Kapitel 26 Hilferufe

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Kapitel 26 Hilferufe

Ich kann nichts sehen.

Es riecht nach alten Socken und frischer Erde.

Ich spüre unter mir das Vibrieren eines Autos, also muss ich mich auf der Straße befinden.

Nach einiger Zeit beginnen meine Augenlieder zu flattern und öffnen sich. Deshalb konnte ich nichts sehen.

Noch immer benommen von dem Mittel, dass mir eingeflößt wurde, sehe ich um mich. Ich kann nicht viel erkennen, außer, dass ich in einem dunklen Abteil sitze und um mich herum Werkzeug und ein Seil liegt. Zu meiner Verwunderung bin ich nicht gefesselt und das ist auch gut so. So kann ich meine Flucht besser planen. Ich lasse mich doch nicht von irgendeinem Perversen entführen.

"Fuck.", fluche ich als der Wagen mich in einer scharfen Kurve an die Wand wirft. Was zum Teufel ist hier los? Warum sollte man mich entführen? Ich habe doch nie etwas getan.

Ich taste um mich herum und suche nach einem Gegenstand dem ich dem Entführer an den Kopf schlagen kann. In einer Ecke finde ich schließlich eine Spitzhacke und halte sie fest. Ich will nicht leugnen, dass ich Angst habe, denn die habe ich aber ich muss das einfach verdrängen.

"Jerome.", flüstere ich leise um Hilfe. Er muss mich doch gesehen haben, als ich aus dem Haus wieder hinausgegangen bin. Er muss doch irgendetwas bemerkt haben. Oder er sitzt in irgendeiner Bar und zockt wieder jemanden ab.

Oh Gott. Oh Gott. Oh Gott.

"Jerome!", sage ich lauter und klopfe an die Wand des Wagens. Irgendjemand muss doch auf mich aufmerksam werden. Vielleicht wenn ich die Hacke in die Wagenwand schlage. Ich kämpfe um mein Gleichgewicht zu halten, während ich versuche zu stehen. Dann schwinge ich die Hacke und schlage zu. Mist.

Es hat sich nichts getan. Der Wagen ist doch nicht aus Stahl, oder? Ich versuche es erneut und schließlich entsteht ein kleines Loch, was mich jedoch genauso wenig weiterbringt.

"Hallo. Ich will hier raus. Hilfe! Hilfe! Ich werde entführt!", schreie ich jetzt und schlage ein weiteres Mal kräftig zu. Alles was passiert ist, dass ich mich noch schwächer und vor allem hilfloser fühle. Ich fühle wie sich in meinen Augen langsam Tränen bilden. Das kann doch nicht wahr sein. Ich habe mir gesagt, dass ich die Angst nicht zulasse.

"Jerome.... bitte hilf mir. Hallo!", schreie ich und sinke zu Boden. Es ist hoffnungslos. Ich werde hier nie frei kommen, dann erschlagen und im Wald vergraben. Meine Familie wird mich suchen und dann nur noch eine verschrumpelte angefressene Leiche vorfinden.

Die Tränen kann ich nicht mehr länger zurückhalten.

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Ein kurzes Kapitel, ich weiß. Aber das gehört so. (Nein, ich war nicht zu faul, mehr zu schreiben..)

Über Votes und Kommentare freue ich mich immer sehr ;)

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