überfall - teil 1

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jimin
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Ich erinnere mich an den Tag, als wäre es gestern gewesen...

[ 10 Jahre zuvor... ]

„Komm mit mein Sohn, Papa und du gehen auf einen kleinen Ausflug.."
Mit diesen Worten nahm er meine Hand und wir stiegen gemeinsam in die Kutsche.
Hinter und vor der Kutsche reiteten einige unserer Wachen auf ihren Pferden, um Papa und mich zu beschützen, falls die Räuber uns überfallen würden, doch er sagte immer, dass wir in der Kutsche sicher seien.

Mein Name ist Park Jimin, ich bin schon 9 Jahre alt und der Prinz von Seoul, dem größten Königreich Koreas.
Eines Tages, so meinte mein Vater, solle ich über dieses Königreich bestimmen, deshalb wollte er mich oft auf Ausflüge mitnehmen, um mir die verschiedenen Seiten zu zeigen.

In der Kutsche ließ er seinen Arm um mich gelegt, sodass ich mich dicht an ihn kuscheln konnte, während wir aus dem kleinen Fenster schauten.
Mein Vater deutete öfters auf bestimmte Gebiete, manchmal erzählte er mir auch Geschichten, was er selbst erlebt hatte, gegen wen er kämpfte und vor allem wofür er es tat.

Als wir bereits einige Dörfer passiert hatten, kam einer der Wachen zu uns an die Kutsche, klopfte langsam an den Holzrahmen und öffnete den Vorhang, als mein Vater ihm den Befehl dazu gab.

„Wir sind jetzt weit von Zuhause weg, Sir. Die Dunkelheit ist wie sie sehen bereits angebrochen und wir brauchen noch eine Weile, bis wir wieder Zuhause sind. Können wir jetzt umdrehen?"

Mein Vater stimmte zu, ehe er seinen Blick wieder zu mir wandte und er mich sanft anlächelte.
„Scheint als werden wir relativ spät Zuhause ankommen.. Eomma macht sich hoffentlich keine Sorgen um uns..", meinte er, wobei er wieder aus dem Fenster sah und ich meine Augen dann schloss.

Es verging bestimmt eine halbe Stunde, bis ich plötzlich ein Rütteln wahr nahm und ich müde die Augen öffnete.
Nun hörte ich eine Klinge und kurz darauf laute Stimmen, weshalb ich mich sofort umsah und ich mich fester an meinen Vater klammerte.

„Jimin.. Du wirst jetzt sofort zu Jihyun gehen und dich versteckt halten, bis ich dir den Befehl dazu gebe, wieder her zu kommen. Hast du mich verstanden?"
Mein Vater sprach sehr ruhig, jedoch war der Ernst seiner Worte deutlich heraus zu hören.

Ich stand immer noch recht müde auf, lief ziemlich zittrig zur Tür, wo Jihyun, mein Diener, mich sofort an der Hand nahm und er mich aus dem Wagen zog, um sich hinter dem Wagen davon zu schleichen. Ich folgte ihm sofort und begann leise zu wimmern, da ich nun doch eine ziemliche Angst bekam, denn ich sah, dass einige fremde Männer unseren gegenüber standen und sie sich böse Wörter zu riefen.

Als wir nun hinter einem großen Busch standen, duckte er sich mit mir, weshalb wir bloß noch durch diesen einen Teil des Schauspielt beobachten konnten.
Unsere Blicke waren gespannt nach vorne gerichtet, jedoch knackste hinter uns ein Ast, wir drehten uns schnell um und Jihyun reagierte sofort auf den Angreifer, indem er sein Schwert zog und er anfing, diesen zu bekämpfen.

„Jimin, los! Versteck dich!", rief er mir laut zu, ich sah mich hektisch um und weitete meine Augen, da ich keinen Ausweg mehr fand, folgte seinem Befehl jedoch und rannte in eine Richtung los, wobei ich plötzlich keinen Boden mehr unter meinen Füßen spürte und ich einen kleinen Abhang herunter fiel.
Sofort fing ich an leise zu schluchzen, da ich mir meine Hand und mein Kinn aufgeschürft hatte und es sogar ein wenig zu bluten begann.

Ich schaute nun nach oben, stand erneut zittrig auf und versuchte ein gutes Versteck zu finden, doch es war weit und breit nichts zu finden, da hier unten keine Gebüsche mehr waren und die Bäume mich nicht deckten.

„Was ist denn mit dir? Heulst du echt wegen so einer Schramme?", fragte mich nun eine Stimme neben mir, wobei ich mich schnell umdrehte und ich rückwärts weiter zurück lief, jedoch stolperte ich erneut und fiel zu Boden, was mich dazu brachte, auf zu zischen.

„Es gibt Schlimmeres als das, du Weichei."
Mit diesen Worten griff der Unbekannte nach meinem Kragen und zog mich hoch auf die wackeligen Beine, ich blieb jedoch vorerst ruhig und musterte den Jungen weiterhin.

„Du scheinst nicht gesprächig zu sein. Naja, was soll's. Dann gehe ich eben.“
Er zuckte mit den Schultern und drehte sich weg, um in die Richtung eines nicht ganz so steilen Hangs zu laufen, ich schnappte seine Hand jedoch schnell und hielt ihn fest, weshalb er sich schlagartig umdrehte und er mir seine Hand entzog.

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Teil 2 kommt später online!:]

Ich hoffe euch gefällt der erste richtige Teil soweit, bisher spielt es noch in der Vergangenheit, es ist also praktisch wie ein Prolog.. ^^

KINGDOM | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt