Evelyn //Harry Potter ff.//Draco Malfoy

Kapitel 10

,,Was willst du?", Evelyn zuckte bei seinem harten Tonfall zusammen.

,,Können wir reden?", bat sie ihn leise.
,,Wozu?"
,,Ähm, ich möchte das zwischen uns klären. So geht es nicht weiter.", Evelyn fühlte sich unglaublich unwohl, wie alle Augen auf ihr lagen.

,,Ja, das sehe ich genauso.", überrascht riss sie die Augen auf.
Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Ronald ihr tatsächlich zu hören würde.
,,Wirklich? Oh Merlin sei Dank, ich ertrag das nicht länger.", stieß sie aus und wollte dem anderen Rothaar um den Hals fallen.

Doch Ronald stieß sie weg.
,,Du solltest dich nicht länger mit diesen Idioten aufhalten. Vor allem nicht mit Malfoy.", spuckte er aus.
Evelyn's Blick war blank.
,,Das hast du nicht gesagt!", zischte sie.

Ronald sah sie herausfordernd an.
,,Doch das habe ich."
,,Ronald, das ist mein Haus und Draco ist der einzige Freund, den ich dort habe.", schrie sie ihn an.
,,Er ist nicht gut für dich. Er ist gemein und hast du vergessen, wer sein Vater ist?", Ronalds Kopf lief ganz rot an und auch er stand nun.

,,Wie kannst du das sagen, du kennst ihn doch gar nicht!!! Es ist doch wohl egal, wer sein Vater ist und was für Probleme Dad mit ihm hat, zu mir ist er nett!", Evelyn fiel das atmen schwer und sie zitterte unkontrolliert.
,,Und alle anderen tyranniersiert er!", entgegnete Ron.

,,Ja und? Er kann sich ändern!", verteidigte Evelyn ihren Freund.
,,Niemand kann sich so sehr ändern, Evelyn.", Ronalds Stimme wurde weicher, als glaubte er, er könne Evelyn so überzeugen.
Doch er hätte nachdenken sollen.
Evelyn kochte noch immer vor Wut und obwohl sie kleiner war, sah sie auf ihn hinab.

,,Weißt du was gemein ist? Du bist es, du bist das gemeinste, was ich jemals gesehen habe und das nur, weil du nicht siehst, wie dumm das ganze ist. Weil du mich nicht akzeptieren kannst, wie ich bin.", Evelyn drehte sich um.
Es hatte keinen Zweck mit ihm zu diskutieren.

,,Du hast Recht... Ich kann nicht akzeptieren, dass du zu einer wiederlichen Schlange geworden bist!", rief er ihr noch hinter her.
Die Rothaarige wirbelte noch einmal herum, ihr Zauberstab in der Hand.
,,Ja, das bin ich. Ein Slytherin! Und ich bin verdammt stolz darauf! Also halte deine dreckige Gryffindor-Klappe, bevor ich dich verhexe!", bedrohlich borte sich die Spitze in Ronalds Brust.

,,Siehst du! Du richtest sogar deinen Zauberstab auf mich...", sagte Ronald außer Atem.
Zustimmendes Gemurmel erhob sich.
Evelyn's Augen weiteten sich für einen Augenblick, doch die übliche Härte kam zurück.

,,Das ist richtig. Und ich werde es immer wieder tun, solltest du mich und mein Haus jemals wieder beleidigen. Ihr Gryffindor seid alle gleich. Gebländet von eurem Hochmut meint ihr, wir wären die Bösen! Dabei lasst ihr uns gar keine Chance. Weil ihr eure Meuler so weit auf reißen müsst! Ich wollte noch nie nach Gryffindor und ich wollte noch nie so sein wie ihr, weil ihr mich anwiedert. Ihr wiedert mich an! Du wiederst mich an, Ronald Weasley!"

Schweiß lief Evelyn über die Stirn.
Es war alles gesagt, was gesagt werden musste.
Einen Augenblick musste sie grinsen, egal wie falsch es war.
Sie musste über Ronalds geschocktes Gesicht grinsen, über Harry's und über alle anderen Gesichter, die ihnen zu gewendet waren.

Ihre Meinung war gesagt, iher Arbeit war getan und Evelyn hoffte, Ronald würde sich schlecht fühlen.
So schlecht, wie er sich noch nie gefühlt hatte.
Das Einzige, was sie stocken ließ, war ein Gesicht.
Hermine's Gesicht.

Evelyn wusste, sie hatte gerade ihre beste Freundin verloren, aber das war es wert gewesen.
So glaubte sie zumindest.
Ohne darüber nachzudenken, drehte sich sich wieder um und ging.
Sie ließ einen stummen Ronald Weasley hinter sich.