Teil 5

899 27 1
                                    

Nächster Morgen

-Maya-

Als ich aufwachte schien Sonnenlicht auf mich, um mich herum roch es verdammt gut nach Holz und etwas das ich nicht identifiziert konnte und nach Kaffe. Sekunde! Sonne? In meinem Schlafzimmer schient nie Sonne, und es roch auch nicht nach Holz. Erschrocken öffnete ich die Augen und setzte mich auf. Auf den ersten Blick viel mir gleich auf das es nicht mein Schlafzimmer war. Verdammt wessen Schlafzimmer ist das dann? Und was mach ich hier. Ich stand auf und zu meinem Glück hatte ich noch meine Kleidung an was hieß das ich mit niemandem geschlafen hatte. Schnell stand ich auf und sah mich um, das Zimmer war geschmackvoll eingerichtet. Dunkel blaue Bettwäsche, hölzernes Bettgestell, Hölzerner Kleiderschrank und ein Sessel. Ales aus dem gleichen hellen Holz. An der Wand neben der Türe hing ein gerammtes Foto welches ich betrachtete um herauszufinden in wessen Wohnung es war. Das Bild zeigte einen Mann und eine Frau, beide in Militär uniform, im Hintergrund ein Flugzeug. Der Mann kam mir gar nicht bekannt vor aber beim näheren Betrachten der Frau viel mir auf das es Amy war. Nur mit einem Haarknoten im Nacken, Uniform und etwas Sonnengebräuntere Haut, in Militär Uniform sah sie eigentlich ziemlich gut aus. Schnell verdrängte ich den Gedanken und verlies das Schlafzimmer, der Geruch nach Kaffe führte mich gerade Wegs in die Küche. Amy saß an dem kleinen Küchentisch und trank Kaffe aus einer blauen Tasse mit der Skyline von Seattle „Guten Morgen." Sagte sie als sie mich sah „Kaffe?" Ich nickte und sie schenkte mir eine Tasse ein. „Morgen." Erwiderte ich und lies mich auf einen der Stühle sinken, „Is das deine Wohnung?" Fragte ich um wenigstens irgendwas zu sahen, rückblickend betrachtet war es eigentlich eine blöde Frage. Amy lehnte sich verschwörerisch über den Tisch und flüsterte „Nein. Aber nicht weiter sagen." Zuerst wusste ich nicht was ich erwidern sollte doch dann begann sie zu lachen und ich musste auch lachen. „Natürlich ist das meine Wohnung, du warst gestern so betrunken das du auf die Frage wo du wohnst mit auf Station 19 geantwortet hast." Scheisse! Mit einem dumpfen Knall lies ich meinen Kopf auf den Tisch fallen, einzelne Bruchstücke des Abends tauchten vor meinem inneren Auge auf. Andy die die ganze Zeit mit einem Typen geflirtet hatte, Amy und ich die durch eine Gasse gehen. „Warum sind wir beim Hinterausgang rausgegangen?" Fragte ich weil ich es mir nicht erklären konnte „Am normalen Ausgang standen lauter betrunkene Typen rum." Ich nickte und trank einen schluck Kaffe. Ein neues Bild tauchte in vor meinem inneren Auge auf, ich an eine Wand gelehnt auf. Amy dicht vor mir, wir sahen uns erst in die Augen und küssten uns dann. Verdammt ich hatte echt eine meiner besten Freundinnen geküsst. Amy musterte mich aus ihren braunschwarzen Augen „Alles in Ordnung?" Fragte sie „Ja alles gut. Ich werd dann gehen ich hab noch einiges zu erledigen." Erklärte ich ihr und stand auf „Danke für den Kaffe und die unfreiwillige Übernachtung oder freiwillige. Ich kann mich nicht erinnern." Amy nickte und begleitete mich zur Türe „Bis morgen." Verabschiedet ich mich „Bis morgen." Erwiderte sie und ich verlies die Wohnung.

Nächster Tag

-Maya-

Den gesamten letzten Tag hatte ich versucht nicht an Amy zu denken, Andy war am Abend kurz vorbeigekommen doch ich hatte ihr den Kuss verschwiegen. Es war schön gewesen Amy zu küssen, ihre weichen Lippen auf meinen zu spüren. Sie war gleichzeitig unglaublich sanft, leidenschaftlich und stark. Verdammt was dachte ich eigentlich schon wieder, sie war meine Freundin und Kollegin und sowas klappte nie. Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir das ich schon wieder viel zu spät dran war und ausgerechnet heute kommt auch noch der Fire Chief um sich die Wache anzusehen um dann zu entscheiden wer als Capitan geeignet ist.

Ich schnappte mir schnell meine Tasche und lief zur Arbeit, am Eingang wartete Andy bereits ungeduldig auf mich. Sie war schon fertig angezogen in Dienstkleidung „Na endlich du arbeitest heute mit Warren auf dem RTW." Ich nickte und folgte ihr nach drinnen wo ich mich auch umzog.

Ich zog gerade mein Hemd an als Alex um die Ecke kam, sie lächelte mich an und brachte damit mein Herz zum schneller schlagen „Guten Morgen." Sagte sie und ich erwiderte auch ein „Guten Morgen." Kaum hatte ich die Küche betreten ging der Alarm los „Station 19, Ausrücken. Person in Notlage, 16 Ecke5 Avenue." genervt stellte ich die Tasse wieder zurück ins Regal und lief in die Fahrzeughalle, wenigstens durfte ich heute fahren.

Kurz darauf kamen wir an der Adresse an, wir steigen aus doch konnten nirgends eine Person die Hilfe bräuchte erkennen. „Das ist doch die richtige Adresse oder?" Fragte Andy mich und ich nickte „Ja ist es." Ich trat auf die Straße doch auch von dort konnte ich nichts erkennen.

-Amy-

Maya trat auf die Straße und sah sich um doch sie schien nichts zu sehen. Aus der Kurve hinter ihrem Rücken kam mit rasender Geschwindigkeit ein LKW gefahren, direkt auf Maya zu. Andy hatte ihn auch gesehen denn sie winkte Maya zu und rief „Maya weg da!" Diese sah fragend an. Sie drehte sich dann in Richtung des LKW's und erstarrte als sie ihn sah während der LKW immer näher kam.


Mal  etwas kürzer als sonst aber ich hoffe es ist trotzdem gut.                                                                   Was meint ihr soll Maya überleben oder eher nicht?                                                                                             Bis voraussichtlich nächstes Jahr ;)

Station 19 | gxgWo Geschichten leben. Entdecke jetzt