Sie hielt ihren Zauberstab verkrampft fest, unter dem Kissen. Er wachte auf und merkte, dass sie zitterte. Er beugte sich vorsichtig sie und sah nach, ob alles okay sei, es war zwar nicht typisch Snape, sich um jemanden zu kümmern und zu sorgen, aber er hatte ihr versprochen, für sie da zu sein. Sarah merkte, dass etwas über ihr war und bekam panische Angst. Sie zog ihren Zauberstab hervor und hielt ihn an Snapes Oberkörper, als sie aber merkte, dass es Snape war den sie da bedroht ließ sie den Zauberstab los atmete erleichtert auf. Er hatte inzwischen die Hände gehoben, als sei er ein Straftäter und würde gerade festgenommen werden. Er ließ sich zurück in sein Kissen fallen, die Hände noch immer in der Luft.
"Sie können die Hände runternehmen, Sir", erlöste ihn Sarah.
"Miss Devue, weshalb haben Sie mich dann bedroht? Ich wollte Ihnen wahrlich nichts antun.", gestand er.
"Entschuldigen Sie bitte. Der Krieg hat meine Sinne und Reflexe geschärft. Aber ich weiß nicht, ob ich Ihnen vertrauen kann. Sie wirken immer so, bedrohlich und das macht mir Angst.", erklärt sie ihm, voller Angst er würde jetzt auf sie losgehen.
"Das ist ja eine tolle Basis für eine Ehe, die Frau vertraut dem eigenen Mann nicht einmal.", sagte er und begann zu lachen.
"Warum lachen Sie? In dieser Situation?", fragte sie irritiert.
"Weil hier alles keinen Sinn macht, ich soll Sie heiraten, eine Frau die am Anfang ihres Lebens steht, Sie sollen mich heiraten, einen Menschen, der sich von der Welt abschottet, wenn Sie aus der Ehe rauskommen, was Sie nicht werden, weil sie magisch ist, sind Sie ein anderer Mensch.", gestand er.
"Ich bin schon jetzt nicht mehr ich selbst. Das mit dem Zauberstab, das tut mir wirklich leid. So bin ich eigentlich nicht, Sir. Ich glaube das mit dem Gesetz einfach nicht, ich will es nicht wahr haben.", entschuldigte sie sich bei ihm.
"Sie denken, ich würde Ihnen etwas tun, nun ja, früher hätte ich das wohl getan, unter Voldemorts Herrschaft, aber er ist gefallen und ich kam nicht nach Azkaban. Ich habe das Leben in gewisser Weise schätzen gelernt und das hat mich positiv verändert. Wenn Sie in Ruhe schlafen wollen, kann ich auch wo anders hingehen.", bot er ihr an.
"Damit Sie nach Azkaban kommen? Nein, da hätte ich lieber einen Dementoren zum Mann, als daran schuld zu sein, dass Sie in Azkaban sitzen.", wehrte sie sich energisch dagegen.
Snape dankte es ihr mit einem nicken und legte sich wieder in Schlafposition. Auch Sarah legte sich wieder schlafen, aber sie schaute in Snapes Richtung, um ihn beobachten zu können.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, dachte sie sich.
Früh am Morgen stand Snape auf und ging ins Bad. Als er sich die schlafende Sarah ansah lächelte er. Sie sah sehr schön aus, wenn sie entspannt war, irgendwie so anders als im Unterricht. Er ging duschen, wusch sich heute auch seine Haare gründlicher als sonst, zur Ehre des Tages. Auch wenn der Tag es seiner Meinung nicht verdient hatte.
Nun wurde auch Sarah wach und sah, dass er ihr nicht mehr gegenüber lag, sie bekam ein wenig Angst. Sie stand langsam auf und hob ihren Zauberstab vom Boden auf. Sie drehte sich um und fand ihn nicht im Raum. Sie schloss kurz die Augen und fiel in einen Sekundenschlaf. Die letzte Nacht hatte ihr wirklich die Kraft geraubt.
Severus kam aus dem Bad und sah Sarah dort sitzen. Er dachte sie sei tot oder kurz davor und rannte zu ihr. Als er die Hände an ihre Oberarme legte um sie sich genauer anzusehen fuhr sie erschrocken hoch. Sie richtete ihren Zauberstab auf ihn. Er hob ruhig die Hände.
"Miss Devue, das hatten wir gestern Abend schon.", brummt er.
"Ich weiß. Ich kann Ihnen nicht vertrauen! Sie- Sie haben so viele unschuldige Menschen umgebracht!", hauchte sie.
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Alles aus Zwang?
FanfictionDer Krieg ist gerade gewonnen, als ein neues Gesetz auf den Plan tritt und so ziemlich alles durcheinanderbringt. Es müssen nun Paare zwangsverheiratet werden. Wer mit wem, das weiß keiner, dies wird durch einen speziellen Zauber im Ministerium fest...