Kapitel 1: I sleep better when you are near

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Noch immer schlafend, lag die brünette Erfurterin in dem für ihre Verhältnisse viel zu großem Doppelbett. Wer konnte es ihr auch verübeln, um 7Uhr morgens an einem Sonntag?
Das Licht der aufgehenden Sonne fiel durch das große Schlafzimmerfenster über ihrem Bett und kitzelte die junge Frau behutsam an der Nase, weshalb sie im Halbschlaf durch ihr Gesicht fuhr als wolle sie eine Haarsträhne aus diesem streichen.
Aber so müde sie auch war, genauso wenig schaffte sie es richtig zu schlafen. Seit Tagen hatte ihr Körper ihr keinen tiefen Schlaf mehr erlaubt. Doch auch das war für die Sängerin nichts Neues, denn es war wieder einmal einer dieser Zeiten im Jahr, an die sie sich trotz 2 ½jähriger Übung, noch immer nicht gewöhnt hatte.
Als sie dann jedoch ein zartes Klopfen vernahm, flatterten ihre müden Augenlieder verschlafen auf und sie blinzelte über die hellblaue Bettdecke hinweg, in welche sie sich eingekuschelt hatte.
Hellhörig spitze sie ihre Ohren. Wer sollte zu dieser frühen Stunde bei ihr an der Haustür klopfen? An einem Sonntag?
Eine Weile wartete Yvonne, ob noch etwas passieren würde oder das Geräusch verging, doch da nichts geschah, gab sie sich ihrer Müdigkeit hin und ließ ihre Augen erneut zu flattern.
Doch gerade, als ihre Augen sich wieder geschlossen hatten, ertönte ein weiteres, deutlich lauteres Klopfen, was sie sich sicher werden ließ, dass auch das erste Klopfen keine Einbildung gewesen sein konnte.
Verwirrt runzelte sie die Stirn und schlug die wärmende Bettdecke nach hinten, damit sie aufstehen konnte. Sogleich bildete sich ein feiner Schimmer einer Gänsehaut auf ihren Armen, als die morgendliche Kälte auf ihren verschlafenen Körper traf. Nur langsam begab sie sich zu ihrem Kleiderschrank, in welchem ein feiner Morgenmantel seinen Platz fand, um diesen wenige Sekunden später über ihre freigelegte Haut winden zu können. Sie hätte unmöglich nur in ihrem dünnen weißen Schlaf-Negligé die Tür öffnen können.
Erneut ein Klopfen, dass sie aufschrecken ließ. War sie wirklich so langsam?
„Ich komme!" rief sie, wobei man die Müdigkeit noch deutlich in ihrer Stimme hören konnte, als ein herzhaftes Gähnen ihrem Ausruf folgte, welches sie versuchte mit ihrer Hand zu bedecken. Vorsichtig, damit sie auch ja nicht mit ihren nackten Füßen ausrutschte, tapste Yvonne die Treppe des kleinen Hauses hinunter und richtete sich dabei noch einmal ihre Haare. So unruhig, wie ihre Nacht ohne ihn an ihrer Seite gewesen war, konnte sie sich nur vorstellen, wie schlimm ihre Frisur aussehen musste.
Noch einmal atmete sie durch, die Türklinke bereits in der Hand, bevor sie die Haustür endgültig öffnete. Als Yvonne dann jedoch endlich sah, wer sie in dieser frühen Stunde aus ihrem Bett gerissen hatte, verschwand all die Verwunderung aus ihrem Gesicht und wich einem überraschten, aber dennoch überglücklichem Lächeln.
„Did you miss me?"
Mit einem charmanten Grinsen, lehnte Samu im Türrahmen ihres gemeinsamen Hauses und hatte seine schwarze Reisetasche locker über seine Schulter geworfen, während er diese mit seiner rechten Hand festhielt.
„Was...was..ähm.." stammelte Yvonne über ihre zarten Lippen und konnte dabei nicht aufhören den Mann vor ihr von oben bis unten zu betrachten, als wolle sie sicher gehen, dass er auch wirklich da stand und ihr Gehirn ihr nicht wieder einen Streich spielte.
