Hart verkackt, Warum man Tote nicht wecken soll || Madara Uchiha

2 Madaras neues Heim im Wandschrank

Ich öffnete meinen Wandschrank und warf einen Blick hinein. Wenn man meine ganzen Klamotten rausräumen würde, dann könnte hier längs ein Futon ausgebreitet werden.

Früher war hier mal die Abstellkammer gewesen, aber Suigetsu und ich hatten die (nach mehreren Versuchen) zu dem hier ausgebaut.

Dass es mitten in der Nacht war, interessierte mich gerade nicht. Ich fing an meine Klamotten in Pappkartons zu räumen, die Sonne würde ohnehin bald aufgehen.

Für eine Weile würde ich keinen Schrank haben, aber ich musste den Uchiha irgendwo verstecken und das war das beste, womit ich fünf Uhr morgens kommen konnte.

Ich trug die Kartons erst Mal auf meinen Balkon (total unauffällig) und fing dann an, das frei gewordene Zimmer einzurichten. Viel Platz war wirklich nicht mehr, als ich das Futon ausgebreitet hatte, aber es war besser als nichts.

Madara Uchiha saß die ganze Zeit lang auf meinem braunen Sofa und sah mir dabei zu, wie ich meine Schreibtischlampe durch die Gegend schleppte. Stolz bastelte ich vor seinen Augen eine Verbindung aus Verteilersteckdosen und schloss schließlich meine Lampe an.

„Kommt her.", sagte ich und der Uchiha gehorchte mir aufs Wort. Daran könnte ich mich gewöhnen.

„Braucht Ihr noch was?", fragte ich ihn,  als er einen Blick in sein neues Zimmer warf.

„Hier soll ich-" Ungläubig sah er mich an.

Ich nickte müde.

„Macht es Euch gemütlich. Ich werde sicher einige Tage brauchen, bis ich weiß was ich mit Euch mache. Ihr könnt auf keinen Fall so lange in meinem Wohnzimmer bleiben, deshalb das hier..."

Ich zog meinen Pyjama an und machte mich bettfertig. Ich war echt müde. Es war schon weit nach Mitternacht und Edo Tensei hatte mir viel Chakra abverlangt. Madara runzelte die Stirn, als ich mein Schlafzimmer betrat. Anscheinend war er kein großer Fan von meinen Konohaschlafanzug. Er sollte mal den mit den Kyuubis sehen. Den würde er richtig hassen.

Ich wurde erst wach, als jemand an der Tür klopfte. "Bin gleich da!", rief ich, noch im Halbschlaf. Dann fiel mir Madara wieder ein. Ich sprang aus dem Bett und schob hastig die Tür zum Wandschrank auf. Der Uchiha lag auf dem Bauch, das Gesicht im Kissen vergraben. Feine Risse zogen sich über seine nackten Schultern, vom Edo Tensei. Ja, so sah ein Massenmörder aus.

Ich öffnete die Tür. "Hast du gepennt, oder was?" "Lee. Was machst du denn hier?", fragte ich überrascht. Lee drängte sich an mir vorbei ins Haus. Madara war der Grund dafür, dass sein Sensei im Rollstuhl saß. Lee würde Madara vierteilen, sollte er ihn finden. "Ich komme gerade von Sensei Gai. Tenten und ich wollen heute Nachmittag einen Ausflug machen, kommst du mit?" Ich seufzte. "Heute leider nicht Lee, ich renoviere mein Schlafzimmer." Lee machte große Augen. "Darf ich dir helfen." Ich lachte. Lee konnte ja nicht wissen, dass das eine Lüge war. "Du hast doch was mit Tenten vor, aber ich verspreche, ich sage dir Bescheid wenn ich Hilfe brauche."

Ich sollte Sensei Gai auch mal einen Besuch abstatten. Ich glaube er war ganz schön einsam. Ich seufzte, streckte mich und ging dann zurück ins Wohnzimmer, nachdem ich Lee noch aus der Tür gewunken hatte. Madara saß bereits auf dem Sofa. Ich seufzte wieder, dieses Mal tief. "Dann mal ran an die Liste."

Ich zog mir ordentliche Kleidung an und verließ dann das Haus. Hoffentlich machte der Uchiha nichts Dummes, während ich weg war.

Nachdem ich alles mögliche eingekauft hatte, von Kleidung bis Zahnbürste, machte ich mich auf den Weg zu Sensei Gai. Das Gespräch mit der Verkäuferin war wirklich seltsam gewesen. "Oh, für Ihren Freund?" Daraufhin hatte ich die schwarzen Unterhosen mit hochrotem Kopf in meine Tasche gesteckt. "Nee, für meinen Urgroßonkel." Sie hatte gelacht. Ich nicht, weil das leider kein Scherz gewesen war. Ich wurde jetzt noch rot, wenn ich daran dachte. Da entstanden Bilder in meinem Kopf, die ich gar nicht haben wollte. Ich verdrängte die Bilder aus meinem Gedächtnis und konzentrierte mich lieber auf Sensei Gai. Ich sollte ihm Blumen mitbringen.