Tagebuch eines Toten

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07.12.2020

Manchmal habe ich das gefühl zu schweben, wenn ich in die Sterne gucke habe ich das gefühl winzig zu sein.
Manchmal sind alle meine probleme weg und ich fühle.
Doch meistens sitze ich nur da und starre löcher in die decke, während ich nachdenke.
Manchmal habe ich das gefühl, allein in dieser welt zu sein.
Ich habe das gefühl, all diese probleme hätte nur ich.
Manchmal denke ich, ich solle aufhören zu jammern, denn andere haben größere probleme.
Doch wieder manchmal denke ich, ich solle lieber alles beenden.
Mein kopf ist verwirrt, es weiß nicht, was es denken oder fühlen soll.
Was ist wenn es nie besser wird?
Was ist wenn sich nie etwas verändert?
Mein kopf explodiert.
Ich will hier weg.
Ich kann nicht mehr.
Alles um mich herrum wirkt falsch.
Ich fühle mich falsch an,
Als gehöre ich nicht hier her.
Mein kopf fühlt sich schwer an.
Ich kann mich nicht mehr konzentrieren.
Selbst dieser text fällt mir schwer zu schreiben.
Meine Gedanken schweifen immer wieder ab.
Ich verfange mich in meinen Gedanken,
Sie halten mich fest,
Sie lassen mich nicht mehr los.
Ich halte meine ohren zu, um die Stimmen zum schweigen zu bringen, doch sie werden nur noch lauter.
Ich weine,
Ich weine fünf oder zehn minuten, doch sie verstummen einfach nicht.
Sie reden immer und immer weiter auf mich ein,
Sie werden mich nie in ruhe lassen.
Wie lange wird es noch dauern?
Wann werde ich endlich frei sein?
Was wenn es nie passiert?
Ich habe das Gefühl, dass alles um mich sich dreht.
Ich habe das Gefühl, dass es kein ende und kein anfang mehr gibt.
Alles scheint verschwommen.
Alles wirkt, als würde es nicht real sein.
Bin ich real?
Ist die Welt um mich real?
Mein kopf pocht wieder, ich versuche die Musik dagegen zu halten, doch es wird einfach nicht besser.
Ich weiß ich muss schlafen, denn am nächsten morgen sind meine gedanken wieder frei und ich kann wieder fühlen.

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