Geschlagen, Gehänselt und Gedemütigt!

Kapitel 4

Christina’s P.O.V

Es sind jetzt schon 2 Wochen vergangen seit ich Chenoa das letzte Mal gesehen habe. Chenoa hat mir gesagt dass ihr Vater versetz wurde. Chenoa tat mir wirklich leid, denn sie musste immer und immer wieder umziehen und hatte somit keine richtigen Freunde. Auch ich werde nicht versuchen den Kontakt zwischen uns aufrecht zu halten, denn ich habe so viel durchgemacht in der Zeit als ich mit ihr befreundet war. Also denke ich nicht dass es noch etwas bringen wird.

Ich hoffe nur dass wenn sie wieder Weg ist das sich alles wieder legt und es so wird wie früher. Aber bis jetzt glaube ich noch nicht daran.

Da ich keinen Sinn mehr fand mich weiter selbst zu verletzten, dachte ich mir ich suche mir ein neues Hobby. Ich entschied mich für etwas was mir auch in verschiedenen Lebenssituationen helfen kann. Kick Boxen! Ich liebte Sport schon immer und ich wunderte mich wieso ich nicht schon früher auf diese Idee gekommen bin. Ich hätte gar nicht erst anfangen müssen mich zu ritzen. Nie! Ich hatte sofort auf eine meiner Leidenschaft zurück zu greifen. Auch durch die Musik habe ich mich zwar aus dem Selbstmitleid ziehen können aber auch nicht für die ganze Zeit.

Wie jeden Samstagnachmittag setze ich mich auf den Hocker vor den Klavier und legte meine Hände langsam auf die Tasten. Doch heute wollte mir kein Lied einfallen was ich spielen könnte. Welches? Ich kann doch nicht immer dieselben Lieder immer und immer wieder Spielen! Ich überlegte noch eine Weile bis ich jedoch aufgab und mich aufs Sofa setze.

Nach einer Weile wurde mir langweilig und ich entschloss mich wieder hoch in mein Zimmer zu gehen und mich ins Bett zu legen. Ich starrte sinnlos an die Decke bis ich die Türklingel hörte. Ich eilte die Treppe hinunter und schaute durch den Spion. Ich sah Julia die vor  meiner Tür stand und entschied mich einfach nicht aufzumachen.

Ich war wie fast jedes Wochenende sind meine Eltern auf Geschäftsreise.

Ich hole meine Bettdecke nach unten und mache es mir vor dem Fernseher gemütlich. Als ich schon 2 Filme gesehen habe, schaue ich auf die Uhr und bemerke dass ich in einer halben Stunde in der Trainingshalle stehen muss. Ich werde heute das erste Mal ins Kick Box Training gehen. Ich bin äusserst aufgeregt. Ich rannte die Treppe hoch und schnappte mir meine Sporttasche. Ich stopfte alles nötige hinein und verschwand im Bad. Ich machte mir einen hohen Pferdeschwanz und befestigte das Ganze noch mit Haarspray. Ich bin gespannt welche Leute ich dort Treffen werde.

Ich sehe erneut auf mein Handy und sehe das ich mehrere Nachrichten von meinen Mitschülern. Alles nur Hass. Was habe ich ihnen getan? Ich lösche jede einzelne Nachricht und mache mich auf den Weg zur Trainingshalle zu machen.

Ich schwinge mich auf mein Fahrrad und strample los. Ich konnte das alles noch nicht wirklich glauben. Ich werde mich nicht nur vor meinen Mitschülern beweisen können sondern auch mich ihnen gegenüber stellen. Ich musste grinsen.

Nach 10 Minuten fahrt kam ich an der Trainingshalle an und stieg von meinem Fahrrad. Ich schloss mein Fahrrad ab und trat in die Halle ein. Ich ging zum Trainer und stellte mich vor.

„Hey, ich bin Christina aber nennen sie mich doch bitte Chrisi!“ sagte ich fröhlich und reichte ihm meine Hand die er mit einem Lächeln entgegen nahm.

„Hey Chrisi, ich bin Tomek aber nenn mich bitte Tom. Geh dich umziehen und wir fangen mit dem Training an.“ sagte er und schüttelte meine Hand. Gesagt, getan.

Als ich mich umgezogen hatte ging ich wieder zu Tom. Er band mir die Bandagen um. Nach 20 Minuten waren meine Füsse und meine Hände eingebunden. Wir liefen zusammen ein paar Runden um uns aufzuwärmen. Nach und nach zeigte er mir verschiedene Arten wie ich mir verteidigen kann. Danach gingen wir zu den grossen Boxsäcken und er zeigte mir wie ich ohne viel Aufwand mit viel Kraft schlagen kann.

Als das Training vorbei war, fuhr ich wieder nach Hause und fand meine Haustür mit Eiern beworfen zurück. Ich entschloss mich diese Sauerrei morgen zu beseitigen. Ich ging nach oben und ging unter die Dusche und machte mich Bettfertig. Ich legte mich ins Bett und schlief sofort ein.

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So Kapitel 4 ist auch schon da! Ich hoffe es gefällt euch.  :)

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Eure Chantal