kapitel 1

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P.o.v.: Steff

"Thomas! Deine Umzugskartons stehen hier überall im Weg herum!", fluchte ich und wirbelte mit den Armen um mein Gleichgewicht wieder zuerlangen. "Sorry Scha- Steff!", rief Thomas aus der Küche. Ich zuckte zusammen als ich den Anfang von meinem damaligen Kosenamen hörte. Wir hatten nie geheiratet, Thomas und ich. Das war auch wahrscheinlich besser gewesen  Vor ein paar Monaten hatten wir erkannt, dass da kein Knistern mehr war. Die Flamme unserer Liebe war erloschen. Es gab keine romantischen Dates mehr, keine Kuschelnächte und auch keine leidenschaftlichen Nächte. Wir waren immer noch Freunde, jedoch musste eine Veränderung her. "Mama! Wohin?", sprang mein fast dreijähriger Sohn mir ans Bein. "Hey Spatz! Ich muss zum Studio! Von The voice of Germany! Meine neuen Mitcoaches treffen! Aber Papa verbringt heute den gaaaanzen Tag mit dir", lächelte ich meinen Sohn an und kniete mich hin. Ich stupste seine Nase an und er gab mir einen Kuss auf die Wange. "Okay!", lachte er und rannte zu Thomas. Dieser lächelte mich schief an. "Alles auf den Papa schieben, so so!", grinste er. Ich schüttelte amüsiert den Kopf. "Wartet heute nicht mit dem Essen auf mich okay? Wir gehen wahrscheinlich wieder alle zusammen essen. Tradition und so!", verabschiedete ich mich schonmal. "Klaro. So wie immer also! Ich wünsche dir viel Spaß! Ich bewundere nur wie bunt du heute wieder angezogen bist", wünschte er mir und ich nickte bloß. Ich trug eine schwarze enge jeans, einen schwarzen Hoodie und meine hellblaue Jeansjacke. "Meine Jacke ist blau!", entgegnete ich grinsend. Ich griff nach meiner Tasche in der schon alles drinnen war: Schlüssel, Masken, Puder, Lippenstift, mein Handy und meine Geldbörse. Ich winkte den beiden Jungs zum Abschied nochmal zu und ging aus der Wohnungstür. Ich rückte meine schwarze Mütze zurecht und tanzte die Treppe herunter. Ich öffnete unsere Haustür und sah schon den schwarzen SUV vor meiner Tür stehen. Ich spazierte zur hinteren Tür und setzte mich ins Auto. "Guten Morgen!", begrüßte ich meinen Fahrer. "morgen Stefanie. Sind Sie bereit für fast 1 1/2 Stunden Fahrt?", scherzte mein Fahrer. "Wenn Sie mich duzen, dann ja!", lächelte ich und er nickte mir durch den Spiegel zu. Ich verband meine Airpods mit meinem Iphone und hörte auf einem Ohr Musik. Die Straßen und Gebäude floßen an mir vorbei wie ein Fluss und alles verschwamm miteinander. 

