The Mandalorian: Einsame Reisen

Kapitel 7: Die Abrechnung

Nur wenige Tage nach unserem letzten chaotischen Auftrag, war wieder Normalität eingekehrt. An meiner Stirn befand sich nur noch ein blauer Fleck, als wir uns bereits wieder auf die Suche nach einem neuen Versteck oder Auftraggeber machten.

Während Mando nach einem Ziel suchte, saß ich mit dem Kind In Schoß in einem der Stühle, die hinter dem für den Piloten positioniert waren.
Eine einkommende Nachricht riss uns alle drei aus den Gedanken...

,, Mein Freund", vernahm ich die Stimme meines Vaters. Überrascht sah ich auf und erkannte dass es sich tatsächlich um eine Übertragung von ihm handelte.

,,Wenn du diese Übertragung erhälst, bedeutet das du bist am Leben. Und meine Tochter hoffentlich auch. Ich weiß, dass sie warscheinlich mithört und das ist auch gut so, denn diese Nachricht richtet sich an euch beide.", je mehr ich seinen Worten lauschte, desto interessanter wurden sie. Vorsichtig hob ich das Kind von meinem Schoß und stand auf. Ich trat einen Schritt nach vorne und stand jetzt neben Mando.

Die Übertragung lief weiter:,,Es mag euch vielleicht überraschen, das zu hören aber ich lebe auch noch. Ich schätze wir sind quitt.
Es ist viel passiert seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Der Mann der euch engagiert hat ist noch immer hier. Und die Zahl seiner Ex-Imperialen Wachen ist angewachsen. Sie haben meiner Stadt eine despotische Herrschaft auferlegt, was die Erwerbsquellen der Gilde gemindert hat. Wir betrachten ihn als Feind, kommen aber nich nah genug an ihn ran, um ihn auszuschalten. Wenn ihr einen letzten Auftrag annehmen würdet, sorge ich dafür dass es sich auf jeden Fall für euch lohnt. Ihr seid ihren Jägern bislang erfolgreich aus dem Weg gegangen, aber sie werden nicht ruhen, bis sie ihr Ziel erreichen."

Mit gemischten Gefühlen fiel mein Blick kurz auf das Kind. So sehr es sich auch in mir sträubte, ich musste meinem Vater recht geben. Das Kind würde nie wirklich sicher sein, solange wir auf der Flucht waren...

,,Hier ist mein Angebot für euch: Kommt zurück nach Nevarro. Bringt das Kind als Köder mit. Ich arrangiere einen Austausch und verpflichte loyale Gildenmitglieder zu eurem Schutz. Sobald wir beim Auftraggeber sind, sorgt ihr dafür, dass er stirbt. Und wir alle bekommen, was wir wollen. Wenn ihr Erfolg habt, behaltet ihr das Kind und ich stelle euer Ansehen in der Gilde wieder her. Damit ein Mann von Ehre nicht gezwungen wird im Exil zu leben und eine Tochter ihren Vater wiedersehen kann. Ich erwarte eure Ankunft mit Zuversicht. "

Das einzige was auf die Übertragung folgte, war Stille. Mando und ich waren beide in Gedanken versunken, beschäftigt damit ob wir Karga trauen konnten oder nicht. Doch als ich sah, wie Mando sich zu dem Kind umdrehte, welches immer noch auf den Stuhl ruhte wusste ich was er dachte.

,, Tun wirs.",sagte ich und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
,, Wir werden Hilfe brauchen.", erklärte Mando und sah zu mir auf.
Ich grinste nur:,, Ich glaube wir haben da beide jemanden im Kopf. "

***

Es Dauerte nicht lange bis uns erneut die grüne Landschaft von Sorgen begrüßte. Mando landete die Crest und wir machten uns auf die Suche nach unserer Verbündeten.

Cara Dune befand sich immer noch dort, wo wir ihr zum ersten Mal begegnet waren. Doch diesmal, schlug sie sich mit jemand anderem, statt mit uns. Die beiden Gegner waren an der Hüfte mit einem Seil verbunden, welches Cara schnell dazu nutze um den Mann auszuschalten.

,,Es ist Zahltag, Matschfresser!", rief sie erfreut, nach ihrem Sieg.
Mando und ich beobachteten wie sie ihr wohlverdientes Geld einsammelte, bevor wir auf sie zutraten.

,,Suchst du Arbeit?", raunte Mando.
Cara grinste nur verschmitzt, bevor sie zur Bar hinüber lief. Ich blickte kurz zu dem Kind hinunter und nickte mit dem Kopf in ihre Richtung. Er verstand schnell und folgte Mando und mir ebenfalls zur Bar.