überfall - teil 2

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jimin
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[„Du scheinst nicht gesprächig zu sein. Naja, was soll's. Dann gehe ich eben."
Er zuckte mit den Schultern und drehte sich weg, um in die Richtung eines nicht ganz so steilen Hangs zu laufen, ich schnappte seine Hand jedoch schnell und hielt ihn fest, weshalb er sich schlagartig umdrehte und er mir seine Hand entzog.]

Kurz sah er durchaus überfordert auf seine Hand, ehe er mich verwirrt ansah, sein Blick änderte sich aber schlagartig und er sah nun sauer aus.
„Fass mich nicht an.", zischte er bloß.

„E-Es tut mir leid.. I-Ich weiß nicht, wie ich wieder hoch kommen soll, und.."
Ich begann erneut zu schluchzen, während ich den Kopf wieder hängen ließ und ich mir auf die Unterlippe biss.
Auch wenn mein Kampflehrer Herr Choi mir immer predigte Unbekannten und Gegnern niemals zu zeigen wie verwundbar und emotional ich eigentlich war, so konnte ich es nicht zurück halten.

Der Fremde weitete kurz die Augen, ehe er sich umsah und er dann kurz schnaufte.
„Komm mit.", meinte er, wobei er wieder sein monotones Gesicht aufsetzte und er meinen Ärmel griff, um mich daran hinter sich her zu ziehen.

Ich stolperte mit ihm mit, bis wir an einem Fluss ankamen, wo er stoppte.
Er drehte sich zu mir, griff nach meinem Shirt und riss den unteren Teil davon ab, ehe er es kurz in das kalte Wasser tauchte und er mein Kinn, sowie meine Hand damit abtupfte.

„Wie heißt du..?“, fragte ich nun leise, während ich in seine Augen schaute.
„Ich bin Min Yoongi.“
Nun sah ich ihn überrascht an.
Ich nicht damit gerechnet, dass er es mir einfach so verrät, andererseits fragte ich mich auch, woher er eigentlich kam. Seine Klamotten sahen ziemlich dreckig aus.

Leicht schmunzelte er, während er mich ansah.
„Was, nicht erwartet den Prinzen des Min Clans zu treffen?“, fragte Yoongi nun, ehe er den Stofffetzen in den See warf als er fertig war und er sich dann erhob.

Er war ein Prinz? Genau wie ich..
Doch Papa meinte immer, ich solle bescheiden sein und meine Identität nicht den Unwissenden preis geben.
Lächelnd nickte ich.
„Nein, habe ich nicht, eure Majestät.“
Ich verbeugte mich kurz, woraufhin er tatsächlich etwas mehr grinste und er mir zu nickte.
„Also.. Wieso bist du überhaupt hier?“, fragte Yoongi und setzte sich auf einen großen Baumstamm, welcher umgefallen war, ehe er mir seine Hand hin hielt und er mich daran hoch zog.

„Ich.. war mit meinem Vater unterwegs. Dich plötzlich habe ich laute Stimmen gehört und er hat gesagt, ich solle mich verstecken.. Deshalb bin ich weg gerannt..
Und dort herunter gefallen.“
Ich deutete auf den Abhang, Yoongi sah nun fragend zu mir herunter, ehe er mich genauer musterte.

„Ein Überfall?“, fragte er leise und schien nach zu denken, dann drehte er sich wieder ganz zu mir und musterte mich eindringlicher.
„Wie heißt du?“
Etwas verwirrt sah ich ihn nun an, dann schaute ich zu Boden.
„Jimin..“
-„Park Jimin?“, antwortete er sofort und ich nickte.

Kurz herrschte Stille zwischen uns, ich hob meinen Kopf langsam wieder an und schaute in seine Augen, in welchen ich bloß ein Funkeln wahr nahm.
„Verschwinde von hier... sofort! Die sind hinter euch he-“

-„Yoongi, los, schnapp ihn dir!“, rief eine laute Stimme, ehe drei Männer aus den Gebüschen sprangen und sie mit Schwertern auf mich zu rannten. Ich lief sofort ein paar Schritte zurück und hielt meine Arme vor mein Gesicht, während ich wimmerte und ich die Augen zusammen kniff, dann zuckte ich etwas zurück, als ich das Metall aufeinander stoßen hörte, ehe ich die Augen öffnete und ich geschockt zu Yoongi sah, welcher sich ein Schwert geschnappt hatte und sich vor mich gestellt hatte.

„Lauf, Jimin! Such’ deinen Vater, beeil dich!“
Ich drehte mich schnell um und rannte den Hang hinauf, wobei ich umknickte und ich schnell weiter humpelte, bis ich von hinten geschnappt und hoch gehoben wurde.
Ich schreite auf und begann zu zappeln, doch als ich hoch sah bemerkte ich, dass es sich um meinen Vater handelte.

Er stieg auf eines der großen Pferde, setzte mich schnell vor sich, nahm die Zügel in die Hand und wir ritten so schnell das Pferd uns tragen konnte davon, wobei mein Herz mir bis zum Hals schlug und ich nicht mehr aufhören konnte zu zittern.

Die Männer wollten mich töten...
Und Yoongi, der kleine, schwarzhaarige Junge hatte mich gerettet. Ich verdankte ihm mein Leben.

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das war jetzt die "Einleitung" der Fanfiction, ab dem nächsten Kapitel geht es richtig in der Gegenwart los.
uwu

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