Nun stand ich dort. Vor dem Auto welches mich und Niragi gleich zum Trainingslager fahren würde. Irgendwie freute ich mich aber auch schon darauf. Vielleicht erschloss sich daraus eine Möglichkeit mit Niragi über seine Vergangenheit zu reden. "Ey, was stehst du denn noch so blöd dar. Steig endlich ein, damit wir endlich los können. ", rief Niragi nach mir. Dieser stand schon am Auto und sah mich erwartungsvoll an. Wiederwillig stieg ich ins Auto ein. Während der Fahrt wechselten wir kein Wort mit einander. Nach ungefähr einer Stunde kamen wir an den besagten Ort an. Niragi war der erste der aus dem Auto stieg und ich folgte ihm. Vor uns standen ein Haus und ein riesige Halle. Ich wollte mich gerade zum Auto umdrehen und dem Fahrer noch eine Frage stellen als ich merkte das dieser schon längst weg war. Als ich mich wieder zu Niragi umdrehen wollte war auch dieser verschwunden. Das ist jetzt nicht sein Ernst. Hätte er nicht auf mich warten können. Ich mein wir kennen uns hier nicht aus und ich habe keine Lust alleine hier zu sein. Ich beschloss als erstes in der Halle nach zu sehen vielleicht waren dort ja Waffen. Da würde es mich überhaupt nicht wundern wenn Niragi sich dort rumtreiben würde. In der Halle angekommen. Staunte ich nicht schlecht. Die Halle war unterteilt in zwei Hälften. Auf der einen befand sich ein Schießstand und eine riesige Auswahl an Waffen. Auf der anderen war so eine Art Boxring für den Nahkampf. Der Hutmacher hat wirklich keinen Spaß gemacht als er meinte das wir hier genügend Möglichkeiten zum trainieren haben. Ich sah mich noch mal um und hielt nach Niragi ausschau aber er schien nicht hier zu sein. Also machte ich mich auf dem weg zu dem Haus. Ich öffnete die Tür und trat hinein. Es war ein sehr modern eingerichtetes Haus. Ich ging dem Flur entlang und sah eine Treppe die ins obere Stockwerk führte. Ich beschloß nach oben zu gehen. Irgendwie vergaß ich dabei ganz Niragi und auch den Fakt das ich ihn immer noch nicht gefunden hatte. Da es langsam dunkel wurde schaltete ich über all das Licht an. Oben angekommen ging ich in das erste Zimmer gleich gegenüber von mir. Ich schaltete das Licht an und fand mich in einem Schlafzimmer wieder. Das Zimmer war riesig. In der Mitte stand ein riesiges Himmelbett. Von dort aus hatte man einen genauen Blick auf die Natur da sich genau gegenüber ein Fenster mit Balkon befand. Ich ging ans Fenster und mir viel auf das es echt schon sehr spät sein musste da es draußen bereits schon dunkel war. Es vergingen einige Minuten in denen ich einfach nur in die Ferne starrte. Plötzlich ging das Licht aus und ich stand im Dunkeln. Ich bekam langsam Panik und versucht mir den Wege zum Lichtschalter zu suchen. Ich blieb aber sofort wieder stehen als ich Schritte hinter mir war nahm. Meine Panik stieg mit jeder einzelnen vergangenen Sekunde immer mehr an. Auf einmal spürte ich einen Atem an meinem Hals und ich bekam Gänsehaut. Ich überlegte ob ich mich umdrehen sollte oder doch lieber nicht. Jedoch konnte ich mich nicht aus dieser Starre befreien. Die Person hinter mir legte nun auch noch einen Arm um mich. Ich bekam die Bilder von früher wieder in den Kopf und begann zu zittern und nach Luft zu schnappen da ich das Gefühl hatte zu ersticken. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Plötzlich fing die Person hinter mir an zu reden. " Hey, Akira alles gut. Ich bin es doch nur. ", flüsterte Niragi mir zu doch ich konnte mich einfach nicht beruhigen. Alles wo gegen ich all die Jahre an gekämpft hatte war nun wieder da. Es hat Ewigkeiten gedauert die Vergangenheit zu ignorieren. Ich sackte auf den Boden zusammen und krallte mich an meinen Beinen fest. In der zwischen Zeit schaltete Niragi das Licht wieder an. Er kam wieder zu mir, zog mich zu sich und umarmte mich. Meinen Kopf drückte er an seine Brust damit ich einen gewissen halt hatte. " Akira, bitte hör auf zu weinen. Mir war nicht bewusst das du so reagieren würdest und gleich eine Panikattake bekommst. Ich wollte dich doch bloß ein bisschen ärgern. " flüsterte er mitfühlend aber so das ich ihn hören konnte. Langsam fing mein Körper an sich zu beruhigen und das zittern und die Atemnot stoppten. Was jedoch blieb waren die Tränen und der Schmerz tief in mir drin. Ich fühlte mich wieder hilflos wie früher und das schlimmste ist, das Niragi zum zweiten mal mitbekam wie verletzlich ich doch war. Ich spürte wir er langsam und beruhigen meinen Rücken mit seiner Hand auf und ab fuhr. Ich drückte mich noch enger an ihn und und wurde immer ruhiger. Ich spürte noch wie er mich hoch hieb und mich ins Bett legte. "Danke, Niragi"., murmelte ich nur noch bevor ich einschlief.
Traum
Ich hörte wie das Schloss in die Tür fiel. Geschockt drehte ich mich um. Doch niemand war zusehen. Es war Abends und draußen war es bereits stockfinster. Ich befand mich in meinem Zimmer. Plötzlich schaltete sich das Licht aus und zwei Arme legten sich um mich. "Naa... hast du mich vermisst du Schlampe?", fragte die Person hinter mir. Ich nickte eifrig. "Du lügst!!", schrie er. Ich roch das er definitiv getrunken hatte. Aber eigentlich verhielt er sich genauso wie immer. Aggressiv. Und das machte mir große Angst da ich nie wusste was er als nächstes machen würde. Er schleuderte mich zu Boden und fing an auf mich einzuprügeln. "bitte hör auf. Ich will das nicht mehr.", flehte ich ihn an. Sich zu wehren würde nichts bringen da er viel stärker als ich in diesem Moment war. Je mehr ich mich wehren würde je schmerzhafter wäre die Bestrafung. Er tratt und schlug immer wieder auf mich ein. Doch dann stoppte er für einen kurzen Augenblick. Doch zu meinem Pech nicht um damit aufzuhören sondern um einen scharfen Gegenstand aus seiner Jackentasche zu holen. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Arm. Blut lief auf den Boden. Nach einer kurzen Zeit war ich wie betäubt ich ließ ihn einfach machen was er wollte ich spürte keinen physischen Schmerz mehr sondern nur noch den psychischen. Ich war gerade 18 als mein damaliger Freund mir das antat. Seit dem habe ich mir geschworen niemanden mehr über mich die Oberhand gewinnen lassen und mich immer zu verteidigen egal wie stark der Gegner ist. Ich kam aus diesem Teufelskreis erst raus als Karube urplötzlich aus dem nichts in mein Zimmer kam und mein Ex gerade wieder dabei war auszuholen. Karube war der einzige der von dieser Sache wusste und er behielt es auch für sich wofür ich ihm so unfassbar dankbar war.
Traum EndeDiese Kapitel hat Ewigkeiten gedauert um fertig zu werden. Was mir sehr leid tut. Ich hatte eine grobe Idee wie ich es schreiben wollte habe aber immer Zweifel daran gehabt und es immer wieder überarbeitet. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr seid damit zufrieden. Ich würde mich sehr über ein Feedback oder Vorschläge für das nächste Kapitel freuen. :)
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Alice in Borderland
Mystery / ThrillerAkira führte ein ganz normales Leben mit ihrem Bruder Arisu und ihren beiden besten Freunden Karube und Chota in Tokyo. Bis die vier Freunde sich plötzlichch in einem komplett verlassenen Tokyo wieder finden. Eh sie sich versehen nehmen sie an einem...