Kapitel 278

46 1 0
                                    

🌸 Auf der Suche nach etwas Neuem 🌸
Kapitel 278
{Karins Sicht}
Ein paar Sekunden später entschied ich mich dafür, den Tag zu beenden. Ich ging ins Schlafzimmer und schaute kurz durch das Fenster, wie ich es jeden Abend machte. Doch heute war dort ein Halbmond. Ich stellte mir vor, dass es Papa wäre und sprach:,,Ruhe in Frieden Papa". Dabei lief mir wieder eine Träne über die Wange. Schnell wischte ich sie weg und versuchte einzuschlafen. Ich wälzte mich hin und her bis ich nach einer Weile einschlief.
Ich träumte von Papa, der zu mir kam und sich von mir verabschiedete. Er berührte liebevoll meine Wange und küsste sie. Sofort saß ich kerzengerade im Bett. Mein Herz klopfte wie wild in meiner Brust. Stefan wurde sofort wach und sprach:,,Hey, ist alles gut?". ,,Ja,... nein, ich habe von Papa geträumt. Er hat sich von mir verabschiedet". Wieder lief mir eine Träne die Wangen herunter. ,,Darf ich zu dir unter die Decke?", fragte ich. ,,Na klar, immer doch", grinste Stefan und nahm mich unter seiner Decke in den Arm. Bei ihm fühlte ich mich geborgen und verstanden. ,,Denkst du, dass Papa sich jetzt endgültig von mir verabschiedet hat? Hätte ich gewusst, dass ich ihn heute das letzte Mal gesehen habe, dann würde ich ihn mehr umarmen". ,,Mach dir keine Vorwürfe. Ihr beide konntet es nicht ahnen. So ist es nun mal. Keiner weiß, wann er zu gehen hat. Ich glaube er hat seinen Frieden gefunden und wollte dir das sagen. Damals mit Papa habe ich auch nicht gewusst, dass es das letzte Mal war als ich ihn gesehen habe. Aber ich glaube, dass er jetzt auf dich aufpasst". Ich nickte. Dabei vergaß ich, dass Stefan es nicht sehen konnte, da es dunkel war. Aus diesem Grund fragte er:,,Karin?". ,,Entschuldige, ich habe genickt aber es ist ja dunkel". Dabei musste ich lachen und Stefan tat es mir gleich. Wieder mal hatte es Stefan geschafft mir in einer schweren Situation ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Ok, vielleicht war ich dafür zuständig, aber es passierte in Stefans Anwesenheit. Er tat mir einfach gut. „Stefan?", fragte ich nach einer Weile der Stille und kuschelte mich an ihn. ,,Ja?". ,,Ich bin dir dankbar, dass du das Treffen an der Ostsee ermöglicht hast".

🌸Auf der Suche nach etwas Neuem🌸 Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt