Station 19 | gxg

Teil 16

-Maya-

Amy lächelte mich leicht an, sie kniff die Augen etwas zusammen und legte ihren Kopf leicht schief „Was?" Fragte ich lachend „Ich überlege gerade wie du wohl als Kind ausgesehen hast." Gestand sie „Ich kann's dir zeigen wenn du möchtest." Antwortete ich und stand auf „Gerne." Ich lief aus der Küche und holte mein Handy, während ich durch die Galerie scrollte lief ich zurück zu Amy. Nach einiger Zeit hatte ich gefunden wonach ich gesucht hatte, ein Bild von mir wie ich bei einem Laufwettbewerb mitgemacht hatte. Es war durch Zufall von einem Fotografen gemacht worden, ich stand neben ein paar anderen Mädchen und lächelte breit „Süß, du hast dich irgendwie nicht viel verändert so vom aussehen her. Wenn man sich den Zahnspange wegdenkt könnte es auch ein aktuelles Bild sein." Sagte Amy und lächelte leicht, ich boxte ihr gegen den Arm „He das war ein Kompliment warte wenn du eins von mir gesehen hast glaubst du mir." Sie zog ihr Handy aus der Tasche und zeigte mir ein Bild von sich, ihre dunklen Haare waren schulterlang und von mehreren roten Strähnen durchzogen, dazu trug sie eine verspiegelte Piloten Sonnenbrille, dunkle Jeans und eine schwarze Lederjacke „Niedlich, dein Style hat sich ja nicht viel verändert." Stellte ich fest und sie nickte leicht „Jap, nur das ich inzwischen gemerkt hab das man Jeansjacken besser nicht mit einer Jeans kombiniert und die roten Strähnen sind weg." „Lass mich raten du wolltest wie ein Rebell rüber kommen." Sagte ich, Amy lehnte sich geheimnisvoll näher zu mir „Ich war einer, aber nicht verraten." Sie sah sich um als wäre es das meist gehütete Geheimnisse der Weld, ich lachte leise „Ich kann mit stolz sagen das noch nie in meinem leben ein Kleid getragen hab." Erklärte sie, ich nickte ungläubig „Klar doch." Sagte ich sarkastisch „Nicht mal am Abschlussball?" „Hosenanzug." Antwortete sie grinsend „Im Kindergarten oder an heißen Sommertagen?" Fragte ich weiter „Nope, kurze Hosen und T-Shirts mit viel Überredungskunst auch mal eine Bluse ansonsten Jeanshemden oder Flanell." Sagte sie mit einer Blick bei dem ich nicht wusste ob er bedauernd oder belustigt war „Du warst also eines dieser Kinder bei den man am Kleidungsstil schon gesehen hat das sie nicht auf Männer stehen." „Allerdings, ich war die erste in der Schule mit Doc Martins und in meinem Schrank stehen bis heute mehr Vans und Chuck's als andere dinge." Erklärte sie stolz „Wirklich erstaunlich." Antwortete ich und konnte mir ein lachen nicht verkneifen „Und wo wir schon beim Thema sind, ich geh mich jetzt umziehen." Sie stand auf und verlies mit einem letzten lächeln an mich die Küche, ich blieb an der Theke stehen und schaute ihr verträumt hinterher. Nach einigen Minuten folgte ich ihrem Beispiel und ging mich auch umziehen, nach und nach standen auch die anderen auf. Als wir gegen halb 8 gemeinsam in der Küche beim Frühstück saßen kam unser Capitan, er nahm selten an dem gemeinsamen Mahlzeiten teil, eigentlich nie. „Es werden nachher ein paar Polizisten kommen die sich mit ihnen wegen der Entführung unterhalten wollen." Erklärte er „Das heißt wir müssen nach Schichtende noch hier bleiben?" Warf Montgomery ein, unsere Schicht endete eigentlich zwischen 8 und halb neun, je nachdem wann die Männer der B Schicht kamen „Genau das heißt es." Antwortete Sullivan und verschwand dann wieder, wir beendeten unser Frühstück, räumten auf und warteten auf die Polizisten welche um kurz vor halb neun kamen. Einer davon war Andy's Freund Rayan Tenner, der anderen konnte ich als seinen Capitan identifizieren und die letzte war eine Frau „Maya Bishop und Amy Stark?" Fragte sie und wir nickten „Kommen sie, wir möchten sie einzeln befragen." Wir gingen mit ihr den kleinen Konferenzraum „Würden sie mir bitte erzählen was gestern bei dem Einsatz passiert ist." Bat sie, ich begann zu erzählen und Amy warf hin und wieder etwas ein. Nach vielleicht 10 Minuten waren wir fertig „Danke, sie haben die kleine gerettet. Wenn wir etwas neues über die Entführung werden wir sind natürlich informieren wenn sie möchten." Bot die Polizistin an und sah zwischen mir und Amy hin und her „Gern." Antwortete Amy, wir gingen wieder zurück in die Küche, die Polizisten verabschiedeten sich von uns und wir beendeten unsere Schicht.

-Amy-

Auf dem weg nach Hause rief Timothy mich an, ich erzählte ihm von meinem Traum „Ich dachte deine PTBS (Post traumatische Belastungsstörung) ist besser geworden." Sagte er als ich fertig war „Dachte ich auch aber irgendwie, naja vielleicht war es auch nur ein einmaliger Traum." Überlegte ich und kickte einen Kieselstein vor mir her über den Gehsteig „Ja vielleicht, soll ich dir trotzdem die Nummer von meiner Psychologin geben. Sie ist wirklich gut." Bot er an „Nein danke, ich mag keine Ärzte und ich hab auch keine Lust dann in einem Stuhlkreis mit anderen ehemaligen Soldaten zu sitzen und über meine Gefühle zu reden." Erklärte ich und bog in die Straße ein in welcher ich wohnte „Tja deine Entscheidung, ich bin übrigens einkaufen. Wir gehen heute Abend mit Arizona und Callie essen, die beiden wollen uns irgendwas verkünden." Wechselte er das Thema „Ich ahnen Böses." Sagte ich und kramte in meiner Jackentasche nach meinem Schlüssel, als ich ihn gefunden hatte klemmte ich das Handy zwischen Kopf und Schulter fest und sperrte die Türe auf „Du meinst, nein noch nicht so schnell." Sagte er verblüfft, ich lachte nur leise auf „Doch, ich wette 10 Dollar darauf." Antwortete ich und betrat meine Wohnung, „Sag mal nach was richt es hier?" Fragte ich Timothy nach ein paar Sekunden, es roch irgendwie lecker „Was?" Fragte er verwirrt zurück „Na in meiner...unserer Wohnung, nach was richt es da?" Erklärte ich und zog meine Schuhe aus, dann lief ich langsam Richtung Küche „Oh...nach Keksen, es hat mich irritiert das es bei dir keine gibt deswegen. Naja ich bin eh bald zuhause." Im Hintergrund hörte ich wie die Kassiererin einen Preis nannte „Okay, ich bin in meinem Bett. Nacht." „Nacht." Flötete er gut gelaunt zurück, ich legte auf und zog mich um. Heute nacht hatte ich einfach zu wenig geschlafen.

Erst gegen Mittag wurde ich wieder wach, Timothy saß auf der Couch und scrollte durch Netflix. Draußen regnete es in Strömen „Hey." Begrüßte er mich, ich lies mich neben ihn fallen und legte meinen Kopf auf seine Schultern. „Na gut geschlafen?" Fragte er und ich nickte leicht „Wir gehen heute Abend zum Italiener okay?" Ich nickte wieder, er schaltete die Play Station an und reichte mir einen Controller, nach dem ich drei Runden hintereinander Mario Cart gegen ihn verloren hatte gab ich auch. Ich setzte mich auf die Couch und sah Timothy dabei zu der gerade in Minecraft ein paar Zombies den Arsch versohlte.

Als ich aufwachte hatte es aufgehört zu regnen allerdings schien die Sonne auch nicht, die Uhr am Fernseher zeigte mir das es schon halb fünf war. Ich zog meine Jacke fester um mich, es war das weinrote Sweatshirt welches ich Maya geliehen hatte. Nach kurzer Zeit kam Timothy wieder und lies sich neben mich fallen, in der Hand hatte er einen Teller mit Keksen „Probier mal, die sind mit Schokolade und die mit Schokostückechen." Erklärte er und reichte mir einen davon, ich biss hinein und verdrehte genussvoll die Augen „Mhm, du darfst gerne öfter backen." Seufzte ich, er nickte lächelnd „Wollen wir was anschauen?" Fragte ich, er nickte wieder „Legends of Tomorrow oder The Flash?" „Obwohl ich Barry Allen mag, fände ich heute Sara Lance und ihr Team besser." Erklärte ich und schaltete dabei den Fernseher wieder ein „Ganz deiner Meinung." Antwortete Timothy, ich legte meinen Kopf auf seinem Fuß ab und startete eine Folge unserer Lieblingsserie „Wann treffen wir uns eigentlich mit den anderen?" Fragte ich irgendwann und drehte meinen Kopf zu ihm „Um Sieben."

Gegen sechs hatten wir die dritte Folge fertig geschaut, aber beschlossen aufzuhören, ich stand auf und streckte mich.

„Geh duschen und zieh dir was anderes an, bei dem Verkehr brauchen wir ewig bis zu dem Restaurant." Befahl er, ich salutierte zum Spaß vor ihm „Sir, ja Sir." Bevor er mir etwas nachwerfen konnte machte ich kehrt und ging ins Bad.

15 Minuten später stand ich mit nassen locken vor dem Spiegel und sah mir selbst in meine grünen Augen, der leichte Braunstich den ich sonst von der Sonne hatte verblasste immer mehr. Der kleine schwarze Leberfleck direkt über meinem linken Auge stach jetzt mehr hervor, früher mochte ich ihn nie doch jetzt gefiel er mir sogar ein bisschen. Lächelnd ging ich in mein Schlafzimmer und überlegte was ich anziehen sollte. Schlussendlich entschied ich mich für eine dunkelblaue Jeans, ein rot-blaues Flanell Hemd, einen blauen Blazer und ein paar graue Turnschuhe. Meine schwarzen Locken band ich zu einem Zopf, ich las noch etwas in meinem Lieblingsbuch und ging dann nach draußen zu Timothy. Er trug ebenfalls Jeans, dazu ein hellblaues Hemd und einen schwarzes Jackett. „Bereit zum gehen?" Fragte ich und er nickte, wir Verliesen die Wohnung und fuhren mit meinem Auto zu dem Restaurant. Pünktlich auf die Sekunde kamen wir an, Callie und Arizona standen schon draußen, ich umarmte meine beste Freundin und schüttelte Callie die Hand.

„Wir haben reserviert, auf Torres." Erklärte Callie dem vornehmen Herren welcher am Eingang Stand, ich sah mich erstaunt um „Wie hast du es geschafft hier einen Platz zu bekommen?" Fragte ich Callie, sie grinste leicht „Der Besitzer hat sich beim Umbau letztes Jahr den Arm gebrochen, er ist dann bei mir gelandet und ich war anscheinen so nett das er mich auf die Liste mit den Gästen gesetzt haben die egal wann sie anrufen immer einen Tisch bekommen." Erklärte sie während wir zu unserem Tisch gingen „Nicht schlecht." Antwortet ich, Arizona setzte sich neben Callie während ich neben Timothy saß. Bei unserem Glück hielten uns alle wieder für ein Paar „Also, was wolltet ihr uns sagen?" Fragte Timothy als wir unsere Getränkewünsche aufgegeben hatten „Ähm." Arizona und Callie tauschten einen beunruhigend Blick „Jetzt fangt schon an wir werden euch nicht gleich die Köpfe abreisen." Sagte ich und brachte die beiden damit zum lachen „Was wir eigentlich sagen wollten ist, wir sind verlobt." Erklärte Arizona und sah Timothy und mich an, ich drehte meinen Kopf zu meinem besten Freund „Du schuldest mir 10 Dollar mein lieber." Grinste ich ihn an, Arizona sah uns empört an während Callie nur lachte „Ihr habt nicht ernsthaft darauf gewettet?" Fragte meine beste Freundin und sah zwischen mir und Timothy hin und her „Allerdings, aber andere Frage habt ihr schon ein Datum wann ihr heiraten wollt?" Antwortete ich und lächelte die beiden breit an „Wir überlegen Samstag in zwei Wochen, nur unsere Freunde und Familie." Erklärte Callie, ich nickte interessiert „Ach und ihr beide müsst als Begleitung jemanden andren mitbringen als euch gegenseitig." Arizona sieht uns warnend an, ich erinnerte mich lachend an die letzte Hochzeit auf der wir drei wahren. Damals war es eine von Arizonas und Timothy's Cousinen die heiratete, Arizona hatte ihre damalige Freundin mitgebracht. Timothy und ich waren beide zu faul uns eine Begleitung zu suchen weshalb wir gemeinsam erschienen waren. „Okay, alles was du möchtest." Timothy neben mir hob sich ergebend die Hände, während ich einen Kellner der an mir vorbei lief aufhielt „Wir hätten gerne eine Flasche Champagner.