KINGDOM | yoonmin

chance

yoongi
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Nachdem Jimin und ich deren ganzen Weg zurück geritten waren und wir die riesigen Tore passierten, ritten wir über einen steinigen Weg gerade auf das Schloss zu.
Bauern und auch ein paar Adelige, welche sich gerade auf dem Markt befanden verbeugten sich sofort, als sie Jimin sahen, einige knieten sogar auf dem Boden und auch die bewaffneten Männer senkten ihren Kopf für uns.

Es war ein wirklich starkes Gefühl zu wissen, dass jeder von ihnen unter einem stand und genau das, würde ich in ein paar Tagen selbst erleben.
Meine Mutter würde die Königin werden und ich der Prinz, welcher von jedem verehrt werden würde.

Mitten auf dem Weg stoppte Jimin nun, ehe er ab stieg und er auf den Stand einer alten Frau zu lief.
Er nahm drei rote Äpfel, wobei er ihr ein Goldstück auf den Tisch legte und sie ihr Glück darüber gar nicht fassen konnte.
Dann drehte er sich um und beugte sich zu einem Kind, welches sich versteckt hatte und ganz dreckige Kleidung trug, ehe er ihr den Apfel hin hielt und sie ihn dankend an nahm.

Jimin lächelte ihr sanft zu und verbeugte sich nun auch selbst noch einmal, dann erhob er sich wieder und kam zurück zu dem Pferd, wobei er die Zügel nahm und er überhaupt nicht mehr auf stieg.

Wieso verhielt er sich wie ein normaler Bürger?
Er könnte den Leuten hier alles nehmen, die Äpfel hätte er überhaupt nicht bezahlen müssen, doch wieso gab er der Frau trotzdem das Geld?

Er schmiss mir einen Apfel zu, welchen ich gerade noch auffing, ehe er in seinen Apfel biss und das Pferd noch weiter bis zum Stall, welcher unmittelbar neben dem Schloss war führte.

Ich stieg langsam ab, biss dann ebenso in den Apfel hinein, jedoch zuckte ich sofort zusammen, als dieser mit mit einem Pfeil aus der Hand geschossen wurde.

Sofort stürmten mehrere Männer auf mich zu, welche mich packten und fest hielten, ehe auch schon der König in seinem prächtigen Mantel angelaufen kam und dieser uns beide anschaute.

Jimin warf den Männern einen bösen Blick zu, welche sofort fragend zum König schauten, dieser musterte mich allerdings ganz genau.
„Was machst du hier."
Seine Stimme war ruhig, aber auch vorwurfsvoll, als er mich zu sich vor bringen ließ, die Männer mich jedoch noch fester packten und ich mich so wirklich keinen Centimeter mehr bewegen konnte.

„Vater, die Männer sollen ihn los lassen. Yoongi hat mir das Leben gerettet!", meinte Jimin nun, welcher ebenso zu uns lief, jedoch etwas entfernt stehen blieb.

„Du? Wieso hast du ihm das Leben gerettet? Du gehörst nach Daegu, du wurdest verbannt. Deine ganze Familie", knurrte er nun, wobei ich leicht schluckte und ich dann zu Boden schaute.
Das ganze klappte wohl doch nicht ganz so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Gerade als ich dazu ansetzen wollte meine Antwort zusammen zu stottern, trat nun die Königin heraus, welche das Geschehen wohl von drinnen aus beobachtet hatte.

„Er hat Jimin gerettet?", fragte sie, woraufhin der König seinen Kopf zu ihr drehte und er ihr Platz machte.
Sie lief gerade auf Jimin zu und drückte diesem einen Kuss auf die Stirn, ehe sie mich ansah.

„Danke, dass du unseren Sohn gerettet hast. Wir sind dir etwas schuldig. Wie ist dein Name?", fragte sie neugierig, während sie mich ein wenig musterte.

„Mein Name ist Min Yoongi.. eure Hoheit..", murmelte ich nun, ehe ich mich verbeugte und ich dann zu Jimin sah, welcher anfing zu lächeln. Das schien ein gutes Zeichen zu sein, denn seine Mutter nickte den Männern zu, welche den Griff lockerten und mich letztendlich los ließen.

„Ich habe nicht vor, die Fehler meiner Vorgänger zu wiederholen, eure Hoheit. Ich will mich bessern. Bitte gebt mir diese Chance."
Ich verbeugte mich und senkte meinen Blick, woraufhin Soomin zur Seite schaute und er mir dann das Zeichen gab, aufzustehen.

„Diese Chance sollst du bekommen. Mein Urteil wird warten und wir werden wohl noch sehen, wer du wirklich bist."
Mit diesen Worten drehte er sich um und lief herein, während er den Arm um seine Frau legte und Jimin lächelnd zu mir gelaufen kam.

Ich hatte es also geschafft, ich durfte im Schloss bleiben. Jetzt brauchte ich bloß noch auf den richtigen Moment zu warten, ihn erledigen zu können.

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