~ the girl i knew ~

-accident-

- Mittwoch | O7:O4 Uhr -

PoV, Sophie Mikami:

Der Wecker hatte mich zwar pünktlich um O6:3O geweckt, trotzdem blieb ich noch im Bett liegen. Dieses DéjáVu von gestern verfolgte mich noch immer. Sie war wirklich meine einzigste engste Freundin.. ich wünschte, ich wäre noch mit ihr befreundet... denn ich mochte sie noch immer und wichtig war sie für mich ebenfalls noch. Bis zur Achten Klasse hatte ich ihr noch jeden Sonntag einen Brief geschrieben, da wir damals noch keine Handys hatten. Ich wusste noch wo sie wohnte, da ich sie früher immer besucht hatte. Manchmal durfte ich sogar bei ihr übernachten. Tja.. es war eine wundervolle Freundschaft. Doch sie hatte nie auf einen meiner Briefe geantwortet. Ich weiß nicht Mal ob sie sie überhaupt gelesen hatte. Sind sie überhaupt bei ihr angekommen? "Nun ja.. es liegt weit in der Vergangenheit.. ich sollte drüber hinweg kommen." dachte ich mir und beschloss nun aufzustehen. Ich gähnte und öffnete dann mein Fenster. Es war noch nicht einmal Viertel nach sieben und wir hatten es schon fast 20 Grad Celsius draußen. "Das ist wieder ein sehr heißer Sommer dieses Jahr.." dachte ich mir und lief kurz darauf zu meinem Kleiderschrank. Ich suchte mir meine Uniform heraus und zog sie an. Umgezogen lief ich rüber ins Badezimmer um mich etwas frisch zu machen. Ich putze mir die Zähne und ging nochmal schnell aufs Klo, bevor ich das Bad wieder verließ. Da ich heute weder Zeit noch Appetit hatte, beschloss ich nur schnell ein Glas Wasser zu trinken, bevor ich mir meine Schultasche schnappte und los machte.

An der Bushaltestelle wartete ich keine 2 Minuten bis der Bus kam. Ich stieg ein und setzte mich wieder nach ganz hinten an einen freien Fensterplatz. Nach 20 Minuten Busfahrt kam ich auch schon wieder an der Schule an. An meinen Täglichen Schulweg hatte ich mich nun so langsam gewöhnt. Ich stieg aus dem Bus und lief rüber zum Schultor. Als ich das Gebäude betrat, begrüßten mich die verschiedensten Teammitglieder. Ich lächelte sie an und grüßte freundlich zurück. Oben vor dem Klassenraum, in welchem mein jetziger Unterricht stattfand, traf ich auf Tanaka. "Heey, Ryuu!" rief ich und lief auf den Gleichaltrigen zu. "OI! Heyyy Sophie-sannn!!" rief er zurück und wir beide klatschten ein. "Wo ist Nishinoya?" fragte ich ihn, da er offensichtlich sein bester Freund war. "Noya? Der ist doch nicht in unserer Klasse, dummchen." antwortete er. "Nicht?" hakte ich nach. Ryunosuke schüttelte den Kopf. "Nö." gab er knapp zurück. "Hmm.. okay, warum denn nicht?" fragte ich interessiert. Tanaka wurde leicht rot. "Witzige Geschichte das.." sagte er und kratzte sich am Nacken. Meine Augen leuchteten schelmisch. "Schieß los!" forderte ich ihn auf. Ryuu lachte nervös. "Naja.. ich und Noya haben zu viel gequatscht und rumgealbert, deshalb haben die Lehrer ihn in eine andere Klasse gepackt." antwortete er kleinlaut. Ich fing an zu lachen und haute Tanaka leicht auf die Schulter. "Haa~... Ja, du hast Recht, das ist echt ne witzige Geschichte. Aber auch irgendwo traurig, findest du nicht?" gab ich von mir und kicherte noch einmal. Ryunosuke zog einen Schmollmund. "Also so lustig war das jetzt auch nicht.. beruhige dich Mal wieder..." sagte er meckernd. Ich holte kurz Luft und zeigte dann mit meinem Daumen auf meine Brust. "Jetzt hast du ja mich!" rief ich lachend. Ryuu sah mich stillschweigend an. In der nächsten Sekunde schnappte er sich meinen Arm und zog mich an sich heran. Mit seinem rechten Arm fuhr er spielerisch an meinen Hals und nahm mich somit in den Schwitzkasten. Mit seiner linken Faust rubbelte er nun leicht über meinen Kopf. "He- Heyy!" rief ich lachend. Nach zwei Sekunden ließ er mich wieder los und lächelte mich an. Wir sahen einander kurz an, lachten dann aber zusammen laut los. Als unser Lehrer um die Ecke kam, hielten wir blitzschnell den Mund und stellten uns ordentlich an die Wand. Er öffnete uns die Tür und wir traten alle Nacheinander ein. Nach einer knappen Begrüßung ging der Unterricht auch schon los.

Ehe ich mich versah, war diese Stunde auch schon wieder vorbei. Ich und Tanaka packten unsere Sachen zusammen und verließen das Klassenzimmer. Wir waren nun immer zu zweit unterwegs, nur in den großen Pausen war ich auf dem Hof bei den Drittklässlern.