Sigma×Reader (Bungou Stray)

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(Y/N) = Dein Name

Leichte Spoiler bezüglich Band 17 und der vierten Staffel

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Gerade wollte ich mit meinen beiden besten Freundinnen stoppen gehen und einfach mal den Tag genießen. Schon seit Tagen suchte ich nach einem neuen Job. Ich wollte jedoch nichts langweiliges machen. Ich war jedoch so in Gedanken, dass ich den weißhaarigen Mann gar nicht sah und in ihn hinein lief. „Oh Gott, dass tut mir so leid. Hab ich Sie irgendwie verletzt?“ der Mann schien peinlich berührt zu sein und schüttelte den Kopf. „Ähm nein alles gut.“ Erleichtert atmete ich auf. „Dann ist ja gut.“ Ich musterte den Mann ein wenig genauer. Irgendwie war er ja süß und ich hatte noch genug Zeit, bis ich die anderen beiden Treffen würden. „Hätten Sie Lust auf ein Kaffee? Als kleine Entschuldigung.“ Erstaunt sah er mich an und wusste nicht so recht, was er sagen sollte. „Ähm…gerne.“

„(Y/N)? Alles ok mit dir?“ panisch öffnete ich meine Augen und blickte in die besorgten grauen Augen meines Vorgesetzten. Was ist passiert? War ich gerade eben nicht noch auf dem Weg zu...? Plötzlich konnte ich mich nicht mehr erinnern was gerade überhaupt passiert ist.
„Ja…ich glaub alles ist in Ordnung.“ Ich lächelte mein Gegenüber beruhigend an, doch er schien nicht ganz davon überzeugt zu sein. „Bist du dir sicher? Du bist auf einmal Ohnmächtig geworden. Hast du dich vielleicht etwas überarbeitet?“ Ich war Ohnmächtig? Das ist mir ja in meinen ganzen 13 Jahren, in denen ich hier arbeite, noch nie passiert. „Nein, nein alles gut. Ich weiß auch nicht was mit mir war, aber jetzt geht es mir wieder gut. Mach dir also bitte keine Sorgen.“ Um ihn ein wenig zu beruhigen lege ich ihm vorsichtig meine Hand auf den Arm. Kurz blickte er ein wenig verschreckt auf die Geste, doch er hatte sich recht schnell wieder im Griff. Zwar schien er mir noch immer nicht zu glauben, doch langsam beruhigte er sich wieder ein wenig. „Wenn du aber eine Pause brauchst, dann sag mir bitte bescheid. Wie sollte ich denn ohne meine Sekretärin zurecht kommen.“ Er lächelte mich an und ich konnte leider nichts dagegen tun, doch mein Herz schlug schnell ein wenig höher.

„Das ist gelogen und das weißt du auch. Ich frag mich manchmal ehrlich, warum du mich überhaupt eingestellt hast.“ Kurz sah Sigma traurig aus, doch er versuchte es sogleich hinter einem nervösen Lächeln zu verbergen. „Du bist viel zu bescheiden und außerdem bist du mir eine große Stütze.“ Sagte genau der Richtige. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie jemanden wie ihn kennengelernt. Er machte sich solche Mühe mit seinen Gästen, dass es mich immer wieder rührte.

Ich wollte gerade noch etwas erwidern, da wurde auch schon die Tür geöffnet und einer der Wachleute kam herein. „Herr Generaldirektor? Ist alles ok bei Ihnen?“ sowohl Sigma als auch ich sahen uns verwirrt an. „Ja, wieso fragen Sie?“ Nun schien der Wachmann verwirrt zu sein. „Sie wollten doch um 18 Uhr die Feierlichkeiten ankündigen.“ Erschrocken blickte ich auf meine Uhr, es war kurz vor 18 Uhr. Nur wenn wir uns noch beeilen, könnten wir es noch rechtzeitig schaffen. „Das tut mir schrecklich leid, das war meine Schuld, wir sollten uns beeilen.“ Doch bevor ich dem Wachmann hinterher eilen konnte, hielt mich der Weißhaarige an meinem Handgelenk fest. „Bist du dir sicher, dass du die Feier durchstehst?“

Ich war gerührt von seiner Sorge, ich hätte mir keinen bessern Chef und besten Freund vorstellen können. „Alles gut, mach dir bitte wirklich keine weiteren Sorgen. Mir geht es gut.“ Ich löste vorsichtig seine Hand und nahm sie in meine. „Und jetzt sollten wir uns beeilen. Immerhin möchte ich nicht, dass mein Generaldirektor in einem schlechten Licht dasteht. Und außerdem hatte ich mich schon die ganze Zeit auf den Abend mit dir gefreut.“ Sigma lächelte mich zwar an, doch ich konnte auch die Trauer in seinen Augen sehen. Ich weiß nicht was mit ihm los ist, aber seit drei Tagen sieht er oft so traurig aus, wenn ich mit ihm so vertraut spreche. Vielleicht ist es nur der Stress…ich hoffe es zumindest. Wenn er weiterhin so traurig aussieht, muss ich mir wohl irgendwas einfallen lassen, dass ihn wieder aufheitert.

The second little Story -Oneshots Boy×Reader-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt