Kapitel 7

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Ich drehte mich um und vor mir stand Schwester Devise. Verdammt, dachte ich, das wars. Ich wollte meinen Arm aus ihren Fingern befreien, allerdings war sie stärker als ich es erwartet hätte. "Mitkommen", sagte sie mit strenger Stimme und zog mich trotz meines Wehrens zu einen Raum. Sie schob mich rein. Es war ein Operationssaal. Ich schaute mich hastig um. Wir waren nicht allein, ein Mann im weißen Kittel stand dort im Schatten der Ecke. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen. Die Schwester schubste mich wieder nach vorn und ich stolperte. "Komm hoch", sagte sie laut mit kalter Stimme. "Jennifer, bitte seien sie nicht so grob zu unseren Gast. Zeigen sie ein wenig Akzeptanz und Respekt gegenüber der anderen Spezies", murmelte eine leise sanfte stimme aus der Ecke. "Wie kann ich zu einen Köter bitteschön nett sein? Und jetzt kommen sie wir haben nicht viel Zeit.". Bevor ich auch nur etwas sagen konnte, packte sie mich mit beiden händen an den hüften und zog mich gewaltsam nach oben. Als ich versuchte mich gegen ihren eisernen Griff zu winden, drückte sie mich nur mit leichtigkeit auf den tisch und hielt mir den mund zu. Der Mann seufzte und trat vor. Er war blass und hatte schwarzes volles Haar. Ich fragte mich warum er mich eine andere spezies nannte. Ich schaute ihn flehend an. Er sah mich mitfühlend an und sagte "Jennifer, das reicht. Lassen sie sie los. Sie ist noch Jung und verformbar, sie muss nicht wie die anderen sein." "Hören sie sich eigentlich selbst mal reden? Dieses Mädchen wird einmal eine Mörderin! Sie wird Unschuldige Menschen umbringen. Das müssen wir verhindern, sie haben gehört was Mr. Bredwood gesagt hat. Wir müssen diese Geschöpfe zum Wohl aller ausrotten". "Und das tun wir Vampire nicht? Wir morden also nicht? " fragte er müde und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich schaute ihn erschrocken an, denn das hatte ich nicht erwartet. Sie waren Vampire. Was sollte ich jetzt nur tun? Sie waren wahrscheinlich zehn mal stärker als ich es je sein würde. Ich würde es nie schaffen hier wieder lebendig rauszukommen. Meine Aufmerksamkeit wurde durch ein wütendes schnauben erregt, welches von Schwester devise kam. Wütend schaute sie mich an, nahm aber die Hand von meinen Mund. Mein Herz klopfte und ich schaute ihr in die Augen. "Was meinen sie, wieso sollte ich jemanden umbringen? Ich hab keine Ahnung worüber sie hier reden". Ich versuchte es normal klingen zu lassen, allerdings konnte ich das zittern in meiner Stimme nicht unterdrücken. Jennifer runzelte die Stirn und sagte abfällig "Du weißt anscheindend wirklich nicht was hier los ist hm? Du bist ein Werwolf. Ein Reinblüter um genau zu sein. Ein Reinblüter unterscheidet sich von anderen Werwölfen. Du wurdest als das geboren, während andere hingegen verwandelt wurden durch einen Biss oder einen Kratzer. Es dauert nicht mehr lange, deine erste Verwandlung steht bevor. Durch deinen Unfall hast du mir wenigstens erspart, dich so einzufangen. Nunja, als kleine nette Geste werde ich dich schnell töten.", sagte sie und zog ein Messer aus ihrer Tasche. Der Mann schaute sie an, seufzte und beugte sich zu mir vor. "Kämpfe solange du kannst und gebe nicht auf", flüsterte er und verschwand wieder im Schatten. Die Schwester grinste mich dämonisch an. Ihre Iris wurde rot und aus ihren Eckzähnen wurden mörderische,  große und scharfe Reißzähne. Ich kann es schaffen, nicht nur sie ist ein Monster mit übernatürlichen Kräften, dachte ich. Ich nahm allen Mut zusammen und stieß ihr mit meinen Knie in den Bauch. Sie fauchte auf und ihre Scharfen Fingernägel bohrten sich in meinen Rücken. Schmerzerfüllt kreischte ich auf. Sie holte mit den Messer aus, doch ich schlug es ihr aus der Hand. Wut und Hass durchströmten meinen Körper. Ich zitterte und biss ihr in den Arm. Meine Zähne durchstachen ihr Haut wie Butter und sie ließ mich schreiend los. Ich griff an mein Bein und zog die Pistole hervor. Ich knallte den Lauf gegen ihre Schläfe und rollte mich vom Tisch. Sie bückte sich und schlug nach mir. Sie riss meine Wade auf und ich biss die Zähne schmerzhaft zusammen. Ich drehte mich auf den Rücken und zielte mit der Pistole auf ihre Brust. Sie rannte auf mich zu. Dann drückte ich ab.

Bloodmoon- Das Tier in mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt