Kapitel 2

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Ich höre das quietschen der Bremsen, sehe den panischen Blick der Autofahrerin. Ein Schrei ertönt. Ich realisiere das es meiner ist. Das Auto versucht zu stoppen, auszuweichen. Aber es ist zu spät. Es knallt mit voller Wucht gegen mich und ich werde weggeschleudert. Ich knalle gegen was, habe aber die Orientierung verloren und versuche benommen mich aufzusetzen. Ich höre die verzweifelten Hilferufe einer Frau. Mein Blick wird etwas klarer und ich sehe zwei Gestalten auf mich zu rennen. Es sind Sam und Henry, beide panisch. "E-es tut mir ja so leid", stottert die Frau. Ich möchte ihr sagen das alles gut ist, das sie sich keine Vorwürfe machen soll. Aber aus meiner Kehle kommt kein Ton. Ich kann endlich wieder ganz normal sehen und schaue mich um. Henry und Sam rufen gerade den Krankenwagen. "Alice, alles ist gut, bleib wach, der Krankenwagen kommt gleich.", ich sehe Tränen in ihren Augen, ihre Hände sind Blutverschmiert. Mir ist zu schwindelig, deshalb wage ich es erst gar nicht nach unten zu gucken, wo der Schmerz sich immer weiter verbreitet. Menschen scharren sich um uns, gucken mit einer Mischung aus Schock und Neugierde auf mich herab. Henry herrscht sie an, zu gehen. Ich drehe meinen Kopf von ihnen Weg, der Scham ist größer als der Schmerz. Mein Blick erstarrt als ich in den Wald schaue, aus dem mich ein paar rote, glühende Augen anguckt. Ok Alice, ganz ruhig. Das ist nur der Schock. Ich schaue noch einmal hin, die Augen sind verschwunden. Mein Versuch aufzustehen scheitert, der stechende Schmerz in meinen Unterleib hindert mich daran. Ich höre aus der Ferne den Krankenwagen, bin aber zu erschöpft um meinen Kopf in die Richtung zu drehen. Langsam merke ich, wie schwarze Punkte vor meiner Pupille erscheinen. "Alice?", höre ich eine panische stimme. Sam. "Alice bleib wach!". Ich würde ja gern Sammy, denke ich. Aber ich kann nicht. Die Punkte vermehren sich rasch. Also mache ich die Augen zu, lasse mich in die Bewusstlosigkeit treiben, höre nichts und sehe nichts. Ich bin ganz entspannt, merke nur wie mich Hände an den feuchten Wangen berühren. Blute ich oder hab ich geweint? Ohne mich mit weiteren Fragen zu quälen lasse ich los und treibe in die Bewusstlosigkeit.

------- Heyyy, also sry erstmal das so lange nichts kam, war aber ein bisschen im Weihnachtsstress und joa^^. Wenn euch die Geschichte gefällt, empfehlt sie doch mal ein paar Freunden oder so ^^ Das nächste Kapitel kommt in den nächsten Tagen noch raus. Danke fürs lesen Lg mely-------

Bloodmoon- Das Tier in mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt