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Am nächsten Morgen war ich schon früh wach. Es war gerade mal 8 Uhr morgens. Ich stand auf, frühstückte und machte mich dann ans putzen.

Eine halbe Stunde, bevor mein Besuch kam, war ich endlich fertig und mit den nerven am Ende. Wie konnte man ein Haus so einstauben lassen? Ich wollte mich gerade hinsetzten, als es klingelte. Genervt stöhnte ich auf uns machte mich zur Tür. Davor standen zwei Männer in Anzug. Jedoh hatten beide unter ihren Jacketts eine Waffe. "Sie sibd zu früh",knurrte ich und ging ins Wohnzimmer. Dort legte ich mich auf die Couch, verschränkte die Arme hinterm Kopf und schloss die Augen. Ich hörte Ihre Schritte, ihren Atem, wie sie näher kamen und sich Stühle holten. "Sind sie müde?",fragte einer. Wenn man mit Blicken töten könnte, dann hätten wir hier eine Leiche liegen. "Wenn sie das Haus sauber gehalten hätten, dann hätte ih nicht so viel arbeiten müssen und mir stattdessen die Gegend ansehen können! Und überhaupt, wenn ich hochalergisch gegen Staub wäre, dann würden wir uns nicht unterhalten, denn dann könnten sie sich jemand neues suchen. Wie kann man ein Haus so verstaubt zurück lassen?" Die beiden Männer sahen auf den Boden. Ich schüttelte nur den Kopf und schloss die Augen wieder. "Wir haben nicht erwartet, dass Sie noch so jung sind." Kein Komentar. Sie räusperten sich. "Gut...Können wir zum Geschäftlichen kommen?" "Reden Sie",sagte ich nur. "Also... Ihr Ziel ist der Bürgermeister. Er ist nicht gut für die Stadt, unterschlägt Gelder, arbeitet mit gefährlichen Gangs zusammen. Sie müssen das beenden." Ich schnaubte. "Sind Sie nicht fähig sich auf ein Dach zu stellen und durchs Fenster zu schießen? Oder sich dort einzuschleichen?" "Haben wir schon alles versucht. Es gibt da einen Haken: Der Bürgermeister wird sehr gut geschützt. Er trägt immer eine Schusssichere Weste, hat immer eine bewaffnete Begleitung. Zudem sind überall Scharfschützen. Keiner, der nicht mindestens 5 Jahre dienst unter ihm leistet, bekommt ihn zu sehen." Meine Finger kribbelten vor Vorfreude. So schlecht hörte sich das gar nicht an! "Das könnte spaßig werden",schmunzelte ich. "Ich brauche alle Informationen, die Sie haben." "Bekommen Sie. Es gibt jedoch noch einen Haken." "Der da wäre?" "Sie müssen hier zur Schule gehen." Ich fiel von der Couch und sah die beiden Männer geschockt an. "Was? Warum?! Ich habe meinen Abschluss schon!" "Das wissen wir. Aber Sie werden auf eine Schule gehen, die dem Bürgermeister gehört. Es ist eine Privatschule. Er besucht sie öfters und redet mit den Schülern. Das ist dann Ihre Chance, an ihn ran zu kommen." Ich stöhnte auf und legte den Kopf in den Nacken. "Wann muss ich da sein?" "Morgen gehts los." Die beiden Männer erhoben sich. "Wir werden Ihnen die Infornationen schicken. Unsere Nummern sind schon in Ihrem Handy gespreichert." Sie gingen zur Tür. Ich sprang auf. "Moment! Ich weiß Ihre Namen nicht!" Der eine schmunzelte. "Das müssen Sie auch nicht, David." Damit gingen sie.

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Ich nahm meinen Wecker und schlug ihn gegen die Wand. Warum musste ich noch mal in die Schule? Mürrisch stand ich auf und machte mich fertig.

Dochbwas zog man nornal in der Schule an? Zu Hause war ich meistens nur in Jogginghose und nackten Oberkörper. So wars am bequemsten. Ok, im Winter auch noch ein Pulli, aber egal.

Ich war nie auf einer Schule, wurde immer privat unterrichtet. Und da konnte ich rumlaufen, wie ich wollte.

Schlussendlich entschied ich mich füt ein blaues T-shirt, Dreiviertelhose und meine Lederjacke.

Ich frühstückte kurz und verließ dann das Haus. "Ok, Auto. Wie komme ich zur Schule?", murrmelte ich. Jap, ich redete mit Autos. "Ruhte zur 'Schule' wird berechnet. Fahren sie die Straße gerade aus. In 200 Metern, rechts abbiegen, dann..." Ich ignorierte den Rest einfach und fuhr los. Eines war auf jeden Fall klar: Dieses Auto machte mir Angst. Aber vielleocht habe ich auch nur zu viel Transformers geguckt.

Zwanzig Minuten später parkte ich vor einem großen weißen Gebäude. Schule, here we go! Freude?! Noch kurz blieb ich sitzen und beobachtete durch die getönten Scheiben die Menschen. Sie waren so....normal. So ohne Sorgen. Ok, der da hatte mit drei Mädchen gleichzeitig was am laufen. Die da machte sich Sorgen um ihre Noten. Ein anderer genoss die Aifmerksamkeit bei einem Fußballspiel. Seine Gegner ließen ihn absichtlich gewinnen, das sah jeder Blinde. Sie alle hatten etwas gemeinsam: Sie waren normal, mussten nicht töten. Sie waren nicht ich.

Ich verdrengte die Gedanken, ließ keine Gefühle zu. Mein Gesicht war ein Pokerface, um mich herum ubdurchdringliche Mauern. Keiner konnte sie einreißen, keiner konnte sehen, wer ich wirklich war.

Ich stieg aus und hatte natürlich alle Blicke auf mir. Ich ignorierte sie und ging einfach in das Gebäude hinein. In Sekretariat holte ich meinen Stundenplan und die Bücher. Mit einem "Schönen Tag, Mr David" startete mein Schultag.

Ich sah mir die Menschen auf dem Flur an. Sie waren durchschaubar. Man musste sie nur ansehen und wusste, was sie wollten.

Ich blieb vor dem Klassenraum stehen und atmete tief durch. Ich war nicht wirklich nervös, nur genervt, weil ich hier sein musste. Ohne Vorwahrnung stieß ich die Tür auf und ging zwischen den Tischen auf einen leeren Platz zu. "Wer sind Sie denn?", hörte ich den Lehrer. Ich drehte mich um. "Neuer Schüler",meinte ich nur kalt und sah den Mann an. Er war jung, sportlich und die Mädchen standen auf ihn. Wahrscheinlich hatte er eine Katze oder einen Hund. Auf jeden Falla aber eine wilde Nacht mit seiner Freundin, denn er hatte etwas mehr Aftershave als andere aufgetragen. "Aja. Wie heißen Sie?" "David." Kurz Stille. "Setzen sie sich ruhig. Wir haben gerade im Buch den Mord von Chailen gelesen und analysieren hier die Szene. Im Buch, Seite 163." Aha, Deutschunterricht. Ich setzte mich nur schweigend auf meinen Platz und las per speed-reading den Text. Ich schüttelte nur den Kopf, verschränkte die Arme auf dem Tisch und senkte den Kopf auf ihnen. "Was für eine Scheiße",murmelte ich.

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