Zurück nach Hause...und zum Ende der Geschichte

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"Professor McGonagall, was tun Sie denn hier?!", fragte Sarah ungläubig, als sie aus der Küche ins Wohnzimmer trat und ihre ehemalige Lehrerin erkannte.

"Kommen Sie, holen sie bitte Mr. Cato dazu?", richtete sie das Wort an Sarah und ignorierte Severus komplett.

"Sam, kommst du? Wir haben Besuch!", rief sie nach ihrem, mittlerweile besten, Freund.

Dieser trat verschlafen ins Wohnzimmer und schaute überrascht auf, als er McGonagall  sah.

"Sam, das ist Professor McGonagall, meine ehemalige Hauslehrerin. Sie wollte mit uns sprechen.", erklärte Sarah unbeholfen.

"Freut mich Sie kennenzulernen, Professor.", grüßte Sam freundlich. Die schlechte Laune von vorher schie wie verflogen zu sein.

"Setzen Sie sich doch.", bat Sarah und wies auf einen Sessel.

"Nun. In Hogwarts herrscht akuter Lehrermangel. Da Severus verweigert hatte zu arbeiten, bis er Sie, Mrs. Snape, gefunden hat, musste ich Ersatz finden. Mr. Lockhard hat aber jetzt gekündigt, Professor Sprout geht in den Ruhestand  und für Verteidigung gegen die dunklen Künste haben wir seit Jahren schon niemand mehr gehabt.", begann Minerva.

"Und was haben wir damit zu tun?", fragte Sarah.

"Ich hoffte auf eure Zusagen, in meinem Anliegen, dass ihr nach Hogwarts kommt und die Stellen übernehmt. Ich hoffe Mr. Cato kann gut Englisch und Eileen auch. Was sagen Sie dazu?", stellte McGonagall ihren Plan vor.

"Ich mache es. Ich übernehme Professor Sprouts Stelle.", schoss es aus Sarah. Sie kannte viele Pflanzen und hatte auch während ihrem Aufenthalt in Deutschland Kräuterkunde studiert. Sie hätte also die Qualifikationen dazu.

Eileen starrte ihre Mutter mit großen Augen an. Sie hatte schon viel von Hogwarts gehört und war zweisprachig aufgewachsen. Ihr würde es nichts ausmachen, sofort dorthin zu gehen.

"Mami, gehen wir da hin?", fragte Eileen quietschvergnügt.

"Ja, aber wir müssen erst auf die Antworten der anderen warten.", antwortete Sarah.

"Ich nehme meine alte Stelle wieder an.", entschied sich Severus knapp und schaute Sarah an.

Alle Blicke waren jetzt auf den noch grübelnden Samuel gerichtet.

"Okay ich komm auch mit", schoss es aus ihm heraus und Sarah fiel ihm in die Arme. Severus krampfte seine Faust zusammen. Er wusste nicht was sich zwischen den beiden angebahnt hatte, während er weg war, aber er sah, dass es nicht nichts war. Er warf Sam einen seiner bösen Blicke zu, den dieser aber nur mit einem verwirrten quittierte.

"Es gibt da aber noch etwas zu sagen. Die Räume des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste sind leider nicht wirklich anschaulich. Sie müssten sich ein anderes Quartier suchen, Mr. Cato.", rückte McGonagall mit der ganzen Wahrheit heraus.

"Severus, die Räume sind doch groß genug, oder?", fragte Sarah ihren Gatten.

"Ja.", grummelte dieser, wieder ganz der alte.

Severus, Sam und Eileen verschwanden aus dem Wohnzimmer und nur noch die alte Professorin und Sarah blieben zurück.

"Mrs. Snape, Sie müssen wissen, Severus war ganz anders ohne Sie. Es machte ihm keinen Spaß mehr andere Schüler zu ärgern oder ihnen Punkte abzuziehen. Die Punkte in den Stundengläsern der Häuser wurden höher und höher. Nicht einmal bei seinen nächtlichen Rundgängen zog er welche ab. Er hat uns allen richtige Sorgen bereitet. Niemanden ließ er an sich heran, bis er schließlich kündigte und nach Ihnen suchte! Er war nicht mehr er selbst. Im Unterricht brach er manchmal zusammen, weil er nichts gegessen hatte. Poppy musste ihn zum Essen zwingen! Gut, dass Sie wieder da sind, das lässt uns alle aufatmen und bringt uns den alten Severus wieder zurück.", sagte die ehemalige Lehrerin.

"Er hat mir wirklich sehr gefehlt. Aber es gab nichts mehr, das mich dort hielt und selbst dann wäre es nicht möglich gewesen, bei ihm zu sein. Auch Hogwarts ging mir sehr ab, aber wie Sie wissen, habe ich hier meine kleine Familie, die ich über alles liebe.", antwortete Sarah mit einem kleinen traurigen Schimmer in ihren Augen.

Severus hatte das Gespräch belauscht und hatte gelächelt, als er die Worte Sarahs hörte. Sie war sein Leben und sie liebte ihn noch. Das war das wichtigste und würde auch immer seine oberste Priorität sein. Sam kam um die Ecke und sofort verfinsterte sich Severus' Blick wieder.

"Habt ihr was miteinander?", fragte Severus Sam.

"Nein? Sie ist verheiratet, also tabu für mich. Außerdem ist sie nicht mein Typ.", antwortete Sam wahrheitsgetreu.

"Ist es denn wirklich okay, wenn ich in Ihren Räumen hause?", fragte der junge Mann den Inhaber eben genannter Räume.

"Sarah soll glücklich sein.", antwortete Severus und wich seiner Frage damit gekonnt aus.

-Ein paar Tage später-

"Habt ihr alles?", fragte Sarah in die Runde, die eigentlich nur aus Sam und Eileen bestand.

"Gut. Dann los!", sagte Sarah entschlossen.

Der Mietvertrag war gekündigt, die Möbel verkauft und die Koffer gepackt. Der Reise mach Hogwarts stand nun nichts mehr im Wege.

Severus tigerte in seinen Räumer unruhig herum. Heute würde Sarah zurückkommen. Den Whiskey hatte er verbannt. Er wollte sich nicht einmal mehr betrinken, er hatte schon genug Schaden genommen. Erwartungsvoll setzte er sich auf's Sofa und wartete gespannt. Endlich- der erlösende Ton des Flohnetzwerks. Sie waren da. Severus hatte mit der Hilfe Minervas zwei Zimmer zu seinen Gemächern hinzugefügt. Nun hatte jeder seine eigene Privatsphäre.

"Sarah!", rief Severus freudig aus und seine große Liebe fiel ihm in die Arme. Wie viel Zeit es doch nur gekostet hatte, sie lieben zu lernen. Wie schwer es doch war, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, und zu wissen, dass es richtig war. Wie viel Schmerz es doch kostete, jemand so wertvolles aus seinem Leben zu verbannen, mit dem Wissen, es doch niemals ganz zu schaffen. Endlich. Endlich hielt er SIE wieder in den Armen. Die ganzen Höhen und Tiefen des Lebens hatten sie gemeinsam gemeistert, auch sein acht Jahre langes Tief hatte ab diesem Moment sein Ende gefunden. Liebe, die ewig währt, Liebe, die nie vergisst, und Liebe, die alles vereint.

Samuel wurde zu einem Teil der Familie, er schätzte Severus wie den Vater den er nie hatte. Eileen wurde zu einer wundervollen jungen Frau, die so ziemlich jeder mochte. Auch wenn sie in das Haus Slytherin kam, so wurde sie doch eine ausgeglichene, mutige, schlaue und nette junge Frau.

Sarah und Severus waren glücklich, ihnen gefiel ihr Leben, so wie es war. Zur Liebe gezwungen und doch das beste daraus gemacht. So waren sie und so würden sie immer sein.

-Ende-

Ich habe noch ein paar Dinge zu sagen. Erst einmal danke, für all die Reads, Kommis und Sternchen! Ihr habt mich motiviert weiterzumachen, auch wenn es schwer war. Danke für die Verbesserungsvorschläge und die meeega süßen Kommentare von einigen unter euch. Jetzt zu den Fragen:

Welche Szene mochtet ihr am meisten?

Welche Szene konntet ihr überhaupt nicht leiden?

Was hätte ich anders machen können?

Wie gefiel euch mein Schreibstil?

Und würdet ihr eine solche Geschichte noch einmal lesen?

Danke fürs beantworten! ❤

Vielleicht schaut ihr ja mal wieder auf meinem Profil nach einer Geschichte! Man liest sich!

Alles aus Zwang?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt