1. Kapitel

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Das nervige Piepen meines Handys riss mich aus dem Schlaf, worauf ich schließlich hochfuhr und mir meine Haare etwas aus der Stirn strich. Anschließend beugte ich mich etwas aus meinem Bett, um mir das Handy auf dem Nachttisch zu schnappen, was immer noch wie verrückt klingelte.

Kaum hatte ich es in der Hand wanderten meine Augen auch schon über das Display und nahmen einen verwunderten Ton an, als sie dort eine fremde Nummer sahen. Ohne groß zu zögern drückte ich auf annehmen und hielt mir den Hörer ans Ohr.

„Hallo?"

„Angelo!", ertönte am anderen Ende der Leitung auch schon eine Stimme, worauf mein Gesicht nur noch von mehr Verwunderung geziert wurde. „Ich dacht, du wolltest mich wegen vorgestern Abend zurückrufen. Wir wollten doch noch was machen"

Immer noch verwirrt kratzte ich mich am Hinterkopf bis mir einfiel das braunhaarige Mädchen von vorgestern Abend einfiel, was ich im Club getroffen hatte. „Ähm, ja ruf mich nachher einfach nochmal", antwortete ich nur monoton und legte anschließend auf, bevor sie irgendwas erwidern konnte.

Ihr Name fiel mir eh nicht mehr ein, also blockierte ich den Kontakt gleich komplett, anstatt sie einzuspeichern. Anschließend legte ich mein Handy zurück auf den Nachttisch und drückte mein Kopf wieder in die Kissen. Ein bisschen Schlaf würde immer guttun.

Das laute Klopfen an meiner Zimmertür ließ mich aber nicht wieder einschlafen, weswegen ich mich irgendwann genervt von meinem Bett erhob und die Tür aufriss. Nun durfte ich in das wütende Gesicht meiner Mutter schauen, was mir zeigte, dass ich jetzt lieber meine Klappe halten sollte.

Trotzdem zog ich fragend die Augenbraue hoch, was sie noch mehr rot anlaufen ließ. „Aufstehen und anziehen, junger Mann! Du hast Schule"

„Was?", murmelte ich nur und schaute meiner Mutter verwundert an. Eigentlich hatte ich mich darauf eingestellt, dass die Schule für mich vorerst gestrichen war oder noch besser für immer.
Schließlich hatte ich es mal wieder geschafft von einer herunterzufliegen und da das letzte Schuljahr meiner Meinung eh sinnlos war, da ich sobald dieses zu Ende war sowieso komplett in das Geschäft der Mafia einsteigen würde, brachte es eigentlich nichts mich jetzt noch auf einer neuen Schule anzumelden.

Zumindest hatte ich das gedacht. Meine Mutter war da anscheinend anderer Meinung gewesen.

„Nicht was. Du ziehst dich jetzt um und dann fährst du zusammen mit Leonardo zur Schule"

„Mit Leonardo?", entfuhr es mir, worauf die Miene meiner Mutter nur noch dunkler wurde. „Ja und jetzt mach hin, sonst kommt ihr beide zu spät"

Anschließend drehte sie sich um und war den Flur runter verschwunden. Verdattert starrte ich ihr hinterher, bevor ich genervt mit den Augen rollte und die Zimmertür hinter mir zu donnerte. Da hatte ich mich gerade auf ein Leben ohne Lehrer und nervige Mitschüler vorbereitet und nun wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Mit einem genervten Blick im Gesicht schnappte ich mir ein paar Klamotten, die noch einigermaßen frisch rochen, bevor ich die Zimmertür hinter mir zu zog und die Treppen runterlief. Unten in der Küche saß bereits Leonardo auf einem der Stuhle und sprang sofort auf, als ich hereinkam.

„Beeil dich, ich will nicht zu spät kommen", entfuhr es ihm auch schon.

„Chill", murmelte ich nur und goss mir etwas von dem Kaffee ein. „Wir kommen schon nicht zu spät und du wirst auch noch genug Zeit haben dein Püppchen anzustarren"

Seit schon mehreren Wochen hatte ich herausgefunden, dass mein Bruder sich ziemlich in ein Mädchen an seiner Schule verguckt hatte.
Trotzdem hatte er es noch nicht geschafft sie einmal auszuführen, was eigentlich sein Spezialgebiet war, denn im Gegensatz zu mir legte Leonardo mehr auf die Traditionen wert als ich, der auch mit einem spontanen Treffen im Club einverstanden war.

„Halt die Klappe", zischte mein Bruder mich nur an, bevor er sich an mir vorbeidrängte, um aus der Küche zu kommen. „Ach komm schon Leonardo", zog ich ihn etwas auf, wobei ich mir das gehässige Grinsen nicht verkneifen konnte. „Lad sie doch mal ein oder führ sie aus. Sowas kannst du doch besonders gut"

„Halt einfach deine Klappe", fuhr er mich abermals an, was ich aber natürlich nicht tat.

„Wie hieß sie nochmal? War es Kyla?"

Jetzt erklang nur noch der dumpfe Schlag einer ins Schloss fallenden Tür und anschließend herrschte Stille.
Abgesehen von Chico, der in seinem Körbchen lag und auf seinem Kauspielzeug herumkaute, was ab und zu ein paar Quietscher von sich gab.

Anscheinend war mein Bruder nicht gerade sehr erfreut darüber, dass ich nun die selbe Lehranstalt besuchen durfte wie er.

Momentan seid ihr alle noch an den Angelo aus Teil 2 und 3 gewöhnt also wundert euch nicht über seinen CharakterKylie bringt ja schließlich die Veränderung

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Momentan seid ihr alle noch an den Angelo aus Teil 2 und 3 gewöhnt also wundert euch nicht über seinen Charakter
Kylie bringt ja schließlich die Veränderung

Amore ardente - AngeloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt