6: good eye

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-1849
december.

Y O O N G I

Ruhig hielt ich ihn in meinen Armen. Er ist diesen eingeschlafen. Er hatte Stunden damit verbracht zu weinen und ich wusste nicht einmal wieso. Ich habe mich mit ihm ins Bett gelegt und ihn uns zugedeckt. War es meine Schuld? War ich zu voreilig, oder habe ich vielleicht etwas falsch verstanden? All' die Fragen schwirren mir im Kopf, als ich den Jüngeren beim schlafen zu sah. Seine Augen waren rot und angeschwollen. Seine Lippen hatte er auf geknabbert. Ahri kam bereits vor Stunden und wollte uns das Essen bringen, doch ich sagte ihr das sie es wieder zurück bringen sollte und uns stattdessen morgen früh das Frühstück her bringen sollte. Ich hatte keinen Appetit mehr und konnte an nichts anderes denken als an Jimin. Er hatte sich eng an mich gepresst und seine Arme um mich geschlungen. Langsam fahre ich über seine Hand wollte ihn keinesfalls wecken und fühlte die Ringe die er noch trug. Ein lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich den Ehering meiner Mutter erkannte.

next day.

Sonnenstrahlen kitzelten mein Augen Glieder. Und spüre wie etwas wach schüttelt. Ich öffne meine Augen und schließe sie auch schnell wieder. Es war viel zu hell für meine Augen. Nach ein paar Minuten öffnete ich sie langsam wieder und blicke in ein verzweifeltes Gesicht. "Sie liegen auf mir, My Lord" sagte er und versuchte mich runter zu drücken. "Sie haben einen echt tiefen schlaf" merkte er an. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen "Wie lange bist du bereits wach" fragte ich und rollte mich von ihm hinunter. "Zwei Stunden" sagte er und war erleichtert sich wieder frei bewegen zu können. "Ahri kam vor ein paar Minuten und hat das Frühstück auf den Tisch abgelegt" informierte er mich. Ich nickte, setzte mich auf und streckte mich kurz, bevor ich dann aufstand und ins Bad ging. Nachdem ich mich frisch gemacht hatte und zurück in mein Zimmer ging, benutze Jimin das Bad. Schnell versuchte ich mich um umzuziehen, wurde davor aber von den Jüngeren überrascht. Ich war Oberkörperfrei und der Jüngere stand erstarrt an der Tür. Er hatte das gleiche an wie wie an dem Tag davor. Er sah besser aus. Wohlmöglich weil er sich das verweinte Gesicht gewaschen hatte und sich die Haare zurecht gekämmt hatte. Ich schlüpfte schnell in die Ärmel und Schloss die Knöpfe. Das Gesicht den Jüngeren errötete. Still lief er an mir vorbei und vermeidet den Augenkontakt. Zusammen setzten wir uns an den Tisch. "Das Gestern-" fing er an zu sprechen, doch ich unterbrach ihn. "Du brauchst dich nicht erklären" sagte ich schnell und legte meine Hand auf seine. Ich verlangte nicht von ihm das er sich erklärte. Ich war der letzte der dies von ihm verlangen könnte nach dem er mich zu fragen was war, auf der Terrasse tröstete. Er lächelte und flüsterte mir ein kleines "Danke" zu. "Kein Problem" sagte ich. Ich wollte das er mir vertraut, das er wusste das ich ihm zu hören würde wenn er soweit sei und ich ihn auch tröstete, auch wenn ich nicht wissen würde was ihn bedrückte. "Ich sah aus dem Fenster. Es schneite schon erneut und dann bekam ich eine Idee. "Weinachten steht schon vor der Tür und ich habe mich gefragt ob du mit mir einen Baum für das Schloss aussuchen möchtest" fragte ich und lenkte vom vorherigen Thema ab. Mit freudig, geweiteten Augen sah er mich an. "Das würde ich gerne" sagte er. Ich lächelte breit "Okay, dann möchte ich dir auch jemanden vorstellen" sprach ich. "Wen?" fragte er neugierig. "Das wirst du schon noch sehen" grinste ich. Ich nahm meine Hand wieder an meine Seite. Die Ringe sahen wunderschön an seinen kleinen Händen aus. Zusammen aßen wir unser Frühstück. Immer wieder sah ich Jimin beim essen zu und achtete darauf das er alles fertig aß. Taehyung hatte mir gestern erzählt das er viel zu dünn, für sein alter sei und das seine Größe die von einem Kind ähnelte. Ich hatte schon oft gemerkt das der Jüngere dünn war, doch seine breite Kleidung verdeckte seinen abgemagerten Körper. Ich machte mir große sorgen und ihm und fing mich immer mehr zu fragen was er auf dem Markt zu suchen hatte, oder wie sein Leben wohl davor aussah. Als er fertig war und das Besteck beiseite gelegt hatte, nahm ich eine servierte, beugte mich etwas über den Tisch und wisch ihm das Essen vom Mundwinkel. Er erstarrte und seine Wangen nahmen wieder ein helles pink an. Amüsiert lachte ich über seine Reaktion und lehnte mich wieder zurück in den Stuhl. "Lass uns gehen" sagte ich dann nach einiger Zeit und erhob mich.

MY GAY LORD | YOONMINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt