Es ist ein schwüler Sommertag. Ich stehe gerade in der Schlange zur Essensausgabe, als es passiert. Meine Knie zittern heftig und ich spüre eine Hitze, wie ich sie noch nie erlebt habe. Schweiß rinnt mir übers Gesicht, tropft auf mein Dekollete. Was zur Hölle ist das? Ein Schwächeanfall? Ich spürte das mich jemand anguckt. Sam, meine beste Freundin, schaut mich besorgt an. ,,Alles ok?''. Ich nicke und zwinge mir ein möglichst glaubwürdiges Lächeln auf. ,,Bin ein wenig aufgeregt wegen den Prüfungen bald.'', lüge ich. Aufmunternd tätschelt sie meinen Arm. Das zittern und die Hitze sind genauso schnell gegangen wie sie kamen. Ich hoffe das mich niemand gesehen hat. Die Frau an der Theke knalle uns jeden einen Teller mit Nudeln auf das Tablett, eine Dose mit Soda und eine Schüssel Dessert. Wir beide suchen uns einen Platz. Viel Auswahl ist nicht mehr da, aber wir haben Glück und finden einen leeren Tisch, wo wir uns hinsetzen. Ich stochere angeekelt in meinen Mittag rum. Die Nudeln sind wieder einmal glasig und die Soße ist stellenweise dickflüssig. Sam seufzt und fängt an die Soße mit den Nudeln zu vermengen. Ich tue es ihr gleich und verziehe das Gesicht, als ich die erste gefüllte Gabel in meinen Mund schiebe. Ich habe zwar schon schlimmeres gegessen, dennoch finde ich das Essen mehr als ungenießbar. Ich schiebe den Teller von mir weg und ziehe die Schüssel mit den Dessert ran. Es sieht aus wie Vanillepudding mit Schokosoße. Vorsichtig probiere ich ihn, erwarte Schlimmes. Überrascht stelle ich fest, das er halbwegs essbar ist. Ich schaue durch den gut beleuchteten Raum und mir fällt sofort auf das es heute stiller ist wie sonst. Mir soll es recht sein. Auch Sam ist das anscheinend aufgefallen, denn sie sagt leise:" Wahrscheinlich wegen den Prüfungen. Die Nervosität scheint ihnen die Sprache verschlagen zu haben. Zum Glück haben wir das bald hinter uns". Ich lächel kurz und schaue auf die Uhr. "Wir sollten uns langsam auf den Weg machen." Sie seufzt bedauerlich und schüttet sich den gesamten Inhalt der Schüssel in den Mund. Wir räumen hastig die Tabletts ein, wobei mir essen vom Teller fälll. Sofort ernte ich einen wütenden Blick der Küchenfrau, ignoriere ihn aber und säubere mit einen Papiertuch schnell die Stelle. Auf den Flur begegnen wir Henry. Er ist der Cousin von Sam, dennoch könnte ein Außenstehender beide sofort für Geschwister halten. Und so war auch ihr Verhältnis. Beide Blonde Haare, nur das Henry sie kurz und Sam sie lang trägt. Zudem haben beide graue Augen. Auch im Gesicht treten viele Ähnlichkeiten auf. Wir grüßen uns kurz wobei er mich wie immer mit seinen strahlenden Lächeln fröhlich anlacht. Ein Lächeln welches ansteckend ist. "Die letzten beiden Stunden fallen aus, ist das nicht geil?", fragt er begeistert, während wir ihn verdutzt angucken. Davon wusste ich ja noch gar nichts. Freuen tue ich mich aber trotzdem. Da ich nun Schluss hab tue ich meine Tasche in den Spind. Ich blicke mich um. Henry und Sam sind schon weg . Ich beschließe auch zu gehen bevor es klingelt. Ich eile hinaus, öffne das Schloss meines Fahrrads und fahre los. Mein IPod spielt grad 'Stairway to Heaven' von Led Zeppelin welches eines meiner absoluten Lieblingslieder ist. Ich singe leise den Refrain mit. Und merke nicht das ein Auto um die Ecke kommt.
-Hallo meine lieben. Ich danke euch für das lesen und verspreche das bald ein weiteres Kapitel kommt. Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, äußert sie ruhig. Ich hoffe euch hat das erste Kapitel zum weiterlesen verführt. Lg :* -
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Bloodmoon- Das Tier in mir
Kurt Adam#Werwolf#love#hass#horror "Geschichte noch nicht beendet" 'Kapitel in bearbeitung'