4: childish prince

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-1849
november.

Ich sah nichts. Nicht nichts, aber auf jeden fall keinen Prinzen. Das Bett war leer, dort lag nicht einmal eine Decke. Das Zimmer war größer als meines. Viel glamouröser und mit mehr privaten Gegenständen. Ich laufe auf den Tisch zu der vor dem großen Fenster und gegenüber vom Bett steht und lege das Tablet dort ab. Wo der Prinz wohl hin ist? Ich schrecke hoch als ich einen dumpfen knall höre. Was war das? Verwirrt sehe ich mich im raum um. "Verdammt" ein fluchen. Es kam vom Bett oder eher gesagt von daneben. Die decke lag auf dem Boden und drunter bewegte sich etwas. Ein Mann schlug die decke von sich und steht auf. Seine Augen waren zu gekniffen und seine rechte Hand lag auf seinem Hinterkopf. Ist das der Prinz? Wie versteinert stand ich dort und wartete bis er mich bemerkte, dies tat er aber nicht. "M-my Lord" erhob ich meine stimme. Schnell eilt sein Kopf zu mir. Ein überraschter Ausdruck ziert sein Gesicht. "Habe ich dir erlaubt herein zu kommen?" fragte er plötzlich ernst. "N-nein, My Lord, aber-"-"Warum bist du dann hier?" unterbrach er mich. "Ich- Weil..." stammelte ich, wusste aber nicht was ich antworten sollte. "Das nächste mal wird es Konsequenzen geben"-"Ich bitte um Verzeihung, My Lord" nuschelte ich und verbeugte mich. Mit aller kraft versuchte ich die tränen zurück zu halten, die sich in meinen Augen bildeten. Was hatte ich den erwartet? Er war ein Prinz. Warum sollte zu jemanden wie mir nett sein. Prinzen, Adlige, Könige, sie alle waren gleich. Sie sind Egoistische, kalte Monster, denen nur ihr eigenes wohl Interessierte. Uns Bauern, sahen sie nur als Nutzvieh, ein mittel zum zweck. Ich stand mit nach hinten verschränkten Händen, Meter von ihm entfernt und blieb ruhig. Ich wollte weg hier. Keiner hatte mich gefragt ob ich der persönliche Butler des Prinzen werden wollte. Doch er war der Prinz und er konnte tun und lassen was er wollte. Als er mit essen fertig war, ging er in sein Bad und zog sich, währenddessen brachte ich Tablet schnell in die Küche.


-1849
december
next week.