„You look so beautiful, wenn du bist müde." , flüsterte der Mann verträumt über seine eigenen Lippen und konnte den Blick gar nicht mehr von der schönen Frau vor sich abwenden. Diese schüttelte nur verlegen den Kopf, als die Röte ihre Wangen erreichte und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch nichts kam heraus, viel zu verzaubert war sie von der Überraschung vor ihr. Doch sie musste auch gar nichts sagen, denn der blonde Mann wäre ihr sowieso zuvorgekommen, als er sie sanft zurück in die Wohnung schob. Ganz automatisch sprang die Brünette auf seine Arme und schlang ihre eigenen liebevoll um seinen starken Nacken, während er mit seinem Fuß die Tür hinter den beiden ins Schloss fallen ließ. Ihre Beine wandte die junge Frau geschickt um seine Hüften, sodass sie sich an ihm festhalten konnte, bis er seine zweite Hand von der Reisetasche befreite, indem er diese unbedacht in die Ecke des Flures pfefferte. Das diese nun halb im Weg lag, war dem Mann völlig egal. Das Einzige, was ihn jetzt interessierte, war die wunderschöne Frau in seinen Armen. Die Frau, die ihm all seine Sinne benebeln konnte, wenn sie ihn so küsste, wie sie es gerade tat. Hauch zart verschloss sie seine Lippen mit den ihren und vergrub ihre Hände in seinem blonden Wuschelkopf, wo sie im Nacken mit seinen Wellen spielte, was ihm ein zufriedenes Grummeln entlockte.
„Ich dachte du kommst erst Morgen?" äußerte sie knapp ihre Verwunderung, als sich die Lippen der beiden für einen kurzen Augenblick lösten. Behutsam verlagerte der Mann ihr Gewicht auf seinen rechten Arm, damit er den linken vorsichtig lösen konnte, um ihr liebevoll eine Haarsträhne hinter das Ohr zu streichen. Das Strahlen ihrer Augen nahm ihn vollkommen ein, sodass er sich in dem blauen Lichtermeer verlor und die Zeit für einen kurzen Moment stehen zu bleiben schien.
„Wir waren gestern schon mit die Aufnahmen finished und ich couldn't wait any longer to see my wonderful girlfriend."
Das er nach all den Monaten noch immer Verlegenheit in ihre Wangen treiben konnte, wenn er ihr ein Kompliment machte, ließ ihn unwillkürlich schmunzeln. Doch dieses Schmunzeln wurde erneut von ihren weichen Lippen unterbrochen, was ihn genießerisch die Augen schließen ließ, um das Gefühl bis ins Tiefste aufsaugen zu können.
2 Wochen waren eine zu lange Zeit, um von dieser Frau getrennt zu sein, doch sie beide mussten sich damit arrangieren, wollten sie ihre Karrieren aufrechterhalten. Nachdem die beiden einige Monate zusammen gewesen waren hatte sich dieses Problem schon angebahnt, denn beide wussten, es war nicht nur ein einfacher Fling, auf welchen sie sich zunächst eingelassen hatten. Nein, sie waren drauf und dran gewesen sich ineinander zu verlieben und jetzt, 2 ½ Jahre später traf nicht einmal mehr das Wörtchen 'verliebt' das Gefühl, was die beiden verbannt.
„Ich liebe dich!" hauchte Yvonne über ihre Lippen, was den Finnen breit in den nächsten Kuss hinein lächeln ließ. Er musste es nicht aussprechen, damit sie wusste, dass er genauso empfand und aus diesem Grund legte er auch einfach nur seinen rechten Arm um ihren Rücken, um ihr einen besseren Halt zu geben, bevor er sie leicht auf seinem Arm nach hinten lehnte. Die Haare der Sängerin fielen dabei nach hinten und sie konnte nicht anders, als herzhaft aufzulachen. Erst dann machte er sich genüsslich daran zarte Küsse auf ihrem Hals zu verteilen, die Yvonne eine Gänsehaut über den Rücken jagten.
Genüsslich hatte sie ihre Augen geschlossen, als er sie wieder aufrecht auf seinem Arm trug und sich zu ihrem Mund hocharbeitete.
Ihre Beine hatte sie zum Glück noch immer fest um seine Hüften geschwungen, ansonsten wäre sie vermutlich von seinem Arm getaumelt, als er versuchte sich nur mit seinen eigenen Füßen aus seinen Schuhen zu befreien. Als er dabei fast das Gleichgewicht verlor, wollte die Sängerin ihre Füße schon auf dem Boden abstellen und zurück auf ihre eigene zwei Beine, doch der Finne protestierte mit seinem Arm dagegen, indem er sie unter ihrem Po ein Stück weiter auf seine Arme schob.
„Nichts da!" raunte er verlangend an ihr Ohr: „you stay righ where you are!" und drückte dann einen sanften Kuss an eben jene Stelle. Die Brünette protestierte nicht weiter, sondern gab sich diesem unglaublichen Gefühl hin, während er sich auch schon in Bewegung setzte und sie die Treppe des kleinen Hauses wieder nach oben trug.
Den Weg ins Schlafzimmer fand der junge Mann sofort, dafür teilten sie sich dieses jetzt auch schon lange genug, selbst wenn er nur die Hälfte der Zeit hier mit ihr verbringen konnte, während er die andere Hälfte des Jahres in seiner Wohnung in Helsinki verbringen musste. Er hasste die Wochen, die er von ihr getrennt war und er war sich sicher, dass es ihr nicht anders erging, aber sie hatten sich schweren Herzens darauf geeinigt. Es war die einzig logische Lösung gewesen, wollten sie beide gleichzeitig weiter ihren Beruf verfolgen und das wussten sie. Auch wenn ihre eigentliche Hauptsorge darin gelegen hatte, dass wer auch immer seinen Beruf für den anderen aufgegeben hätte, diesen Punkt irgendwann mal in einem Streit erwähnt hätte, oder schlimmer noch, dieser Grundlage für eine Trennung der beiden geworden wäre.
Im Schlafzimmer angekommen, schüttelte er den Gedanken ganz schnell ab und legte Yvonne liebevoll auf dem Ende des Doppelbettes nieder. Er selbst blieb noch eine kurze Weile am Fuße des Bettes stehen und schaute einfach nur verträumt auf die wunderschöne Frau hinunter.
Doch da hatte er die Rechnung ohne die Erfurterin gemacht, welche sich galant in eine Sitzposition am Ende des Bettes aufsetzte, sodass sie ihre Füße auf dem Boden abstellen konnte. Bestimmend zog sie Samu am Hosenbund zwischen ihre Beine und schaute zu ihm nach oben, als sie begann mit seiner Gürtelschnalle zu spielen. Was diese Aktion in dem blonden Mann auslöste, war deutlich zu erkennen und brachte Yvonne zum Schmunzeln.
Ohne weiter nachzudenken, befreite die junge Frau ihn von seiner Hose und gab sich seinem leidenschaftlichen Kuss hin, der daraufhin folgte. Behutsam hob er die Sängerin unter ihren Armen ein Stück weiter auf das Bett, sodass sie nun in der Mitte des Doppelbettes lag, und beugte sich über ihr nieder.
„I missed you!" raunte er an ihr Ohr, wobei sein Atem ihre Wange streifte. Der Körper der jungen Frau begann zu zittern, welches Gefühl sie einzufangen versuchte, indem sie ihre Augen schloss und ein genüssliches Lächeln ihre Lippen zierte.
Diese Gelegenheit nutzte der Finne scharmlos aus und befreite sich von seinem T-Shirt, sodass sie, wenn sie die Augen öffnete, erneut überrascht werden würde. Was ihm auch gelang.
So oft sie diesen Mann jetzt auch schon so gesehen hatte, es haute die junge Frau immer wieder um, weshalb sie auch sogleich begann mit ihren Händen über seinen freigelegten Oberkörper zu tänzeln.
Seine Haut kribbelte unter ihren Berührungen, weshalb er nicht anders konnte, als ihre Lippen erneut mit den seinen zu vereinen.
Es dauerte nicht lange, bis er sich daran machte erst ihren Morgenmantel sanft von ihren Schultern zu streifen und dann die Träger ihres Negligés ein Stück weit über ihre Schultern zu legen, sodass diese locker auf halber Höhe ihres Arms lagen. Er begann die freigelegten Stellen ihres Körpers zu liebkosen und senkte sich vorsichtig auf seine Ellenbogen, um ihr noch näher sein zu können.
Die Sonne war mittlerweile aufgegangen und strahlte nun noch heller in das geräumige Schlafzimmer hinein. Es verzauberte den jungen Mann, wie das Licht des Sonnenstrahls das Gesicht dieser wundervollen Frau rahmte, weshalb er sich kaum noch zurückhalten konnte und sich seinen Weg mit Küssen hinunter zu ihren Oberschenkeln bahnte. Die Spitzen des weißen Seidenstoffes schob er zaghaft ein Stück weit nach oben, sodass er die Zwischenseiten ihrer Oberschenkel mit seinen Lippen erreichen konnte. Das genüssliche Stöhnen, welches der jungen Frau unter ihm entwich, nahm er mit einem Grinsen zur Kenntnis und machte sich dann daran ihr Liebesspiel zu vollenden.


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Hey hey,

Ich hoffe die Story wird euch gefallen! Eigentlich hatte ich nicht vor eine zweite Yvamu anzufangen, aber sie erschien mir in meinem Traum und da konnte ich sie einfach nicht verwerfen XD haha
Lasst mich sehr sehr gerne eure Meinung wissen, ich freue mich immer sehr!
Liebe Grüße und bleibt gesund!

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