich sollte ihn eigentlich hassen wegen allem was er mir angetan hat. Das tat ich allerdings nicht. Aus irgendeinem Grund empfand ich etwas anderes für ihn, was ich nicht einordnen konnte.

Es war kein Hass....mehr wusste ich auch nicht.

"Na komm, irgendwie werden wir hier schon heraus finden", sagte ich aufmunternd und sah ihm über die Schulter, auf die Karte.

Jedoch konnte auch ich sie kaum lesen. Sie war mit alten Ruhnen geschrieben, die wir gerade in Snapes Unterricht durchmachen.

War ja klar das ich und Draco die nicht verstehen.

"Snape ist echt ein Arsch", hörte ich ihn sich beschweren. "Ach ich dachte du magst ihn so? Hör auf dich zu beschweren und komm", meinte ich.

Nach ein paar Stunden waren meine Hände fast schon lila und auch Draco ging es nicht gerade besser, selbst er zitterte schon stark.

Es wurde schon langsam dunkel, wenn wir dann auch noch nichts mehr sehen, ist es endgültig mit uns vorbei.

Doch wie aus dem nichts tauchte plötzlich eine Hüte auf. Sie sah ziemlich verlassen aus.

"Draco sieh"!, sagte ich und drehte mich zu ihm um. Doch er lief nicht mehr neben mir. Hä? Wo ist der hin?

Draco lag ein paar Meter weiter hinter mir im Schnee...anscheinend war die Kälte zu viel für ihn gewesen. Viel zu viel, er bewegte sich nämlich noch nicht einmal mehr.

"SCHEIßE DRACO"!, schrie ich und rannte zu ihm. Ich kniete mich zu ihm runter und rüttelte an seinen Schultern. Doch er rührte sich nicht.

Mit letzter Kraft hob ich ihn hoch, warf ihn über meine Schulter und trug ihn zu der Hütte. Dem Quidditch Training sei dank hatte ich so viel Kraft.

Ich öffnete die Tür und warf Draco gleich auf das große Bett welches rechts neben einem Kamin stand.

Ich öffnete die Tür und warf Draco gleich auf das große Bett welches rechts neben einem Kamin stand

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Er war noch immer stark am zittern. Seine Klamotten waren ja auch komplett durchnässt. Er muss sofort aus denen raus sonst erfriert er mir noch komplett.

Ist doch egal was er denkt wenn er aufwacht. Er kann froh sein, dass ich ihn nicht liegen gelassen habe.

Also zog ich ihm seine Klamotten aus, bis er nurnoch in Boxershorts vor mir auf dem Bett lag. Ich muss zugeben, schlecht sah Draco ja nicht gerade aus. Die leichten Muskeln hatten schon etwas an sich.

Ich wusste seit Jahren das ich schwul bin was mir aber egal war, Draco zog mich damit sowieso schon die ganze Zeit auf und beleidigte mich.

Doch als ich merkte wie er zitterte, wickelte ich ihn schnell in die Decken ein und legte ihn bequemer hin.

Dann machte ich mich daran ein Feuer zu machen was mir zum Glück gelang. Sirius hat mir damals ein Feuerzeug geschenkt welches ich seit seinem Tod immer bei mir trug.

Nachdem ich ein großes Feuer gemacht hatte, hängte ich Dracos Klamotten auf eine Schnur vor dem Kamin, damit diese trocknen konnten.

Auch ich hing meine Jacke dort auf und zog meine Schuhe, Mütze und Schall aus. Ich bin ja nicht in den Schnee geflogen, somit war der Rest meiner Sachen auch nicht nass.

Mittlerweile war es in der Hütte angenehm warm.

Ich machte mich in auf die Suche nach so etwas wie einer Küche um Draco einen Tee zu machen wenn er aufwacht.

Ich fand neben der Küche, noch eine kleine Bibliothek und ein kleines Badezimmer mit Klo und Dusche. Und ich fand einen Kleiderschrank mit Klamotten, diese sahen allerdings ziemlich neu aus...was wenn hier doch jemand wohnte?

Egal, dieser jemand sollte Verständnis dafür haben, dass wir fast erfroren sind.

Ich nahm einen schwarzen Pullover heraus und ging damit zu Draco. Sein Atem ging ruhig und er schlief friedlich. So sieht er viel netter aus und...irgendwie süß und so friedlich.

Grinsend zog ich ihm den Pullover an in welchen er sich sofort kuschelte. Ich deckte ihn wieder zu und setzte mich auf einem Stuhl neben dem Kamin.

Ich schlug das Buch auf welches ich mir mitgenommen hatte und begann darin zu lesen.

Doch irgendwann überrollte mich die Müdigkeit und ich schlief tief und fest ein.
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Part 2 is coming.

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt