11. Demütigung

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Es war einige Zeit vergangen seit dem Mordversuch Kahmunrahs auf Ahk, es war Mitte Januar und es lag noch Schnee draußen. Ich war gerade in der Schule und wir hatten  Geschichte, ich bin ziemlich gut in dem Fach und das hatte ausnahmsweise nichts damit zu tun das ich mit uralten Artefakten befreundet bin. Wir sollten uns eine Persönlichkeit aus den früheren Zeiten aussuchen und eine Hausarbeit darüber schreiben. Klar ich hab es leicht... Aber für mich ist das kein Betrug, sagen wir einfach es ist wie googlen. Ich hätte Ahkmenrah nehmen können, aber ich hab mich für Teddy entschieden. Da ich ihn so bewundere und mich seine Geschichte fasziniert. Ich beschloss es handschriftlich zu erledigen da ich mich so einfach besser fühlte. Wir durften auch Bilder, Videos und andere Sachen mit reinnehmen. Ich fragte meine Lehrerin ob ich denn ein selbst gezeichnetes Bild von Theodore benutzen darf. Ich durfte. Also holte ich mir ein Leeres Blattpapier aus dem Regal der Schule und fing an mit meinem Bleistift eine grobe Skizze von Teddy anzufertigen. Während ich zeichnete blendete ich alles aus, und so verging die Stunde wie im Flug, ich war schon ziemlich weit mit der Zeichnung. „Was ist das denn fürn Vogel?" fragte Marcel einer derjenigen die total beliebt waren. „Das ist Theodore Roosevelt der 26. Präsident der Vereinigten Staaten, und er ist kein Vogel." gab ich ihm zur Antwort. „Aha." erwiderte Marcel und verschwand darauf hin schon in den Schulschluss. Ich packte noch alles ein, verabschiedete mich noch bei meiner Lehrerin und ging dann zur Bushaltestelle. Dort kramte ich nochmal die Zeichnung raus, um sie mir anzusehen. „Na, wie war das der 16. Präsident?" sagte Marcel mit einem provozierenden Ton. „Ehem nein der 26. Präsident." sagte ich aufklärend. „Naja ist mir auch egal." sagte er und riss mir das Blattpapier aus der Hand. „Hey, gib das zurück!" schrie ich. Und versuchte mir die Zeichnung zurück zu holen. Marcel knüllt sie zusammen und schmiss sie in den dreckige Schnee. „Da! Kannst sie dir ja holen wenn du möchtest." sagte er und stieg in den Bus ein der gerade herfuhr. Ich hob sie sofort auf, man konnte fast nichts mehr erkennen da der Bleistift ein wenig verlaufen ist. Ich weiß wirklich nicht was sein Problem ist,ich fühlte mich so mies. Ich legte die nasse Zeichnung in meine Mappe und machte mich auf den Weg zu meiner Wohnung. Zuhause angekommen legte ich diese erst einmal auf die Heizung um sie trocknen zu lassen, währenddessen machte ich an dem informativen Teil der Hausarbeit weiter. Einige Stunden später aß ich noch etwas, und rief Larry an um ihm zu fragen ob ich vorbeikommen kann. „Du weist doch das du immer vorbeikommen kannst wann du willst." sagte Larry am anderen Ende der Leitung. „Ja natürlich weis ich das aber ich frage trotzdem lieber." - „Na gut, dann sehen wir uns gleich?" - „Ja klar, bis gleich." - „Ok tschüss." verabschiedete er sich. Ich packte noch eine Tasche mit Schreibzeugs und meiner angefangen Hausarbeit, und der nicht mehr so schönen Zeichnung ein und machte mich dann auf den Weg zum Museum. 

Nachts im Museum 4 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt