Kapitel 2 : Das Kind

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Als ich die Augen aufschlug, war die Sonne bereits aufgegangen und schien durch die kleinen Fenster.
Langsam stand ich auf und streckte mich. Mando war nirgends zu sehen. Ich ließ meinen Blick durch die Hütte wandern, bis ich bei der Tür hängen blieb. Ich atmete nochmal tief durch und trat dann nach draußen.
Mando half dem Ughnaught einen Blurrg zu beladen.
,, Amelia , du bist wach", sagte Mando und kam auf mich zu, ,, Wie fühlst du dich? "
Er musterte mich von Kopf bis Fuß und blieb schließlich an meiner Hüfte hängen.
Unbewusst berührte ich meine Wunde. Sie stach noch ein wenig, aber fühlte sich nicht mehr lebensbedrohlich an.
,, Besser", nickte ich und deutete auf den Ughnaught, ,, Wann brechen wir auf? "
,, In ein paar Minuten, ich wollte dich gerade wecken gehen", erwiederte Mando und folgte meinem Blick.
,, Na dann", lächelte ich und klopfte ihm auf die Schulter, bevor ich zu dem Ugnaught. lief, ,, Lass uns aufbrechen! "

          
***

Wir waren vielleicht eine Stunde unterwegs, ich hatte mittlerweile in Erfahrung gebracht, dass der Ugnaught Kuiil hieß, als eben dieser vor uns hielt und auf ein Tal deutete.
,, Dort werdet ihr finden, was ihr sucht", erklärte er und sah uns etwas besorgt an, ,, Ich warne euch jedoch, noch nie ist jemand zurück gekehrt"
Ich sah zu Mando hinüber, doch er nickte nur:,, Wir schaffen das! "
,, Nun denn", sagte Kuiil und wendete seinen Blurrg, ,, Ich wünsche euch viel Glück, auf das ihr erneut Frieden über dieses Tal bringt"
Er nickte uns noch eine letztes Mal zu:,, Ich habe gesprochen"
Und damit verschwand er.

Ich sah zu Mando. Er sprang von seinem Blurrg ab, ich tat es ihm gleich.
,, Also dann", ich ließ meinen Blick über das Tal vor uns schweifen. Es war eine kleine Stadt. Jedoch war sie zerstört und verlassen. Nun ja, nicht komplett verlassen. Mehrere Kopfgeldjäger tummelten sich dort.
,, Ich werde mich um sie kümmern", sagte Mando neben mir und steckte sein Fernglas zurück, ,,  Du schleichst sich von hinten heran und schnappst dir das Zielobjekt"
Ich nickte:,, Sei vorsichtig... Din"
,,Du auch"

Ich machte mich auf den Weg zu dem Haus, indem sich das Zielobjekt befand.
Ich hörte Schüsse und Rufe von vorne, doch ich war mir sicher, dass Mando alles im Griff hatte.
Ich trat die Tür vor mir ein, als ich das dunkle Haus betrat.
Ich wanderte durch ein paar Gänge, bis ich zum Hauptraum kam. Dort befand sich eine kleine Trage.
,, Was zum...?",murmelte ich und trat darauf zu.
Unmöglich konnte das die Zielperson sein. Es hieß, er sei schon 50 Jahre alt, doch vor mir befand sich nichts weiter...als ein Kind.
Seine großen Augen und musterten mich neugierig. Er streckte eine kleine Hand nach mir aus. Ich wusste nicht, was in mich gefahren war, auch ich streckte meine Hand nach ihm aus.

Er ergriff meinen Zeigefinger und kicherte glücklich vor sich hin.
Ich erschrak, als hinter mir, plötzlich ein Blasterschuss ertönte.
Ich wirbelte herum und schob das Kind hinter mich, während ich meinen Blaster zog.
Erleichtert ließ ich ihn jedoch sofort wieder sinken, als ich erkannte dass Mando vor mir stand.

Er hatte einen Attentäterdroiden erschossen und wandte sich nun zu mir.
,, Ist er das? ", fragte Mando.
,, Ja", flüsterte ich und zog die Decke des kleinen ein wenig zurück, damit Mando ihn besser erkennen konnte.
,, All der Aufwand, wegen eines Kindes", sagte er leicht erzürnt.
,, Wir haben ihn", stellte ich fest, ,, Das ist alles, was zählt. Wir sollten uns auf den Rückweg machen"
Mando nickte und schloss die Kuppel des kleinen Kinderwagens, oder was auch immer es war.
Als wir die kleine Stadt durchquerten, erkannte ich das hohe Maß an Zerstörung.
,, Was hast du hier denn veranstaltet? ", fragte ich grinsend.
,, Nichts besonders", erwiderte Mando, doch ich war mir sicher, ein Lächeln in seiner Antwort zu hören.
,, Komm, es ist ein weiter Weg bis zu Razor Crest", sagte er und zog mich mit sich.
,, Richtig. Gehen wir", murmelte ich und wandte meinen Blick schließlich von der Stadt ab. Langsam folgte ich Mando und wir traten letztlich unseren Rückweg an.

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