Hawk×Reader (My Hero Academia)

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(Y/N) = Dein Name
 
Spoiler bezüglich seines echten Namens
Und leichte Andeutungen bezüglich Staffel 5 und ab Band 21.

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Seufzend blicke ich von meinem Buch auf. Es war einfach zum Kotzen, anders konnte ich es nicht beschreiben.
Genervt lege ich mein Buch weg und mit ein wenig Hoffnung entsperren ich mein Handy, doch ich hab weder eine neue Nachricht bekommen, noch einen verpassten Anruf. Er hatte es wirklich einfach vergessen.
 
Traurig lege ich mein Handy wieder weg und wende mich wieder meinem Buch zu. Eigentlich war dieses Buch nur ein Vorwand für mich, um weiterhin wach zu bleiben. Zumindest die letzten paar Minuten meines besonderen Tages wollte ich noch auf ihn warten.
Normalerweise wäre es mir egal, aber das er meinen Geburtstag vergisst…das tut schon weh. Ich meine wir kennen uns seid über zehn Jahren und sind jetzt seid drei verdammten Jahren zusammen und er…er vergisst ihn einfach. Natürlich hat er viel zu tun und dafür hab ich auch vollstes Verständnis…aber dennoch bin ich enttäuscht und verletzt.
 
Ich versuche mich einfach weiter auf diese Geschichte zu konzentrieren doch schlussendlich Klappe ich wütend mein Buch zu. Ich bin sowieso seid einer gefühlten Stunde auf der gleichen Seite und weiß immer noch nicht, was in ihr steht. Vielleicht war es doch die beste Lösung, sich einfach ins Bett zu legen und ihn morgen zu fragen, was das sollte. Vielleicht hat er ja auch irgendeine wichtige Mission, immerhin hat er mich heute morgen auch kaum wahrgenommen und das macht er eigentlich nur, wenn er irgendeine blöde Mission hat.
 
Ok, ich höre mich schon wie eine eifersüchtig Freundin an…aber ganz ehrlich, ich bin heute 20 geworden, dann darf ich ja auch wütend sein…oder?
Es ist glaub ich wirklich besser, mich einfach hin zu legen, sonnst zerbrechen ich mir nur weiter den Kopf.
 
Ich schnappe mir noch schnell mein Handy und öffne unser Chat Fenster.
„Hey Keigo, ich gehe jetzt ins Bett. Hab dich lieb.“
Ich überlegte nochmal kurz, ob ich ihn nicht doch mit seinem Kosenamen anschreiben soll, aber eigentlich bin ich viel zu enttäuscht dazu. Also schicke ich sie ab und begebe mich in unser Badezimmer, um mich fertig fürs Bett zu machen.
 
Nach wenigen Minuten komme ich wieder raus, mache überall das Licht aus und lege mich in unser Bett. Ich hatte mir den Tag ganz anders vorgestellt, aber ok…Nein eigentlich ist es nicht ok, immerhin hatte ich ihn extra letzten Monat gebeten, heute nicht soviel zu machen. Eigentlich wollte ich auch mit ihm Essen gehen, aber als ich ihn fragte, wann er denn zum Essen kommt, schrieb er mir nicht zurück…aber er hatte es gelesen. Darum habe ich dann auch unsere Reservierung storniert.
 
Ein letztes Mal blickte ich traurig auf mein Handy „23:07".
Sarkastisch schnaubte ich: „Na dann (Y/N), schöner zwanzigster Geburtstag…Sollten wir wiederholen.“
Ich legte mein Handy weg und schließe meine Augen. Erstaunlicherweise schlief ich dann auch recht schnell ein.
 
 
Ein lautes knallen und das darauffolgende Fluchen, weckte mich aus meinem traumlosen schlaf. Ich erkannte sofort Keigos Stimme, also machte ich mir nichts weiter daraus und versuchte auch sogleich weiter zu schlafen.
Doch gleich darauf hörte ich schnelle Schritte und wie sich abrupt die Tür des Schlafzimmers öffnet. Ich war viel zu müde um meine Augen auf zu machen und wollte eigentlich auch gerade nicht mit ihm sprechen.
 
Die Schritte wurden leiser und weniger hektisch, bis sie schließlich stoppten und die Matratze neben mir sich senkte. Ich konnte sein Atem auf meine Wange spüren, genauso wie seinen Blick. Doch ich wollte wirklich nicht mit ihm sprechen.
 
„Es tut mir leid (Y/N).“ Er küsste mich auf meine Wange und ich öffnete doch meine Augen. Zumindest schien ihm aufgefallen zu sein, was heute oder gestern für ein Tag war.
„Es tut mir wirklich leid, ich hab es total vergessen und…mein Job ist momentan…nicht gerade einfach.“ Seine goldenen Augen sahen mich traurig und entschuldigend zugleich an.
 
Ich fühlte mich Zwiegestalten, einerseits konnte ich ihn verstehen, andererseits…bin ich einfach nur traurig und enttäuscht.
Ich setze mich langsam auf und Blicke ihn nur an. Was soll ich ihm schon sagen? Ich wusste es wirklich nicht.
 
„Ich würde ja gerne sagen „Schon gut“, aber…ich hatte mich vor allem auf heute gefreut, weil du momentan soviel Stress hast. Ich sehe dich kaum noch und…ich hab das Gefühl als würdest du mir aus dem Weg gehen. Ich kenne dich Keigo und du wirkst momentan nicht wie du selbst.“ Er konnte mir, während ich das sage, ja nicht einmal in meine Augen blicken. So war er sonnst nicht, er ist viel zu selbstbewusst für so etwas.
 
„Vielleicht tut uns ja eine Auszeit gut…“ ich konnte nicht fassen, dass ich das gerade gesagt habe, doch meinem Gegenüber schien es genauso zu gehen.
„Nein, vergiss es bitte wieder, dass war meine Wut und Enttäuschung die da aus mir gesprochen hat, ich will nicht das wir…“ „Vielleicht wäre es wirklich das Beste.“ Schockiert blickte ich ihn an.
 
Mir kamen die Tränen, was für ein beschissener Geburtstag.
„Wirklich? Du willst nicht einmal auf irgendwas was ich dir vorhin gesagt habe antworten, sondern stimmst mir einfach zu? Verdammt Keigo, was ist mit dir los!“ ich war wütend und enttäuscht, wir kennen uns beide seitdem wir Klein sind und haben uns noch nie irgendwas verheimlicht. Und jetzt?  Scheinbar ändert sich alles, wenn man erwachsen wird.
 
„Was soll ich dir schon sagen (Y/N)? Du hast recht. Ich gehe dir aus dem Weg, ich verhalten mich nicht so wie ich es eigentlich möchte, aber ich kann, nein ich darf dir nicht sagen wieso. Und vielleicht wäre es wirklich das Beste, wenn wir erst einmal getrennte Wege gehen würden.“ Er sah darüber nicht glücklich aus, genauso wie ich.
 
Traurig und verzweifelt musste ich kurz lachen. Mir liefen schon die Tränen über die Wange und wahrscheinlich machte ich gerade einen ziemlich erbärmlichen Eindruck. „Ok…wenn es das ist was du möchtest…dann sollte ich wohl jetzt gehen.“ Ich schlug die Decke zur Seite und gehe auf den Kleiderschrank zu, öffnete ihn und holte meine große Reisetasche heraus.
 
„Warte, was machst du da?“ er sah mich vom Bett aus schockiert an. Ich drehte mich nicht zu ihm um, es tat einfach nur weh ihn anzusehen. „Ich packe.“ „Jetzt?“ ein leises schluchzen kam aus meinen Lippen. „Ja jetzt. Wie soll ich mich denn jetzt bitteschön noch neben dich legen, als wär nichts?“ ich stopfte alles was ich in die Finger bekomme in die Tasche, ohne wirklich auf irgendwas zu achten, ich wollte einfach nur hier weg.
 
 Ich hörte schnell Schritte hinter mir und fühlte kurz darauf eine Hand die meinen Arm festhielt. „Bitte hör damit auf (Y/N).“ ein lauteres schluchzen kam aus meinem Mund und am liebsten hätte ich mich jetzt einfach nur in seine Arme gelegt. „Ich will nicht das wir uns trennen oder das du jetzt gehst…Ich, ach verdammt, du weißt das ich in so etwas schlecht bin. Ich bin einfach momentan ständig in Sorge um dich und es macht mich krank, dich so traurig zu sehen.“
 
Ich ringe mit mir selbst, drehe mich dann doch um und umarme ihn fest. „Dann sag doch nicht so etwas!“ doch er musste daraufhin nur leicht kichern. „Ich hätte ja auch nicht gedacht das du gleich aufspringst und deine Sachen packst.“ Zuerst sah ich ihn empört an, doch dann wurde ich schlagartig rot. Ich hatte wohl überreagiert. „Du willst also nicht Schluss machen?“ hoffnungsvoll blickte ich nach oben, in die schönsten und liebvollsten Augen, die ich jemals gesehen habe.
Sanft legte mir Keigo seine Hand an meine Wang und strich liebevoll mit seinem Daumen über sie.
 
„Ich würde am liebsten das Gegenteil machen, aber momentan ist leider nicht die richtige Zeit dafür. Es tut mir leid mein Engel, aber sobald alles zu Ende ist, werde ich dir alles erklären. Kannst du bitte solange noch mein eigenartiges Verhalten ertragen?“ Ich blickte ihn sprachlos an. Mein Herz hatte kurz für ein Moment ausgesetzt, meine Beine gaben schlagartig nach und ich rutschte zu unserer beiden Überraschung, auf den Boden.
 
Hatte er mir gerade indirekt gesagt, dass er mich am liebsten Heiraten würde? Tränen der Freude liefen mir über die Wange, während mein Freund mich schockiert an blickt.
 
„Es...es tut mir leid, ich kann auch versuchen…normal zu sein, aber in der momentanen Situation wäre es….“ Mein Lachen unterbrach ihn und nun wirkte er einfach nur verstört.
„Keine sorge, ich werde dein Verhalten noch ein wenig länger dulden, aber nur, wenn du das eben gesagte danach wahr machst.“ Ich lächelte ihn überglücklich an, doch er schien zunächst nicht zu wissen wovon ich rede. Er überlegte kurz, bis ihm wohl ein Licht aufzugehen scheint. Er wurde doch tatsächlich ein wenig rot um die Nase und das musste schon etwas bedeuten.
 
„Ich hab das vorhin wirklich laut gesagt?“ lächelnd nickte ich. Er schien dies erst einmal verdauen zu müssen, doch dann lächelte er mich an. „Heißt das…du würdest ja sagen?“
Lächelnd beugte ich mich weiter nach vorne und küsste ihn. Liebevoll legte ich nun auch meine Hand auf seine Wange. „Natürlich würde ich ja sagen, immerhin liebe ich dich, mehr als es mir manchmal gut tut.“
 
Glücklich sah er mich an und drückte mich nun ganz fest an sich. „Dann muss ich den Auftrag nun noch schneller beenden.“ Lachend erwiderte ich. „Ich will es auch schwer für dich hoffen.“
 
Wir beide verharrten einige Zeit in dieser Position und genossen die Nähe des Anderen. Wir hatten uns schon lange nicht mehr so in dem Arm und langsam wurde es echt mal Zeit.
 
„Ich bin froh das du nicht gegangen bist.“ Er lächelte mich an. „Ja, ich auch. Was würdest du auch ohne mich machen.“ Ich küsste ihn liebevoll, doch dann fing er breiter an zu grinsen. „Das natürlich auch, aber du hast meine Klamotten eingepackt.“ Überrascht Blicke ich kurz in die Tasche und tatsächlich, da waren nur seine Sachen drin. Ich musste anfangen zu lachen. „Na zum Glück hast du mich aufgehalten.“
 
Wir beide räumten noch die Unordnung auf, welche ich durch mein übereiltes Verhalten angerichtet habe und legten uns dann gemeinsam ins Bett.
 
Wir beide blickten uns an und hielten die Hand des jeweiligen anderen und schliefen so gemeinsam ein.
 
 
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Und da Weihnachten ist, bekommt ihr heute zwei Geschichten.

Diese hier, wollte ich eigentlich an meinem Geburtstag veröffentlichen, aber war, wie schon erwähnt, nicht zufrieden.

Ich hab sie noch einmal überarbeitet und bin zwar noch immer nicht 100%ig zufrieden, aber wann bin ich das schon.

Es tut mir im übrigen leid, dass es zwei Geschichten aus MHA geworden sind, aber die beiden waren schon fast fertig und wie gesagt ist meine Kreativität gerade bei...naja vielleicht 10%.
Ich hoffe das ich im nächsten Jahr wieder mehr kreativ bin.

Ich hoffe dennoch, dass es euch gefallen hat.

Wie findet ihr Hawk?
Hab ich ihn einigermaßen gut getroffen?

Wie fandet ihr die Geschichte?

Lasst doch gerne ein wenig Kritik oder Lob da, damit ich mich verbessern kann.

LG eure Raven ♤♡
 
 

The second little Story -Oneshots Boy×Reader-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt