Wood 2

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Harrys POV

Als ich das nächste mal wach wurde, wurde ich von lautem fluchen geweckt. Wer zum Teufel wagt es mich zu stören? Achja...ich bin hier ja mit Draco.

Müde öffnete ich meine schweren Augen und setzte mich wieder halbwegs normal hin. Ich rieb mir die Augen und sah zu Draco.

Dieser blickte bereits in meine Richtung und sah mich aus hasserfüllten Augen an.

Dies schüchterte mich extrem ein. Ich hatte das Gefühl im Sessel versinken zu wollen.

Dann ging alles ganz schnell. Draco sprang auf, rannte schon fast auf mich zu, packte mich an den Schultern und presste mich gegen die Wand.

Ich fing an zu zappeln und versuchte mich aus seinem griff zu lösen, doch er hielt mich eisern fest.

"Potter", knurrte er was mir eine Gänsehaut verschaffte. "Wieso habe ich lediglich eine Boxer und einen dämlichen Pullover an? Hast du widerliche Schwuchtel etwa gedacht du nutzt deine Changse und siehst mich nackt oder was"!!, schrie er und krallte seine Fingernägel in meine Schulter.

Ich quietschte leicht auf da ich spürte, wie sich seine spitzen Fingernägel in meine Haut gruben.

"D-draco...lass das es tut echt weh bitte", quietschte ich den Tränen nahe. Als er mich noch immer nicht los ließ, fing ich unter Schmerzen an zu erklären.

"Du bist ohnmächtig geworden und hast halb erfroren im Schnee gelegen. Ich konnte dich nicht liegen lassen. Dann habe ich diese Hütte gesehen und habe dich hier her getragen.

Deine Klamotten waren komplett durchnässt, hätte ich die angelassen, wärest du an einer Erkältung gestorben. Ich habe dir dann diesen Pullover angezogen den ich gefunden habe.

Lass mich jetzt bitte los", sagte ich. Eine Träne rannte mir über die Wange da die Schmerzen zu stark waren.

Endlich ließ Draco mich los. Ich rannte sofort ins Badezimmer und schlug die Tür hinter mir zum. Ich ließ mich zu Boden gleiten und zog die Beine an meinen zitternden Körper.

Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten und fing an leise zu weinen.

Ich wusste ja das ich ekelig bin, meine Tante und Onkel machten mir das jeden Tag klar. Sogar einige meiner Freunde haben sich abgewannt. Ginny zum Beispiel.

Die Tränen wurden immer mehr und mein Herz fing an zu Schmerzen. Es tat gut endlich mal alles raus zu lassen. Alle Emotionen die sich angestaut hatten.

Und dann fiel ich ganz Klischee artig in Ohnmacht.
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Als ich wieder zu mir kam, lag ich im Bett...wie bin ich hier her gekommen?

Bin ich etwa Schlaf gewandelt?

Doch ich bekam eine Antwort auf meine Frage als ich mich aufsetzte, Draco saß im Sessel beim Kamin und laß das Buch welches ich geholt hatte.

Er sah zu mir auf, sein Blick war eiskalt, doch ich erkannte noch etwas anderes in seinen Augen. Es war Sorge... warum sorgt er sich?

Draco kam auf mich zu und setzte sich aufs Bett. Doch ich hatte mittlerweile so viel Angst vor ihm, dass ich von ganz alleine weiter nach hinten rutschte. Draco rutschte mir nach.

So ging es weiter bis ich fast aus dem Bett fiel. Doch kurz bevor es dazu kam, packte Draco mich an meinen Beinen, riss mich an sich und beugte sich über mich.

Erst jetzt viel mir auf, dass ich nur eine Boxer trug. Peinlich berührt schnappte ich mir eine Decke und zog sie mir über den Körper.

"Draco was soll das und wieso habe ich keine Sachen mehr an"?, fragte ich mit knallroten Wangen.

"Harry...ich habe dein lautes weinen gehört und, es tut mir leid wie ich dich genannt und behandelt habe. Du hättest mich einfach erfrieren lassen können, aber du hast mir geholfen. Dafür hätte ich dir dankbar sein sollen, anstatt dich so anzuschreien.

Dein weinen hat mir fast das Herz zerrissen. Ich...ach ich weiß auch nicht", sagte er und stützte sich neben meinem Kopf ab.

Ich leckte mir nervös über die Lippen und sah zu ihm nach oben. Seine Augen bohrten sich förmlich in meine.

Doch dann stieß er sich von mir weg und setzte er sich wieder auf. Auch ich richtete mich auf.

"Harry....verzeihst du mir"?, fragte er mich und ich konnte erkennen wie sich Tränen in seinen Augen bildeten.

Kurzerhand schlang ich meine Arme um ihn und zog ihn in eine innige Umarmung.

Auch Draco schlang seine Arme um meinen Rücken. Er war angenehm warm was mir einen leichten Schauer über den Rücken jagte.

So lagen wir eine ganze Weile da, ich eingekuschelt in Dracos Armen, er gemütlich in den Kissen liegend mit dem Kaminfeuer im Hintergrund.

Es war so romantisch. Mein Herz fing an zu rasen. Aber wieso? Bin ich etwa verliebt? In meinen Erzfeind?
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Part 3 is coming.

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt