Kapitel 6

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Hey Alice,
Ich weiß das alles hier kommt ein wenig plötzlich und du bist wahrscheinlich sehr verwirrt. Aber mir blieb keine Zeit für Erklärungen. Du musst noch heute gehen. Auf der Karte, die ich dir beigelegt habe ist eine Kirche gekennzeichnet, zu der du hinkommen musst. Komme so schnell wie möglich.
In liebe, T.

Der Brief war in einer sauberen,  schnörkeligen Schrift verfassen. Ich strich über die Buchstaben und las die Worte nach und nach nocheinmal. Ich seufzte. Das wars dann wohl. Ich schaute auf die Uhr. Viertel nach sechs. Ich beschloss um acht aufzubrechen. Ich betrachtete die Monitore. Ich musste sie irgendwie ausschalten. Ein falsches Kabel das rausgerissen wurde, ein falscher Knopf der gedrückt wurde und ich flieg auf. Ich sah einen grünen Knopf. Ich überlegte ein Moment. Ich könnte hierbleiben, in Sicherheit bei meiner Familie und meinen Freunden. Zur schule gehen und in den Pausen den anderen bei Essensschlachten etc zugucken. Aber Tobias hat einen Grund. Er sagte ich bin hier nicht in Sicherheit. Ich wüsste nicht warum er mich anlügen sollte. Ich betete das es der richtige Knopf ist und vorsichtig drückte ich ihn runter. Die Zahlen und die Herzschlagkurve verschwanden, wie auch das Piepen. Ich atmete erleichtert auf. Ich biss die Zähne zusammen und zog ruckartig die Nadel aus meinen Arm. Ein stechender Schmerz durchzuckte meine Schulter. Ich darf mich nicht so heftig bewegen, dachte ich. Aber es ging nicht anders. Ich drückte mir schnell das Krankenhauskleid auf die Stelle, wo bis vor kurzem noch die Nadel steckte. Ich wartete ein Moment bis ich sicher war das kein Tropfen Blut mehr kommt. Ich robbte aus meinen Bett und ging zum Schrank. Das einzige was ich fand war ein schwarzes knielanges Cocktailkleid. Nicht euer ernst, dachte ich seufzent, beschloss aber es anzuziehen. Ich streifte das grüne Krankenhauskleidchen ab und zog das Schwarze über. Ich sah nicht schlecht aus, musste ich zugeben. Zögernd griff ich zu der Schublade mit Schuhen. Bestimmt irgendwelche high heels oder schlimmeres. Ich war ein wenig überrascht als mich schwarze elegante Schnürschuhe anlächelten. Ich nahm sie raus und schlüpfte rein. Während ich die Schnürsenkel zuband, ging ich nochmal alles im Kopf durch. Ich würde mir die Haare noch zu einen Dutt machen. Dann würde ich mir mit make up und Puder die Hämatome abdecken und mein Gesicht mit Kajal und Eyeliner schminken. Dies tat ich dann auch. Als ich im Spiegel schaute konnte ich mich fast nicht wiedererkennen. An meinen Oberschenkeln hatte ich jeweils einen Gürtel besfestigt, einen mit der Pistole und an den anderen waren die wurfsterne. Ich bin fertig, dachte ich. Ich nahm den Rucksack (Nicht gerade sehr elegant mit cocktailkleid und Rucksack rumzumarschieren) und meine Jacke. Ich wollte gerade die Tür öffnen, da fiel mir ein das ich etwas vergessen hatte. Ich ging zum Tisch und nahm das Bild aus den Rahmen. Schnell verschwand es in meiner Tasche und dann öffnete ich die Tür. Ich schnappte meine schwarze Sonnenbrille und setzte sie rasch auf. Ich Schritt eilig den ganz hinunter. Die Dame an der Stationsinformation wünschte mir noch einen schönen Tag. Ich nickte ihr nur lächelnd zu. Im Aufzug drückte ich "E" für Erdgeschoss. Unten angekommen sah ich schon die Tür, nur höchstens 15 Meter von mir entfernt. Ich ging darauf zu. Plötzlich packte mich jemand am Arm...

-Heyy, also erstmal danke fürs lesen meiner Geschichte. Bald kommt ein neues Kapitel, ich beeile mich. Ich hoffe sie gefällt euch. Bei ideen und wünsche was als nächstes passieren soll stehe ich immer offen, also könnt ihr hier ein Kommentar hinterlassen oder mich privat kontaktieren. LG Mely ♥-

Bloodmoon- Das Tier in mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt