Kapitel 4) Der heimtückische Plan auf der Klassenfahrt...!

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Zwei Tage waren wir nun schon in der Jugendherberge und Kai benahm sich tatsächlich. Es kamen keine Aktionen mehr von ihm. NICHTS! Hatte er es vielleicht endlich verstanden? Das konnte man nur hoffen. Trotzdem verstand ich nicht, warum er so gar keinen Respekt vor irgendwem hatte.

Ja, ich war auch schlimm in meiner Jugend, aber Kai übertraf mich leider wirklich. Selbst ich hatte irgendwo noch einen Funken Respekt vor den Lehrern. Damals gab es auch bei mir einen Lehrer, den ich verdammt heiß fand. Aber sowas wie Kai hätte ich niemals gewagt. Hoffentlich würde dieser Junge noch zur Besinnung kommen. Gerade hatte eine Party der Schüler angefangen, die natürlich von uns Lehrern beaufsichtigt wurde. Es lief aber alles soweit gut. Alle benahmen sich, auch Kai. Ich als Lehrer trank natürlich nur alkoholfreie Getränke. Und auch die Schüler bekamen nichts Hartes. Das sorgte für ordentlich Protest.

Aber nachdem damit gedroht wurde, die Fahrt abzubrechen, hörten die Schüler auf zu meckern und gaben nach. An der Party konnte man sehen, dass sie auch ohne Hochprozentiges Spaß haben könnten.

So verlief der Abend recht friedlich und langsam verabschiedeten sich die Schüler nach und nach in ihre Zimmer. Auch ich wollte nur noch mein Glas leer trinken und dann ins Bett gehen. Ich stellte mein Glas ab, um mich zum Buffet zu drehen, als ich eine Hand an meinem Hintern und Atem in meinem Nacken spürte. „Na Hübscher, hast du mich vermisst?" KAI! „Kai, was habe ich dir vor der Fahrt gesagt? Du sollst diesen Mist lassen oder es wird Konsequenzen geben."

„Ich mache doch gar nichts. Darf ich mich nicht zu meinem Lieblingslehrer stellen und mit ihm plaudern?" Ich drehte meinen Kopf weg und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. So wollte ich prüfen, ob uns jemand beobachtete. Als dies nicht der Fall war, schaue ich Kai direkt an. „Natürlich darfst du das, aber sicher nicht mit deiner Hand an meinem Arsch. Du hast zwei Sekunden, um sie da wegzunehmen." Zu meiner Überraschung tat er es auch und ging dann einfach weg. Ich widmete mich wieder meinem Glas und trank es auf ex.

Für ein paar Minuten beobachtete ich noch die Schüler, als mir plötzlich ganz komisch wurde. Alles fing an sich zu drehen und ich merkte, wie meine Beine leicht nachgaben. Daher entschied ich mich, ins Bett zu gehen. Wahrscheinlich würde ich etwas ausbrüten. Da ist Bett jetzt wohl die beste Idee.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und mein Kopf fühlte sich wie Matsch an. Was war gestern Abend passiert? Ich weiß gar nichts mehr. Nur noch, wie die Feier begonnen hatte und ab da ist alles weg. Dabei hatte ich doch gar nichts getrunken. Zumindest hatte ich es wohl heile in mein Zimmer und ins Bett geschafft. Aber dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte, machte mich nervös.

Als es an der Tür klopfte, schreckte ich aus meinen Gedanken und ging zur Tür. Kaum hatte ich sie geöffnet, schob sich ein grinsender Kai in mein Zimmer. Ich konnte gar nicht reagieren, so schnell war er im Zimmer. Ich schloss die Türe und sah ihn dann fragend und auch wütend an. „Was willst du hier, Kai? Verschwinde!" Mein Schädel brummt, als hätte ich mich abgeschossen. Aber das wollte ich mir nicht anmerken lassen.

„Nun, ich dachte, wir könnten mal so langsam über unsere anstehende, intime Zusammenkunft sprechen. Deshalb bin ich hier." BITTE WAS? Ich glaube, ich habe mich verhört? Ist das sein Ernst? Hat der Kerl gekifft? Ich dachte, er hätte es endlich mal kapiert. „Kai, ich dachte, du bist siebzehn und keine fünf. Und dumm bist du doch auch nicht. Nochmal, das mit uns wird es niemals geben. Niemals! Du kannst versuchen, was du willst, aber diesmal bekommst du nicht, was du willst." Eigentlich dachte ich, er hätte es verstanden. Aber sein breites Grinsen ließ mich zweifeln.

„Ach, ist das so, ja? Wie geht es deinem Kopf? Brummt sicher ordentlich, oder?" Moment, woher wusste er von meinen Kopfschmerzen? Als hätte er meine Gedanken gelesen, wurde sein Grinsen noch breiter, bevor er mir antwortete. „K.O-Tropfen sind schon ein echtes Teufelszeug. Werfen einen aus der Bahn und machen ihn zu einem leichten Opfer. Du hörst mir jetzt besser ganz genau zu. Ich habe dir gestern K.O-Tropfen in dein Glas getan und als du auf dem Weg in dein Zimmer warst, habe ich dich abgefangen und hierhergebracht. Und danach habe ich gewisse Vorkehrungen getroffen. Das heißt im Klartext, ich habe Beweise erstellt, die dich zu hundert Prozent überführen. Und du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten. Entweder kommst du heute Abend um 20 Uhr in mein Zimmer und lässt dir von mir das Hirn rausvögeln. Oder es werden Beweise auftauchen, dass du mich gestern Abend vergewaltigt hast. Das würde dich definitiv deinen Job kosten. Also überlege es dir. Wenn du dich heute Nacht von mir ficken lässt, werde ich die Beweise vernichten und ich werde auch über diese Nacht schweigen. Weigere dich und du bist erledigt! Deine Entscheidung. Ach und denke gar nicht dran, jetzt irgendwas zu unternehmen. Der Schulleiter und mein Dad sind Freunde. Man wird dir kein Wort glauben. Aber mir schon. Bis heute Abend Süßer."

Das verlorene LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt