Gerade eben war alles noch normal. Ich saß in meinem Zimmer mit meinem Bruder Arisu und sah ihm beim Videospiele spielen zu. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Unser ältere Bruder kam rein und fing an auf Arisu einzureden.
Er war der jenige von uns dreien, der es geschafft hatte etwas aus seinem Leben zu machen. Arisu verbrachte seine Zeit lieber damit Videospiele zu spielen und ich verbrachte meine Freizeit damit Geschichten zu schreiben und zu veröffentlichen.
Unser Vater interessierte sich nur für unseren Bruder und schenkte uns kaum noch beachtung. Nachdem unser Bruder uns mal wieder ein Vortrag darüber hielt wie er sich immer für uns einsetzten muss damit wir zu einem Vorstellungsgespräch können reichte es mir.
Ich kann es überhaupt nicht leiden wenn jemand meint sich in meinem Leben einmischen zu müssen. Ich hatte ihn nie darum gebeten.
Ich stürmte aus dem Zimmer. Kurz darauf folgte auch Arisu. Wir beide begaben uns nach draußen. Draußen angekommen schrieben wir erstmal unseren beiden Freunden Chota und Karube.
Chat zwischen Akira,Arisu,Chota und Karube:Arisu: Hey, Lust euch zu treffen?
Karube: Klar. Bin jetzt übrigens Arbeitslos.
Akira: Was? Seit wann das denn?
Karube: Gerade eben!
Chota: Ich mach gerade blau.
Arisu: Na dann lasst uns was trinken gehen!
Karube: Bin dabei.
Chota: Ich auch. :)
Bei unserem Treffpunkt angekommen , warteten wir auf die beiden. Um uns zu beschäftigen spielten wir beide ein Handyspiel. Plötzlich wurde ich von hinten umarmt. Ich blickte nach hinten und erkannte Karube. Dieser grinste mich breit an. Sein Lächeln war ansteckend und ich lächelte zurück.
Chota kam nun auch an und stellte sich neben Arisu. Wir vier beobachteten das wilde Treiben der Menschenmengen.
" Wir können jetzt alles machen was wir wollen. Endlich fühle ich mich frei", sagte ich zu Karube welcher immer noch hinter mir stand und mich fest umklammert hielt.
Augenblicklich löste er sich von mir und schaute nachdenklich in die Ferne.
"Arisu, Akira versprecht mir das ihr etwas aus eurem Leben macht. ", meinte Karube verträumt.
Was ist denn mit ihm los dachte ich mir nur.
"Karube, ist alles gut bei dir? Was hast du denn auf einmal hahaha," hörte ich nur meinen Bruder sagen. Karube lächelte uns nur an und zog an seiner Zigarette. Chota sah ihn nur nachdenklich von der Seite an.
Plötzlich wurde ich von Karube auf die Schultern genommen. Das selbe machte auch Chota bei Arisu. Unseren Freunde fingen an mitten in das getümmel der Menschenmenge zu rennen und sich die ganze Zeit mit uns auf ihren Schultern im Kreis zu drehen. OMG ich glaube mir wird schlecht.
Ich schrie Karube an das er mich runterlassen soll. Doch natürlich tat er dies nicht. Auch Arisu versuchte Chota davon zu überzeugen ihn herunterzulassen doch auch er scheiterte bei diesem Versuch kläglich .
Neben uns ertönte ein lautes hupen und ich wurde sofort von Karube runtergelassen. Anscheinend haben wir uns auf die befahrene Straße begeben ohne es zu bemerken.
Auf einmal hörte man einen lauten Knall.
"Oh shit, schnell weg hier," meinte Arisu hektisch als er bemerkte das wegen uns zwei Autos einen Unfall verursacht haben.
Wir liefen in die außenstehende Menschenmaße als wir die Polizei plötzlich von vorne sahen. Arisu und Chota drängelten sich durch die Menge und auch Karube wollte mit doch blieb stehen als er merkte das ich wie versteinert einfach nur da stand.
" Akira komm jetzt. Wir haben keine Zeit mehr," versuchte er mich aus meiner starre zu befreien.
"Was ist wenn jemand wegen uns verletzt ist und unsere Hilfe benötigt", sprach ich meinen Gedanken laut aus. Karube seufzte nur. Nahm meine Hand und zog mich mit sich. Arisu und Chota waren schon längst im Bahnhofsgebäude und warteten ungeduldig auf uns.
"Was habt ihr denn so lange gebraucht. Ach egal, kommt. Wir müssen uns verstecken", meinte mein Bruder nur leicht verärgert.
Eh ich mich versah zogen die drei mit auf die Toilette. Das Problem. Es war die Herrentoilette. Die Männer welche gerade am Waschbecken standen schauten uns nur komisch an. Es muss aber auch komisch ausgesehen haben, wenn 3 jungs und ein Mädchen in eine Kabine zusammen gehen. Ich will gar nicht wissen was diese Männer sich gedacht haben.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als es aus heiterem Himmel an der Tür rüttelte.
Ich zuckte zusammen.
Karube bemerkte dies und legte schützend einen Arm um mich. Arisu der dies beobachtete verdrehte nur die Augen und auch Chota sah nicht glücklich aus. Das rütteln an der Tür stoppte und das Licht ging aus. Es herrschte eine unangenehme Stille. Welche aber sofort von meinem Bruder durchbrochen wurde.
"Wir haben kein Empfang, " meinte er.
"Wie komisch", meldete sich nun auch Chota zu Wort. Arisu öffnete die Kabinentür und trat nach draußen.
Es herrschte eine Stille die unerträglich war. Wir verließen das Gebäude und fanden eine vollkommen leere Straße wieder.
"Wo sind denn alle hin?", fragte Chota ängstlich.
"Woher sollen wir das denn wissen. Netz haben wir hier draußen immer noch nicht," rief mein Bruder nur. Wir beschlossen nach Menschen zu suchen und uns aufzuteilen.
Nach 3 Stunden suche trafen wir uns wieder an der Kreuzung an welcher wir starteten.
"Und jemanden oder etwas gefunden," fragte ich neugierig.
"Nope", sagten alle drei gleichzeitig.
Wir setzten uns auf die Straße und schwiegen.
"Eigentlich ist es voll cool. Ich mein wir können alles machen was wir wollen", meldete sich Chota zu Wort und unterbrach somit die Stille.
"Hast du etwa vor als jungfrau zu sterben", entgegnete Karube ihm daraufhin. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Chota lächeln verschwand für kurze Zeit von seinem Gesicht.
"Das habe ich nicht bedacht", reagierte er auf den Kommentar.
Fing kurz darauf aber wieder an zu lächeln. Chota ist ein sehr fröhlicher Mensch. Es macht einen froh ihn glücklich zu sehen.
Plötzlich wurden wir von einem hellen Licht angeleuchtet, und ein riesiger Bildschirm ging an. Auf diesem Stand in Großbuchstaben GAME geschrieben.
"Game? Was hat das zu bedeuten?" fragte Arisu in die Runde.
"Ich habe keine Ahnung", war die einzige Antwort die ich darauf geben konnte.
Auf dem Bildschirm tauchte ein Pfeil auf. Kurz darauf ertönte eine Stimme aus irgendwelchen Lautsprechern.
"Zum Spiel, hier entlang!"
Arisu, Karube, Chota und ich sahen uns nachdenklich an und nickten uns verständlich zu. Wir folgten dem Pfeil in Richtung Spiel.
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Alice in Borderland
Mystery / ThrillerAkira führte ein ganz normales Leben mit ihrem Bruder Arisu und ihren beiden besten Freunden Karube und Chota in Tokyo. Bis die vier Freunde sich plötzlichch in einem komplett verlassenen Tokyo wieder finden. Eh sie sich versehen nehmen sie an einem...