Alice in Borderland

Die Erleuchtung

"Akira, es ist Zeit aufzustehen. Der Hutmacher verlangt nach dir. ", hörte ich die Stimme von Kuina sagen. Langsam öffnete ich meine Augen und sah Kuina, welche gerade meine Vorhänge aufzog. Und da fiel es mir wieder ein. Ich wollte gestern noch zu ihr und Chishiya gehen. "Ehm.. Kuina es tut mir leid das ich gestern nicht mehr zu euch gestoßen bin. Mir ging es nicht so gut.", versuchte ich mich zu entschuldigen. "Ach alles gut. Wir haben uns schon gedacht das es dir nicht so gut ging", wog sie nur ab. Wir machten uns sofort auf den Weg zum Konferenzraum um den Hutmacher zu treffen. Auf dem Weg dahin drehten sich meine Gedanken nur um die Worte von Niragi und meinem Traum. Vielleicht handelt es sich bei der Person in meinem Traum um Niragi. Aber irgendwie hatte ich ihn anders in Erinnerung. Netter und zurückhaltender. Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liegen sollte Frage ich mich warum er so geworden ist wie er jetzt ist und ob er sich dann auch an mich erinnern kann. Ich beschloss ihn erstmal nicht darauf anzusprechen da ich mir nicht zu hundert Prozent sicher war und somit kein Risiko eingehen wollte. Um ehrlich zu sein Ähnlichkeit hatte er schon mit meiner ersten Liebe. Beide haben dieselben Augen und Körpersprache. Jedoch ist das funkeln seiner Augen welches ich so faszinierend fand nicht in Niragis zu sehen. Falls er es ist, frag ich mich warum er mich einfach so im Stich gelassen hatte ohne etwas zusagen. "Oh, Akira  freut mich dich zu sehen.", ertönte die Stimme von Chishiya neben mir und Kuina. Ich war wohl so in Gedanken das ich nicht mal  mit bekommen hatte das er zu uns gestoßen ist. "Guten Morgen Chishiya. Freut mich auch dich zusehen", lächelte ich ihn an. Nach kurzer Zeit kamen wir an. Kuina verabschiedete sich von Chishiya und mir und machte sich auf den Weg zum Pool und ließ uns beide allein. Zusammen standen wir nun vor der Tür des Konferenzraums und warteten noch einige Sekunden bevor wir beschlossen reinzugehen. Drinne angekommen war noch niemand zusehen. Also beschlossen wir, uns schon mal hinzusetzen. Nach 3 Minuten wurde die Tür aufgerissen und ein leicht genervter Niragi kam hinein. Als er mich erblickte verfinsterte sich seine Miene nur noch mehr. "Ey Weib, such dir deinen eigenen Platz. Denk nicht das du jetzt was besseres bist.", schrie er mich an als er auf mich zu kam. Was will er denn jetzt von mir. Er kam vor mir an und sah mich mit hasserfüllten Augen an. Chishiya der neben mir saß beobachtete die Situation nur interessiert. "Wie schon mal gesagt habe ich einen Namen, Niragi. Und ist doch scheiß egal ob du hier immer sitzt oder so. Wenn du ein Problem mit dir selbst hast lass es nicht an mir aus sondern auch dir psychische Hilfe du Idiot.", schrie ich zurück. Nun hatte ich ihn wirklich verärgert. Er holte zum Schlag aus doch ich bemerkte es früh genug und griff sein Handgelenk vorher und drehte seinen Arm nach hinten so das er unfähig war sich zu bewegen. "Was soll der Scheiß. Lass mich sofort los.", befahl er mir. Ich hörte ihm aber erst gar nicht zu und drehte seinen Arm noch ein bisschen nach hinten. Nun schrie er für einen kurzen Moment auf. Erst jetzt Begriff ich was ich hier gerade tat. Sofort ließ ich ihn los.  Geschockt von dem was ich gerade getan hatte sich ich ein bisschen von ihm zurück. "Es tut mir leid Niragi. Ich wollte es nicht so übertreiben. Ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe.", versuchte ich meine überreaktion zu entschuldigen. "Deine Entschuldigung kannst du dir sonst wohin stecken. Du kannst froh sein das ich dich nicht töten darf. Sonst hätte ich das schon längst getan.", meinte er eiskalt.  Die Tür wurde geöffnet und der Rest der Führungsriege kam in den Raum.  Niragi entfernte sich von mir setzte sich jedoch gegenüber von mir und Chishiya da kein anderer Platz mehr frei war. Der Hutmacher begann nun uns allen über sein Vorhaben an einem Spiel selbst teilzunehmen aufzuklären. Er plante dies in 10 wochen zu machen wollte jedoch uns schon vorher informieren. Plötzlich tippte mir Chishiya auf die Schulter und flüsterte mir zu " Ich hätte dir vorhin geholfen ich wollte nur sehen wie du mit ihm klar kommst". Und sah dabei Niragi an. Dieser bemerkte es und sah uns fragend und wütend zugleich an. Wir beachteten ihn jedoch nicht und auch Chishiya antwortete ich nicht. Nach der Besprechung bat der Hutmacher mich und Niragi noch kurz zu sich. Als alle anderen den raum verlassen hatten widmete er sich uns." Akira, Niragi,  es freut mich das ihr noch geblieben seit es wird auch nicht lange dauern. Die Sache ist die ihr beiden seit zwei unser besten Spieler und ihr beide seit gut in der Selbstverteidigung. Hiermit bitte ich dich Akira, dem Militärtrupp beizutreten und dich Niragi als unseren besten Schützen ihr dein wissen und den Umgang mit Waffen beizubringen. Im Gegenzug dazu bringt Akira dir die körperliche Selbstverteidigung bei. ", erzählte er uns. "Ich soll was," riefen Niragi und ich gleichzeitig. "Seit nicht so geschockt. Es wird euch beide weiterbringen und könnte euch ein Vorteil sein bei den Spielen. Vielleicht kommt ihr dann auch besser mit einander zurecht.", erklärte er uns.  " das soll wohl ein schlechter Witz sein. Als ob ich mir das antue ihr etwas beizubringen was sie eh als Frau nicht versteht.", beschwerte sich Niragi bei ihm. "Keine wiederrede . Das ist kein Angebot sondern ein Befehl.  Ansonsten schmeiß ich euch raus. Für dem Zeitraum des Trainings bekommt ihr einen Trainigsraum und gleich neben an ein Zimmer zum übernachten zur Verfügung gestellt.", fuhr er weiter fort. "Warum bekommen wir ein  neues Zimmer und was ist mit den Spielen ?," fragte ich nach. "Euer gemeinsames Training wird nicht im Beach statt finden. Sondern an einem Ort der auf so was spezialisiert wurde und deshalb ist dort auch ein Zimmer damit ihr dort gleich bleiben könnt. An den Spielen nehmt ihr natürlich weiterhin Teil ", antwortete er mir. " Ich erwarte das ihr die Sache ernst nehmt. Nach 5 Wochen erwarte ich Ergebnisse und auch neue Karten. Es wird noch heute losgehen.", fügte er noch hinzu. Mit diesen Worten schickte er uns auf unsere Zimmer damit mir wir unsere Sachen packen konnten. Na das kann ja was werden.