"So da sind wir!", riss mich Ben, mein chauffeur, aus meinen Gedanken. "Danke für die Fahrt!", bedankte ich mich und stieg aus. Ich hatte ganz vergessen, dass die Fahrt 1 1/2 Stunden dauerte. Ich wählte Thomas Nummer. "ja?", schallte es durch meine Kopfhörere. "Ich nehme mir ein Hotel heute Abend!", sagte ich knapp und wartete nur auf das "ok" bis ich auflegte. Ich zog eine meiner Masken an und lief zum großen Gebäude. Dabei schrieb ich meinem Manager, dass er mir ein Hotel buchen sollte, und er buchte mich in dem gleichen Hotel wie die Jungs ein. Immerhin konnten wir zusammen zurück fahren. Ein Crewmitglied begrüßte mich und führte mich zu einem großen Konferenzraum. Als ich diesen betrat waren schon Samu und Rea da und anhand ihrer zusammengekniffenen Augen, konnte ich sehen, dass die beiden Jungs mich angrinsten. "Stefanie!", freute sich Samu und ging auf mich zu. "Samu!", lachte ich und gab ihm die Faust. "Und Rea!", begrüßte ich den Iren. Dann erspähte ich den kleinen Kühlschrank und fragte eine junge Frau von der Crew, ob ich mir ein Getränk nehmen dürfte. Sie bejahte meine Frage und ich griff nach einem zuckerfreiem Redbull. Danach nahm ich mir noch einen Strohhalm und öffnete die Dose mit einem Zischen. " Hallöle Popöle!", sagte Mark als er den Raum zusammen mit Nico betrat. "Jungs!", jubelte ich und gab auch den beiden die Faust. "Natürlich braucht die Kadderfeld wieder am längsten!", beschwerte sich Mark und wir lachten auf. "Ne, ne, ne. Viel wichtiger ist doch: Ihr wohnt alle in einem Hotel und trotzdem wart ihr nicht gleichzeitig da.!", stellte ich die Vermutung auf. "Mark hat verschlafen!", verteidigte sich Nico und Mark haute ihn gegen die Schulter. "Aber die Kaddi ist noch nicht mal da!", murmelte er und ließ sich auf seinen Platz fallen. "Hast du mit ihr schon Kontakt aufgenommen?", wollte Nico von mir wissen. "Klärchen! Geschrieben und telefoniert!", erwiderte ich und lehnte mich gegen eine Wand. Die ganzen Crewmitglieder und Organisatoren wuselten um uns herum."Kaddi sollte langsam mal kommen!",nuschelte Mark eingeschnappt, immernoch von Nicos Kommentar. "Wenn man vom Teufel spricht!", sagte Samu und blickte zur Tür wir taten ihm gleich und da stand sie. Yvonne Catterfeld. Sie trug eine hellblaue Bluse und eine weiße Jeans und ihre langen Haare waren zu einem hohen Zopf zusammen gebunden. Wow. Meine Augen hingen an der Frau in der Tür welche sofort freudig von allen begrüßt wurde. "Hey Leute!", lächelte sie und ihre Augen strahlten. "Hey Steff!", begrüßte sie mich als sie den Jungs Hallo gesagt hatte. "Die Frau Catterfeld!", empfing ich die Schauspielerin. "Schön dich mal in echt und nicht nur auf dem Handy zu sehen!", plauderte sie los. "Die Freude ist ganz meinerseits!", scherzte ich und wir lachten. Ich bemerkte wie ihre Augen mich musterten und ich war das erste Mal froh die Maske zu tragen, da sie so meine roten Wnagen nicht sehen konnte. "So Ladies. Können wir anfangen?", fragte der Produktionschef und wir setzten uns schnell hin. Anscheinend hatten die Jungs sich schon gesetzt während wir uns begrüßt hatten. 

Das Meeting ging wirklich lange. Es war inzwischen 19 Uhr und wir hatten nur eine Pause gehabt. Wir besprachen die Abstandsregelungen und dass wir Coaches diese zwar beachten sollten, es aber auch nicht schlimm war falls wir das mal vergaßen, da wir eh die gesamte Zeit über aufeinander hocken würden. Dann ging es um die Talents und den ganzen Vorgang. Morgen hatten wir wieder ein Meeting und dann sollte auch Michael Schulte dabei sein. In der Pause erfuhr ich, dass mein Manager mein Notfallgepäck in mein Hotelzimmer gebracht hatte und auch Yvonne in dem Hotel verweilte für heute und wahrscheinlich morgen Nacht. In echt verstanden wir uns noch viel, viel besser. 

"Who is ready to eat?!", fragte Rea motiviert und wir stimmten ihm alle zu. "Ich ruf noch kurz mal zuhause an!", sagte ich und während die andern schon nach draußen gingen wählte ich Thomas Nummer. "Lass mich raten. Du willst unseren Sohn?", lachte er mir entgegen. "Ja bitte!", bat ich und hörte wie das Telefon weiter gereicht wurde. "Hey Mama!", rief er ins Telefon und ich lachte auf. "Hey Kleiner. Mama will dir nur eine gute Nacht wünschen. Ärger deinen Papa nicht zu viel!", lähelte ich und machte mich langsam auf den Weg nach draußen. "Ich hab dich lieb!", kicherte mein Sohn und ich grinste:"Ich dich auch!". und zack, legte er auf. Ich kam drauußen an und wir gingen los zum Restaurant.

Catch me - { Catterkloß }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt