Kapitel 12 Blackwood

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Kapitel 12 Blackwood

"Was? Auf keinen Fall.", beschwere ich mich. Wie kann er bloß darauf kommen, dass Logan mich auf ein Date eingeladen haben soll? Er ist einer meiner besten Freunde und wir machen oft etwas zusammen.

"Es ist sowas von ein Date.", stichelt Jerome weiter. Er kann es einfach nicht lassen mich zu quälen. Was ist denn so falsch daran, mit einem Freund ins Kino zu gehen? Das muss nicht immer gleich bedeuten, dass es ein Date ist.  Jerome lacht mich aus.

"Nein, ist es nicht. Wir sind Freunde, die miteinander ins Kino gehen."

"Alleine, nur ihr Beide. Es ist ein Date."

Jerome will mich doch nur auf die Palme bringen oder er will, dass ich ihn umbringe. Ich habe keine Ahnung. Auf jeden Fall, kenne ich meinen besten Freund schon ziemlich lange und kann sagen wenn er und in wen er verliebt ist. Ich bin es sicherlich nicht, die sein Herz höher schlagen lässt.

Vor einem Jahr ungefähr hat Logan mir anvertraut, dass er in Ellen verknallt ist und hat es bis heute noch nicht ihr gegenüber zugegeben. Er probiert ständig ihr näher zu kommen aber Ellen sieht es nicht. Sie sieht nicht, dass Logan in sie verschossen ist und hat nur Augen für Caleb, den ich über alles hasse.

Gott sei Dank, ist sie jetzt mit ihm durch. Ich hoffe, dass sie von ihm loskommt, noch mehr Drama halte ich garantiert nicht aus. Jerome legt mir einen Arm um die Schulter und ich kann seinen Atem auf meiner Wange spüren. Er riecht nach Pfefferminz und ich muss mich bemühen, ihn wieder loszuwerden, schaffe es aber nicht.

"Ich sage es zum letzten Mal, es ist kein Date. Kannst du jetzt bitte wieder verschwinden? Ich muss mich noch fertig machen." Seine Nähe macht mich nervös und ich muss mich tatsächlich noch fertig machen. Jerome nickt verstehend, hat aber noch immer ein Grinsen auf den Lippen.

"Wie die Dame wünscht. Aber es ist ein Date.", sagt er und ich stoße ihn von mir weg.

"Ach, denk doch was du willst. Logan steht nicht auf mich. Er ist in Ellen verliebt, da wird er doch nicht mit mir ausgehen wollen." Hoffentlich kapiert er es jetzt.

"Na gut. Wie wäre es mit einem Wunsch?", fragt er mich stattdessen und ich überlege. Ich habe drei Wünsche frei und die muss ich mir gut überlegen. Ich will keinen Wunsch verschwenden. Vielleicht mache ich mir ein Liste mit den Dingen, die ich haben möchte und wähle dann aus, was am besten ist.

"Lass mich erst mal ein bisschen darüber nachdenken, dann sage ich dir was ich mir wünsche.", antworte ich und drehe mich um, um die Treppe nach oben zu gehen. Mein Magen knurrt und es wird höchste Zeit, dass ich meinen Zucker bekomme. Ohne ihn werde ich ziemlich kratzbürstig.

"Vielleicht eine andere Haarfarbe.", schlägt er, mich musternd, vor. Darufhin drehe ich mich sofort wieder um. Wie kann er nur daran denken, meine Haarfarbe, ist die schönste auf der ganzen Welt.

"Auf keinen Fall. Ich liebe meine Haare.", sage ich und nehme sie zu einem Zopf zusammen. Ich streichle meine Haare und sehe ihn böse an. Jerome hebt seine Arme entschuldigend.

"Schon gut. Ist doch kein Grund gleich auszurasten. Du machst es einem nicht gerade leicht.", stöhnt er und lehnt sich an das Treppengeländer. Ich mache es ihm nicht leicht? Ich bin die netteste Person, die er jemals kennen lernen wird. Na gut, vielleicht bin ich etwas böse. Aber nur ein klein wenig und nur zu Leuten die mir auf den Keks gehen.

"Du mir auch nicht.", seufze ich. Jetzt brauche ich ein wenig Abstand von meinem Dschinn und will erstmal eine heiße Dusche nehmen. Ich will für ein paar Minuten einmal nicht an Jerome und sein heißes Lächeln denken, und an seine grünen Augen und an seinen himmlischen Körper.

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