Es war bereits Dunkel und ich sollte dem Prinzen sein Abendmahl bringen, also tat ich dies. Ich Klopfte an der Tür und wartete auf ein "Herein" von ihm, doch es kam keins. Langsam drückte ich die Tür auf und betrat sein Gemach und schloss die Tür hinter mir. Es war Dunkel, doch das bisschen licht das von draußen kommt lässt mich nicht gegen etwas laufen. Man konnte alles erkennen. Doch Er war nicht zu sehen. Leise gehe ich zum Tisch und lege das Tablet auf dieses. Es war Eiskalt. Die Terrassen Tür stand offen und ließ die Winterluft ins Zimmer wehen. Als ich gerade dabei war diese Zu schließen, hörte ich etwas. Ein schluchzten? Ich ließ von der Tür ab und begab mich nach draußen. Die Terrasse war riesig und so mehr ich mich auf diese begebe, so lauter wird das schluchzten. Ich hatte mein arme um meinen Oberkörper geschlungen und reibt meine Handflächen an meine Oberarme, versuchte sie so zu wärmen. An einer dunklen ecke der Terrasse war eine Siluette zu erkennen "Ist alle in Ordnung?" fragte ich leise, versuchte ihn nicht zu erschrecken. Keine Antwort. Hatte er mich vielleicht nicht gehört? Langsam trete ich neben ihm und lahne mich ans Gelände. Er schniefte. Ich legte meine Hand auf seine Schulter, doch er schlug sie sofort weg. Geschockt sah ich seine Seite. "Geh weg!" fauchte er und drehte sich mit Schwung zu mir. Sein Gesicht zierte einen traurigen Ausdruck. Seine Augen waren rot und angeschwollen und seine Lippen waren Blau und zitterten. Was ist den passiert? Er hatte dünne Kleidung an und man sah ihm an das er schon lange hier draußen stand. "My Lord, es ist kalt, lasst uns hinein gehen" sagte ich beruhigend, doch er ignorierte mich erneut. Er drehte sich wieder weg und betrachtete den Ausblick, während die tränen still über seine Wangen laufen. Der Ausblick war Wundervoll. Man hatte Sicht auf die Stadt und dem Dickichten Wald. Viele kleine Lichter leuchteten und erhellten die Umgebung und von hier oben das alles so unglaublich klein aus. Das Schloss stand auf einem Berg etwas um rundet von bäumen und dort unten im Tal wohnten all seine Untertanen. "Geh" sagte er und das tat ich. Ich ging wieder rein und nahm eine kleine decke von dem roten Sessel des Prinzen, um ihm danach wieder Gesellschaft auf der Terrasse zu leisten. Leise schlich ich mich an ihn an und warf ihm die decke über die Schultern. "Was-"-"Wenn sie noch länger hier draußen bleiben, erkälten sie sich noch" unterbrach ich ihn. "Und warum sollte dich das interessieren?" fragte er. "Weil ich ein Mensch bin und so etwas wie Mitgefühl besitze" antwortete ich. "Menschen sind Monster. Sie sind egoistisch, rücksichtslos, primitiv und arrogant-"-"Doch sie besitzen auch Mitgefühl, Verständlichkeit, Hilfsbereitschaft, Gütigkeit, Großzügigkeit, Freundlichkeit und noch vieles mehr" sagte ich sanft. "Die Welt ist grausam, aber es kommt auch darauf wie man sie sieht. Wie kann man etwas optimistisches sehen, wenn man nur pessimistisch denkt?" fragte ich dann. Stirn runzelt sieht er zu mir "Du überrascht mich" sagte er dann mit einem kleinen lächeln auf den Lippen. Er hatte auf gehört zu weinen und seine Tränen trockneten auf der Wange. Ein kalter Windhauch weht durch meine Kleidung und ich erschaudere. Er legte mit das andere ende der decke über die Schultern. Ein kleines "danke" verließ meine gespitzten Lippen. Er nickte nur und wandte sich wieder der Aussicht zu. Auch ein kleines Lächeln zaubert sich auf meine Lippen. Diese worte hatte mir Hoseok vor einiger zeit gesagt, als genau so über die Welt dachte wie der Prinz. Er sagte das nur weil ich weil ich noch keinem guten Menschen begegnet bin, dass es nicht heißt das es keine gibt. Doch leider hatte ich nie so viel glück im Leben gehabt einen von diesen zu treffen, bis auf Hoseok.


next day.

Gestern Abend war es toll. Der Prinz und ich hatten uns zum ersten mal gut verstanden. Wir hatten viel mit einander gesprochen und haben herausgefunden das sehr viele Gemeinsamkeiten hatten. Von meiner Vergangenheit hatte ich ihm jedoch nichts erzählt. "Guten Morgen, My Lord" sagte ich zu dem Prinzen, der sich unter der decke versteckte. Er hatte sich zu einem ball gekrümmt und könnte sicher als kissen haufen durchgehen. Dennoch war es offensichtlich das er es war, da sich die denke bei jedem seiner Atemzüge bewegte. "Ich bin nicht da" sagte er spielerisch, kindisch. Schnell zog ich ihm die decke weg. "Wie kannst du es wagen" schnaubte er und riss sie wieder zurück und zog mich gleich mit. Unser Köpfe prallten gegen einander. Ein schmerzhaftes lachen verließ meine kehle. "My Lord. Sie haben Tanz Unterricht" sagte ich und stieg von ihm hinunter. Ich versuchte mich von seiner Kindlichen arte nicht ablenken zu lassen. "Ich weiß, aber ich habe eine viel bessere Idee" sagte er lächelnd, während er sich den Kopf rieb.

"Aber My Lord, ihr Vater hat extra eine Talentierte Tänzerin einreisen lassen, um ihnen das Tanzen zu lehren-" erwiderte ich. "Jimin" ermahnte er. Ich nickte bloß und stellte mich zur Seite. Der Prinz sprang vom Bett und nahm seine Kleidung mit ins Bad. Ich hatte aufgehört ihm jeden morgen das Frühstück her zu bringen, da es sowieso nie isst. Er sagte das er morgens einfach nichts runter bekommen könnte und Verschwendung wäre. Nach nicht einmal 5 Minuten kam der Prinz bereits raus. Er packte mich an der Hand, zog mich aus seinem Zimmer und schliff mich mit sich. "Wohin gegen wir, My Lord?" fragte ich verwirrt. "Das wirst du schon noch sehen" grinste er. Er schleifte mich bis zu den Ställen und ließ dann meine Hand los. "Kannst du Reiten?" erkundigt er sich. "Nein" sagte ich und schüttelte den Kopf.

"Okay, dann reitest du eben mit mir" er griff wieder nach meiner Hand und zog mich zu einem Ross. Er stieg auf das Ross und half mir indem er mich hoch zog. "Halt dich gut fest" sagte er schnell und tritt leicht im die Seite des Rosses. Ein überraschtes Geräusch verließ meinen Mund. Ich schlang schnell meine arme um seine hüfte und hielt mich fest. Schnell läuft das Ross den Berg hinab. Es sah wunderschön von hier oben aus. Alle Bäume waren bedeckt von einer Schicht Schnee. Wenn die Sonne drauf schien glitzerten sie strahlend weiß. Der Wind blies mir in die Harre und ins Gesicht, es fühlte sich erfrischend an. Langsam schloss ich meine Augen und genieße den Moment. Doch dieser hielt nicht lange und schon waren wir in der Stadt. Die blicke klebten beinahe an uns und ich fühlte mich unwohl. Langsam ritten wir durch die Stadt, bis an ein Großes Gebäude ankamen. Es war etwas außerhalb und lag auf einer großen Wiese bedeckt mit Schnee. Vor diesem Haus waren eine kleine Kinder. Sie spielten mit dem Schnee, bauten Schneemänner oder beworfen sich mit Schneebällen. Der Prinz bleibt vor den Haus stehen und stieg vom Ross und danach half er mir hinunter.

Als die Kinder ihn bemerkten schrien sie vor lauter Freude Sachen wie "Der Prinz ist wieder da" und "Yoongi hyung" und rannten auf uns zu. Ein großes Lächeln zauberte sich auf meine Lippen als ich sah wie der Prinz von der Kindern angesprungen wurde. Er lachte laut und nahm die Kinder zur einer gruppen Umarmung in den arm. "Dafür wollten sie also die Tanz stunde schwänzen" lächelte ich breit. Er sagte nichts. Er lächelte einfach nur zurück. "Yoongi Hyung, wer ist das?" fragte ein kleines Mädchen das eine kleine puppe in ihrem Arm hielt. "Das ist Jimin, er ist ein Freund" sagte er. Überrascht sah ich ihn an. All die großen Augen der Kinder waren nun auf mich gerichtet. "Bist du auch so toll wie Hyung?" fragte dieses mal, ein kleiner Junge. Er sah aus wie 5, hatte dunkle braune glatte haare und riesige braune Kuller Augen. Alle Kinder sahen so süß aus und ein kleines Mädchen erinnerte mich stark an Miuki. Sie hatte auch dieses eine große Lächeln das sie und Hoseok hatten. "Ja ja er ist ganz toll! Und wenn ihr wollt könnt ihr auch mit ihm spielen!" sagte Yoongi mit begeirsterung ist der Stimme, um zu die Kinder faszinieren. Ein leises kichern verließ meine Lippen, als all die Kinder nun auch einmal auf mich sprangen und umarmten. Entschuldigend lächelte Yoongi mich an. Ohne die Kinder hätte ich seinen Namen wohl niemals erfahren, aber das war jetzt erstmal egal. Mit dem gleichen großen lächeln, schüttelte ich den Kopf. Es machte mir nichts mit den Kindern zu spielen. Ganz im Gegenteil sogar, ich liebe Kinder und um so mehr liebe ich es sie so glücklich zu sehen.

MY GAY LORD | YOONMINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt