Kapitel 29 Dornröschen und Romantik

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Kapitel 29 Dornröschen und Romantik

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Nach diesem ereignisreichen Tag, liege ich endlich wieder in meinem eigenen Bett. Kuschle mit meinem Kissen und höre Musik aus dem Radio. Es ist endlich Zeit für Ruhe und Zeit um ein bisschen nachzudenken. Vor allem weil ich meine Süßigkeiten neben mir im Bett stehen habe aber auch weil Jerome wie versprochen auf dem Teppich nur mit einem Kissen für seinen Kopf liegt und überraschend still auf seinem Handy surft.

Ich weiß nicht genau was er tut aber immer wenn ich meinen Kopf bewege um bei ihm zu nachzusehen was er so macht, dreht er das Handy in die andere Richtung, damit ich es nicht sehen kann. Schließlich gebe ich auf und lasse ihn machen.

Wenigstens nervt er mich nicht mit irgendwelchen Anmachsprüchen oder unnützem Wissen. Hin und wieder wippt sein Fuß zum Takt der Musik und wenn ihm ein Lied nicht gefällt, gibt er einen genervten Laut von sich.

Eigentlich hat er den ganzen Weg nachhause schon nichts gesagt und einfach nur vor sich hingelächelt. Irgendetwas stimmt doch da nicht. Ich schüttle den Kopf und denke wieder an den Ausdruck meiner leiblichen Mutter als sie erfahren hat, dass der Mann vor dem sie schon Jahre wegläuft, endlich geschnappt wurde. Sie hat sich so gefreut und mich umarmt. Es war eine gute Sache.

Ich habe von ihr erfahren, dass sie schon die Sachen gepackt hatte und erneut weglaufen wollte aber zum Glück, war sie noch da als wir die Nachricht überbracht haben. Ich habe sogar ein paar Worte mit ihrem Sohn James gewechselt und er ist ein echt netter kleiner Junge.

Vielleicht werde ich sie alle noch einmal besuchen kommen aber vorerst habe ich genug von den Ausflügen. Ich muss erst einmal hinbekommen, dass mich Ellen wieder mag. Sie hat mir eine SMS geschrieben und ich habe keine Ahnung, wie ihre Stimmung ist. Ich meine was soll man schon mit 'Wir müssen reden?´ anfangen. Ich kann nichts hinein interpretieren. Jerome meint, dass es etwas Negatives ist aber ich will nicht gleich darauf schließen.

Schließlich schreibe ich ihr zurück, dass wir uns am Freitag treffen können, da ich erst einmal ein paar Tage Hausarrest habe, weil ich ohne etwas zu sagen von zuhause weggefahren bin, nicht nach Hause gekommen und entführt worden bin. Was nicht meine Schuld war aber davon wollten meine Adoptiveltern nichts hören.

"Kannst du den Radio abstellen? Ich will schlafen.", sage ich an Jerome gewandt. "Ja."

Er steht nicht auf aber der Radio dreht sich ganz einfach von selbst ab. Seine Kräfte möchte ich auch haben. Ich schalte das Licht ab und kuschle mich noch mehr in meine Decke, jedoch stört mich das Licht des Handys an dem Jerome herumspielt.

"Jerome?"

"Ja."

"Was machst du da?", frage ich.

"Nichts.", bekomme ich als Antwort weshalb ich ihm ein Kissen ins Gesicht schmeiße. "Mach das Handy aus oder du  schläfst vor der Tür."

"Schon gut."

"Jerome?", frage ich nach einer Weile erneut.

"Jap..."

"Danke, dass du mich aus dem Auto geholt und es dem Arsch so richtig gezeigt hast.", sage ich und seufze. Hoffentlich habe ich dieses Erlebnis bald vergessen.

"Du brauchst dich nicht zu bedanken. Es war selbstverständlich, Cotton. Ich würd es immer wieder tun." Seine Antwort gefällt mir.

Es dauert keine 10 Sekunden, da bin ich auch schon eingeschlafen.

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Die ersten Strahlen der warmen Sonne wecken mich aber ich mache meine Augen noch nicht auf. Ich will es genießen ausschlafen zu können und das Licht würde mich nur blenden. Komischerweise spüre ich aber eine Präsenz vor meinem Gesicht und rieche den angenehmen Geruch von Jerome. Warum um alles in der Welt ist er direkt vor meinem Gesicht. Wenn er mich mit einem Kuss wecken will, bekommt er eine auf die Nase.

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