Kapitel 12

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Colin fährt mich nachhause, wir schweigen uns die ganze Fahrt über an.
Warum ist er eigentlich immer noch so nett zu mir, nachdem Ich ihn ständig wegstoße.
„Du solltest vielleicht zum Arzt", unterbricht er unsere unangenehme Stille.
„Ich will erst mal nur ins Bett, dann sehen wir weiter. Du kannst einfach so, von der Arbeit verschwinden?", lenke ich das Thema in eine andere Richtung.
„Pause."
„Oh und ich vermassel sie dir gerade. Sorry! Das tut mir leid. Das wollte ich nicht..."
„Kätzchen, ist ok", sagt er lachend.
Als er mich „Kätzchen" nennt, macht mein Herz einen Sprung.

Colin parkt den Wagen vor meiner Tür und stellt den Motor ab.
„Ich danke dir. Wenn ich nun schon deine Pause ruiniert habe... ich könnte dir schnell etwas zum Essen machen", sage ich verlegen.
„Danke Kätzchen, aber ich sollte wieder zurückfahren."
„Ok", sage ich und hoffe, dass man mir die Enttäuschung nicht zu stark ansieht.
„Danke fürs nachhause bringen."
„Kein Ding. Ich sag dir Bescheid, wenn sich was wegen deinem Wagen ergibt."
Ich nicke ihm dankbar zu und steige aus dem Wagen aus.

Mit steifen Knien gehe ich auf meine Wohnung zu.
Die paar Meter schaffst du, bevor du umkippst! Mit zitternden Fingern schließe ich die Eingangstür des Mehrfamilienhauses auf und fahre mit dem Aufzug zu meiner Wohnung.
Ich hasse diesen Tag!
Völlig erschöpft lasse ich mich auf meine Couch fallen und schließe die Augen. Schlaf! Schlafen ist eine tolle Idee.

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Als ich ein paar Stunden später die Augen wieder öffne, fühle ich mich etwas erholter und ich habe Hunger.
Ich schiebe mir eine Tiefkühlpizza in den Backofen und schlüpfe in bequeme Klamotten.

Mit Pizza und Einem Glas Rotwein sitze ich auf meiner Couch und scrolle durch meine Nachrichten.
Da ist man mal ein paar Stunden ausgeknockt und schon spielt alle Welt verrückt.
Was machen die denn, wenn ich nicht mehr da bin?
Ich schalte mein Handy ab ohne auch nur eine Nachricht zu beantworten. Da keine von Colin oder Matt dabei war, will ich den Rest gar nicht wissen.
Ich hole mir meinen Laptop und schaue mich nach ein paar Wohnungen in San Francisco um.
Ich muss ja nicht gleich bei meinen Eltern einziehen, auch wenn ich Heimweh habe.
Ich klicke mich auch noch durch ein paar Stellenanzeigen, falls Carter nicht darauf eingeht mich nach Frisco zu versetzen, muss ich kündigen.

Ich beschließe mir ein heisses Bad einzulassen und mich ein wenig zu entspannen.
Als ich gerade in die Wanne steigen will, klopft es laut an meiner Tür.
Ich werfe mir einen Bademantel über um den Störenfried in seine Schranken zu Weisen.
Als ich die Tür aufreiße stürzt Ryan sofort auf mich und nimmt meine Lippen in Beschlag.
„Ich brauche dich jetzt", stöhnt er gegen meinen Mund.
Er schlägt die Tür mit einem Fuß zu und lässt meinen Bademantel zu Boden gleiten.
Seine Hände umschließen meinen Hintern und heben mich hoch.
Ich reagiere viel zu langsam und versuche mich frei zu strampeln.
„Lass mich los!" keuche ich, „Ryan bitte!"
„Dana! Gib mir was ich will!" Er küsst sich an meinem Hals entlang.
„Wo ist dein Schlafzimmer?"
„Nein! Hör auf, bitte!"
Ryan lässt mich runter und schließt mich zwischen sich und der Wand ein.
Seine Stirn legt er an meine. Seine Atmung geht flach und stoßweise.
„Ryan, sag mir bitte was passiert ist. Du kannst nicht hier auftauchen und mich ins Bett zerren."
„Sie hat mich verlassen", sagt er und sinkt vor mir auf die Knie.
„Triff dich morgen mit ihr, bitte", sagt er verzweifelt.
„Wie stellst du dir das vor?"
„Sag einfach JA, wenn sie sich meldet."
„und dann?"
„Wir versuchen es auf deine Weise."
Ich stehe noch immer an die Wand gelehnt, während Ryan vor mir kniet. Seine Finger streichen über meinen glattrasierten Venushügel. Langsam spreizt er meine Schamlippen und nähert sich mit seinem Mund. Seine Zunge gleitet in mich hinein und entlockt mir ein Stöhnen.
Ich würde meinen Mann auch zum Teufel jagen, wenn er sich auf diese Weise mit einer anderen vergnügt, schießt es mir durch den Kopf.

Langsam lässt er einen Finger in mich hineingleiten. Seine Zunge umspielt meine Perle. Er jagt mir wohlige Schauer über meinen Körper und lässt jeglichen Widerstand bröckeln.
Die Freie Hand gleitet über meinen Bauch und findet ihr Ziel an meiner Brust und beginnt sie zu massieren und packt fest zu.
„Ahhhh", stöhne ich viel zu laut. Warum haben diese Kerle nur so leichtes Spiel mit mir.
Seine Finger gleiten immer wieder in mich hinein, seine Zunge reizt meine angespannten Nerven. Tausend Blitze durchziehen meinen Unterleib kleine Wellen breiten sich immer weiter aus.
Meine Atmung beschleunigt sich, mit meinen Händen fahre ich durch seine Haare und Presse ihn fester gegen meine Scham.
Er saugt fester an meiner Perle. Mit einem lauten Stöhnen überrollt mich ein heftiger Orgasmus.
Er richtet sich auf und flüstert in mein Ohr.
„Wo ist dein Schlafzimmer?"
„Keine gute Idee, Ryan", keuche ich.
Er streicht mir den Hals entlang über mein Dekolleté und fährt die Rundungen meine Brüste. Er nimmt meine Knospen zwischen Daumen und Zeigefinger und drückt leicht zu.
„Du willst es sich, Dana!"
„So rettest du deine Ehe nicht."
„Vielleicht will ich das gar nicht."
„Du bist gerade vor mir zusammen gebrochen."
„Ich würde eher sagen ich habe dich in den 7. Himmel geschickt."
„Ryan, bleib ernst. Du liebst Jade und verkriechst dich in meinem Schoß, um dich nicht der Wahrheit stellen zu müssen. Auch wenn ich sagen muss, dass du das sehr gut machst."
„Aber für Jade ist es nicht genug", sagt er niedergeschlagen, „finde für mich raus, woran es liegt, vielleicht hat sie einen anderen."
„Du hast keine Privatdetektive, die ihr nachschnüffeln?"
„Könnte ich, aber wenn du das machst, fühlt es sich nicht ganz so an, als würde ich sie verraten."
„Ansichtssache, aber gut. Ich tue dir den Gefallen. - Bevor du hier so rüde hereingestürzt bist, um mich zu überfallen, war ich gerade auf dem Weg in die Wanne...."
Er zieht Jackett und Hemd aus und funkelt mich mit seinen Augen voller Verlangen an.
Ach, Fuck! ich bin hier nicht diejenige, die verheiratet ist! Mehr wie es ihm ständig unter dir Nase reiben, kann ich nicht und wenn ich ehrlich sein soll, will ich es auch nicht mehr! Er hat mich so gereizt, jetzt will ich mehr. Und diese Art Sex, gefällt mir besser, als die Spiele in seiner Lusthöhle. Seine Entscheidung!
Ich gehe ins Bad, Ryan entledigt sich seiner letzten Klamotten und wir steigen zusammen in meine Badewanne.

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