park

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jimin
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Ich nahm sofort Yoongis Hand, zog ihn lächelnd mit, ehe ich ein wenig kicherte und ich ihn bis zu unserem Park führte. Dieser war geschmückt mit den schönsten Blumen des ganzen Landes und Büschen, die auf das Blättchen genau geschnitten waren.

Alle hatten verschiedene Formen und standen perfekt symmetrisch vor dem Schloss.
„Das hier ist unser Park.. er reicht um das ganze Schloss herum.. Außerdem ist es mein Lieblingsplatz, wegen all der schönen Blumen.."

Ich ließ seine Hand hier angekommen los und schaute dann zu ihm hoch.

„Hier darf außer der Königsfamilie bloß das Personal hin. Eigentlich nur die Gärtner und die Wachen, die hier aufgestellt werden, alle anderen bloß in unserer Begleitung, wie zum Beispiel unsere Leibwächter.."
-„Ohne die du wahrscheinlich komplett aufgeschmissen wärst", fügte Yoongi hinzu, welcher sich bloß umsah, ehe er den Kopf wieder zu mir drehte.

Meine Wangen färbten sich etwas rot, als er das sagte, da es mir schon ein wenig unangenehm war, so hilflos auszusehen, doch es war trotz allem die Wahrheit und die kannte wohl keiner so genau wie er. Immerhin verdankte ich ihm zwei Mal mein Leben.

„Gegen irgendwelche Angreifer würdest auch du nicht alleine ankommen", versuchte ich mich dann zu rechtfertigen, er lachte jedoch bloß und verschränkte die Arme.
„Ich habe dich vor 9 bewaffneten Männern beschützt, ohne selbst eine Waffe zu tragen. Natürlich würde ich gegen die ankommen."

Seine Selbstsicherheit faszinierte mich wirklich sehr und ich bemerkte ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch, je länger ich ihn anschaute.
„Achja? Bist du dir da sicher?"
Ich grinste nun etwas herausfordernd und er stellte sich direkt vor mich, wobei er in meine Augen herunter sah und er seine Hand auf meine Schulter legte.

„Ich würde es sogar schaffen dich auf der Stelle zu entführen, wenn ich das wirklich wollte. Trotz all der Wachen."
Er löste sich direkt wieder von mir und lief dann weiter gerade aus.
„Bin ich der erste Außenstehende, der euren Park zu Gesicht bekommt?", fragte er dann und ich balancierte auf einem schmalen Bordstein.

„Ja.. Das hier ist sowas wie ein Rückzugsort der Königsfamilie-"
Plötzlich knickte ich um und ich fiel beinahe zu Boden, da packte Yoongi mich am Arm und zog mich hoch.
„Pass doch auf, was du machst..", murrte er, ehe er mich los ließ und er weg schaute.

Ich bedankte mich daraufhin bloß leise, führte ihn dann bis zu einer offenen, kleinen Kuppel, von welcher aus man eine Aussicht über den Großteil unseres Königreiches hatte.

„Irgendwann muss ich über das alles herrschen..", murmelte ich leise weiter, wobei Yoongi mich ansah, ich erwiderte seinen Blick allerdings nicht.

„Bis dahin muss ich noch eine ganze Menge lernen, aber ich will ein gutes und gerechtes Königreich erschaffen.. Genau wie mein Vater."
-„Gut und gerecht?", entgegnete Yoongi dann verwirrt.
„Wieso solltest du das tun? Du könntest das schönste Leben haben und alle anderen nur für dich arbeiten lassen. Immerhin bist du der König. Was kümmern dich denn die anderen Leute?"

Ich lehnte mich vor auf die Steinmauer und der Wind wehte durch mein Haar.
„Wäre ich einer der Dorfbewohner, wäre ich dankbar darüber, einen guten und fairen König zu haben, dem mein Wohl am Herzen liegt. Nur weil ich in diese Familie hinein geboren wurde, heißt das nicht, dass ich so viel mehr Wert bin als sie."

Nun drehte ich meinen Kopf doch zu Yoongi, welcher mich aus irgendeinem Grund ganz geschockt ansah. Ich begann zu kichern und stellte mich wieder auf.
„Habe ich was im Gesicht?", fragte ich amüsiert und zuckte dann mit den Schultern.

„Es ist eine große Verantwortung, ein König zu sein.. Ich bin nunmal sehr sanft, das ist ja kein Geheimnis.. Deshalb sagte mein Vater auch ich solle mir jemanden suchen, der-"
-„eure Hoheit!", unterbrach mich nun eine Stimme, weshalb ich mich umdrehte und ich Jihyun ansah.

„Was gibt es denn?"
-„Ihr Vater sagte, ich solle euch rein holen. Es gibt jetzt Abendessen."
„Ist gut.. ich komme gleich."

Jihyun verbeugte sich vor mir und lief dann wieder zum Schloss zurück.
„Irgendwann wirst du vielleicht verstehen, was ich meine.."
Lächelnd musterte ich Yoongi, welcher langsam wieder seinen Blick von mir abließ und wir dann gemeinsam zum Schloss liefen.

Ich führte ihn zum Essenssaal, wobei die Wachen Yoongi immer wieder eindringlich musterten und zwei uns beiden auch folgten. Sie trauten Yoongi nicht.

Ich zog Yoongi dann am Ärmel in den Saal hinein, er sah sich sofort erstaunt um und ich begann zu grinsen.
Ein gigantischer Kronleuchter zog im Raum die ganze Aufmerksamkeit auf sich und er war über dem riesigen, voll gedeckten Esstisch platziert.

„Was sucht er hier, Jimin. Das ist ein privater Raum."
Ich schaute zu meinem Vater, welcher neben meiner Mutter auf dem Stuhl saß und verbeugte mich ein wenig.

„Es tut mir leid, Vater.. allerdings.. muss er auch etwas zu Abend essen und er kennt in der Stadt auch keinen..", meinte ich nun und hoffte, dass er es erlauben würde. Yoongi war immerhin auch ziemlich gut gebaut, er brauchte mit Sicherheit etwas zum Essen.

Murrend senkte mein Vater seinen Blick, weshalb ich Yoongi lächelnd ansah und ich ihn mit zu meinem Platz zog.

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uwu

KINGDOM | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt