Light×Reader (Death Note)

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(Y/N) = Dein Name
 

(Spoiler bezüglich dem Ende von Death Note)

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Nervös trommelt ich mit meinen Fingern auf der Tischplatte. Schon seit Stunden wartete ich auf diesen einen Anruf, doch er kam nicht. Wieso kam er denn nicht wieder nach Hause? Er meinte doch, dass heute alles wieder gut werden würde, dass wir endlich unsere Ruhe haben würden und er mit den ganzen Geheimnissen aufhören könnte.
Doch ich hatte schon heute morgen, als ich ihm Tschüss gesagt hatte, ein schlechtes Gefühl. Heute würde bestimmt etwas schlimmes passieren. Oder vielleicht ist es auch schon passiert.

Entnervt stand ich auf und lief auf und ab. Ich konnte mich einfach nicht beruhigen. Er hätte schon längst anrufen müssen! Warum ruft er denn nicht an? Ist doch etwas passiert? Lief es doch nicht so wie geplant?
Gerade als ich mich doch dazu entschlossen hatte, ihn anzurufen, wobei er mich darum gebeten hatte es nicht zu tun, klingelte mein Telefon. Ich rannte fast schon darauf zu und hob ganz hektisch ab. Doch anstelle von Lights Namen, stand dort eine mir unbekannte Nummer.

„Guten Abend, (L/N) mein Name. Was kann ich für Sie tun?“ eigentlich hätte ich am liebsten aufgelegt, aber was wenn mich Light mit einem anderen Handy an ruft? Ich mache mir einfach viel zu viele Gedanken…aber er hatte nun einmal auch einen gefährlichen Job. Vor allem weil er gegen diesen Kira ermittelt.
Ich weiß nicht was ich zu ihm oder ihr sagen soll. Immerhin hat Kira uns irgendwie eine friedlichere Welt geschaffen, doch er oder sie war nicht besser als irgendwelche Kriminelle…Auch wenn er/sie es für einen guten Zweck gemacht hat. Ach das ganze Thema war einfach zu kompliziert.

„Guten Abend, mein Name ist Matsuda Touta, ich bin im Kira-Sonderkommando. Nun…wie soll ich es richtig formulieren…Sind Sie mit Light Yagami in einer Beziehung?“ Ich war so verwirrt von dieser eigenartigen Frage, dass ich gar nicht wirklich zum Antworten kam. „Frau (L/N)?“ ich kannte den Namen Matsuda, Light hatte sich schon einige Male über ihn beschwert, doch warum stellte er mir eine solch eigenartige Frage und wo war Light?

„Ich bin noch dran, ich war nur etwas von dieser Frage irritiert. Warum wollen Sie das überhaupt wissen?“ Ich konnte förmlich spüren, wie irgendwas hier nicht stimmte. „Das darf ich Ihnen leider noch nicht sagen.“ Wieso durfte er es mir noch nicht sagen?
Ich seufzte kurz auf, doch das zwischen mir und Light war ein wenig kompliziert.

„….Ja, ich bin in einer Beziehung mit ihm. Aber was ist denn überhaupt los? Ich warte schon seit Stunden auf seinen Anruf und langsam mache ich mir Sorgen. Er meinte heute wäre ein wichtiger Tag, aber er konnte mir natürlich keine näheren Details verraten. Ist alles ok? Geht es ihm gut.“

……

Das nächste an das ich mich erst wieder so richtig erinnerte ist, wie ich von der Polizei, nach mehreren Stunden Befragung, entlassen wurde.
Für mich war es ein sehr großer Schock, zu erfahren, dass man bester Freund und Lebensgefährte verstorben ist. Ich kannte Light schon aus dem Kindergarten, wir hatten uns beide schon damals gut verstanden und sind sofort Freunde geworden. Wir waren auch gemeinsam auf der gleichen Schule, erst im Studium sind wir getrennte Wege gegangen.

Wenn ich so recht darüber nachdenke, habe ich nie wirklich verstanden, warum Light unsere Freundschaft so wichtig war. Er hat immer lieber gelernt und war eher selten mit anderen Leuten unterwegs. Und wenn er sich mit anderen getroffen hatte, dann war es immer nur Oberflächlich. Doch bei mir war es anders. Er hat mir zwar nicht immer alles erzählt, aber sobald es ihm schlecht ging, ist er immer zu mir gekommen. Am Ende unserer Schulzeit ging es ihm für eine lange Zeit recht schlecht.

Ich weiß noch wie er eines Abends einfach vor meiner Haustür stand und mich einfach den Arm gezogen hat. Er brauchte mir nichts zu sagen und ich stellte ihm auch keine Fragen. Er drückte mich einfach nur an seinen zitternden Körper und ging dann, nach einem leisen Danke, wieder. Diese Besuche kam ich zwei Wochenlang und danach hat er angefangen sich zu distanzieren. Egal wie sehr ich dagegen angekämpft habe, schlussendlich hatten wir kein Kontakt mehr.

Erst ein oder vielleicht zwei Jahre später, hat er wieder den Kontakt angefangen aufzubauen. Er erzählte mir, dass er schon damals gegen Kira ermittelt hat und ihn die Situation sehr mitgenommen hatte. Außerdem wollte er mich in die ganzen Ermittlungen nicht mit hinein ziehen. Ich war irgendwie gerührt davon und hatte keine Zweifel an ihm, dass es anders wäre.
Dennoch wunderte es mich, dass er nach all den Jahren wieder den Kontakt suchte.

„Nein, jetzt aber mal ernsthaft Light…warum bist du hier?“ ich lächelte ihn über mein Glasrotwein hinweg an. Wir saßen nun schon seit Stunden zusammen und redeten über die verschiedensten Dinge. Es war fast so wie Früher.
Mein Gegenüber lehnte sich etwas mehr in dem Sofa zurück. Er schien kurz zu überlegen und lächelte mich sanft an. „Ich glaub ich hab mich bei dir schon immer am Wohlsten gefühlt. Du strahlst einfach so eine Ruhe und Wärme aus, der man nicht wiederstehen kann. Außerdem bist du ein sehr angenehmer Gesprächspartner.“ Mir wurde augenblicklich wärmer, aber ich freute mich sehr über das Kompliment. „Ich mag deine Gesellschaft auch sehr gerne.“ Warum war ich denn auf einmal so schüchtern? Scheinbar schien auch Light das aufzufallen, denn er musste ein wenig schmunzeln.

 
Irgendwie kam das eine zum Anderen und von da an trafen wir uns öfter und sind auch ein Beziehung eingegangen. Ich war zunächst dagegen, da er erwähnte das er eine Beziehung hatte, doch er erklärte mir, dass dies nur eine Scheinbeziehung war. Es war irgendwie wichtig für seinen Fall bezüglich Kira. Ich war am Anfang zwar nicht wirklich überzeugt, jedoch…je öfter wir uns trafen, umso mehr verliebte ich mich in ihn. Und ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Light mich anlügen würde.

Zu Hause angekommen schmiss ich meine Tasche in die Ecke, sowie meine Jacke und ließ mich auf das Sofa fallen.
Ich hätte am liebsten den Tag weiter geweint und alles raus gelassen, doch ich fühlte mich irgendwie so leer.

Ich vermisse jetzt schon die Zeit, in der ich mich einfach in seine Arme legen konnte und mich sicher fühlte. Er war immer für mich da, egal wie schlecht es mir ging. Doch umso mehr beschäftigte mich sein Tod. Matsuda wollte oder konnte mir nicht verraten was vorgefallen ist. Alles was er sagen durfte ist, dass er erschossen wurde.

Traurig blickte ich auf das zerstörte Handy in meiner Hand. Er hatte extra ein Handy mit nur meiner Telefonnummer. Er war immer noch sehr besorgt um mich, und wollte unsere Beziehung nicht öffentlich machen, weil er Angst hatte, dass mir etwas passieren könnte. Falls ihm also etwas passieren sollte, würde keiner meine Nummer auf seinem richtigen Telefon finden. Weil auch nur meine Nummer darauf ist, durfte ich das Telefon mit nehmen.

Fast schon leblos öffnete ich es, doch sobald ich die letzte Nachricht sah, welche nicht ab gesendet wurde, kamen mir erneut die Tränen.

„Es tut mir leid. Ich liebe dich.“

 
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Fröhlichen 13.12

Ich hoffe doch sehr dass es euch allen gut geht. Dieser OS hat sich die Liebe Asanokura gewünscht. Ich hoffe das es dir gefällt.
Eigentlich hatte ich kein Death Note OS geplant gehabt, doch dann fiel mir ganz spontan die Idee ein und ich musste sie sofort aufschreiben.
Ich hoffe sehr dass sie euch gefällt.

Wie fandet ihr den OS?

Würde mich sehr über Kritik oder Feedback freuen. Immerhin ist das quasi mein Lohn fürs Schreiben.

LG eure Raven♤♡

The second little Story -Oneshots Boy×Reader-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt