Kapitel 5

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Lia POV


Der Weg zum Hauptquartier war nicht weit aber er fühlte sich ewig an.

Es war mittlerweile tiefste Nacht und es wurde auch immer kälter.

Ich frierte. Ich hoffte Levi bemerkte es nicht. Ich schaute mich um. Ich hatte keine Ahnung wo wir waren. Ich hatte zwar versucht mir den Weg einzuprägen, Levi hatte mich aber so sehr aus dem Konzept gebracht das ich ihn wieder vergaß.

Ich blieb stehen. Es gab zwei Wege. Ich schaute erst nach rechts und dann nach links. Wo geht es lang? Ich hatte noch nie eine gute Orientierung. 

Dann hörte ich ein seufzten. "Du läufst allein Nachts rum und kannst dir dann nicht mal den Weg merken.", ertönte Levis Stimme genervt hinter mir. 

"Tut mir Leid das ich mich hier nicht auskenne!", gab ich schnippisch zurück. Er schaute mich an aber erwiderte nichts. Dann lief er nach rechts. Ich lief ihm nach. 

Mir wurde immer kälter. "Wie weit ist es noch?", fragte ich Levi, wobei ich versuchte meine Stimme unter Kontrolle zu halten. 

Er sah mich an. Ich konnte in seinem Blick sehen das er sichtlich genervt von mir war. Dann gab er mir seinen Umhang. 

"Danke.", nuschelte ich. Wir liefen noch höhstens 5 Min dann konnte ich die Burg sehen. 

Ich lief so schnell es geht zu meinem Zimmer. Es war mir zu Unangenehm. Ich schloss die Tür und atmete aus. 

Dann zog ich mich aus und ging ins Bad. Ich wollte mich gerade hinlegen als es Klopfte. 

"Ahhh wer klopft um die Zeit an meiner Tür.", stöhnte ich auf. Ich ging zur Tür und öffnete diese mit Schwung. Und davor stand Levi. 

Seine Augen fuhren meinen Körper hoch und runter. Dann blickte ich selbst herunter. "Ahh."; schrie ich und schloss die Tür Blitzschnell. Ich hatte gerade nur in Unterwäsche Levi die Tür geöffnet. 

"Ich will meinen Umhang zurück.", hörte ich Levis Stimme gedämpft vor meiner Tür. Ich öffnete diese ein Stück und gab ihm seinen Umhang durch den Spalt dann schloss ich sie wieder.

Wie peinlich !


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Ich wachte früh am Morgen auf. Heute war die Expedition von der Levi gestern geredet hatte. Ich hatte keine Ahnung worum es bei der Expedition ginge. Aber das würde ich sicher gleich herausfinden.

Ich zog mich an und ging zum Frühstückssaal. Dort erblickte ich Eren. Er wingte mir zu und ich setzte mich zu ihm. Neben ihm saß Armin und noch jemand. 

"Achso Lia. Das ist Mikasa.", stellte Eren mir das Mädchen vor. Sie schaute mich nur kalt an. 

"Also Eren erzähl mal worum geht es in der Expedition heute?", fragte ich Eren und er sah mich an.

"Die Expedition hat das Ziel mehr über die Titanen zu erfahren.", sagte er nur. "Das wars ? Nichts weiter nur Informationen suche?", fragte ich unsicher. Irgendwie konnte ich das nicht glauben. 

So eine große Expedition wird doch nicht nur wegen Informationen geplant. Irgendetwas ist hier im Gange.

Ich sah zum Eingang des Speisesaals und sah Levi. Er schaute zu mir. Unsere Blicke kreuzten sich. Ich starrte ihn an. 

"Was hast du ihm getan, dass er dich so behandelt?", fragte mich Eren der meinen Blick bemerkt hatte. "Ich hab keine Ahnung.", antwortete ich. 

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Das 3D-Manöver saß fest an mir. Ich saß fest ihm Sattel. Ich konnte die Titanen hinter mir hören. 

Der ganze rechte Flügel wurde vernichtet. Der weibliche Titan hatte uns überrascht. Er tötete jeden der ihm in den Weg kam. 

Ich wurde von Armin, Jean und Reiner getrennt und ritt nun mit voller Geschwindigkeit in Richtung Wald. 

Ich wusste das mein Pferd diese Geschwindigkeit nicht lange halten kann. Der Wald kam immer näher, aber auch die Titanen. Ich schaute nach hinten. Ich konnte spüren das mein Pferd langsamer wurde. Ich hatte keine Wahl. 

Ich stieg auf den Sattel und schoss meine Haken in den nächsten Titanen den ich sah. Ich schnitt ihm den Nacken aus und schoss zum nächsten. 

Es waren viel zu viele. 

Der Wald der Baumriesen war nah. Aber zu Fuß würde ich es nicht schaffen. Da sah ich ihn. Meine Rettung. Ein Titan stand am Waldrand. Er war in meiner Nähe. Ich wollte gerade meine Haken schießen als die Erde anfing zu Beben. 

Dann sah ich ihn. Den weiblichen Titanen.  Er raste mit einer Geschwindigkeit auf mich zu. Ich riss die Augen auf. Und schoss die Haken in den Titanen am Waldrand. Doch der weibliche Titanen hatte mich gesehen.

Er folgte mir. Ich schoss in den Wald. Der Titan hinter mir.  Plötzlich wurde es ruhig. Ich lehnte mich an einen Baumstamm. Er war weg. Aber wieso?

Plötzlich wackelte der Baum. Ich schaute nach unten. Das war ein Titan direkt unter mir der den Baum hochkletterte. Durch die Bewegung verlor ich mein Gleichgewicht und fiel. Ich konnte gerade noch Rechtzeitig die Haken in einen anderen Baum schießen und knallte gegen ihn. 

Mein Arm schmerzte höllisch als ich gegen den Baum knallte. Ich stöhnte auf und eine Träne rollte aus meinem Auge. Ich war allein und niemand konnte mir helfen. 

Ich hing an dem Baum. Unfähig mich zu bewegen. Mein Arm war wahrscheinlich verstaucht. Ich bemerkte wie das Seil langsam nachgab und ich nach unten rutschte. 

Ich zischte als ich den Boden berührte. Das war gar nicht gut. Ich war ein leichtes Ziel für diesen Titanen. 

Er kam auf mich zu, ich bemerkte wie er mich hochhob. Ich schloss die Augen. 

Dann erklang ein Schrei. Der Titan der mich hatte ließ mich los. Und ich fiel auf den Boden. Ich humpelte in ein Gebüsch um wenigstens ein wenig Deckung zu haben. 

Es war ruhig. Kein Titan war zu sehen. Aber auch kein Soldat der mir helfen konnte. Ich wusste nicht was passiert war. Warum der Titan von mir abließ. 

Ich saß eine Weile da, dann stand ich auf. Der Schmerz in meinem Arm war zwar noch da aber erträglich. 

Ich flog durch den Wald und dann sah ich ihn. Levi stand auf einem Baum, Erwin neben ihm. 

Ich landete neben ihnen und setzte mich schwer atmend hin. 

"Was soll das du Göre?", fragte mich Levi. Ich sah in an. Meine Augen glänzten vor Schmerz. 

Erwin jedoch sah es. Er kniete sich neben mich. Und schaute meinen Arm an. "Er ist nur verstaucht.", sagte er und sagte etwas zu Levi was ich nicht verstand.

Levi nickte und ich stand auf. "Wir ziehen uns zurück!", hörte ich Erwin sagen. 

Ich sah zu Levi. Er starrte mich an. Erinnerte er sich etwa doch?

Forget - Levi Ackermann (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt