- Freitag || O6:53 Uhr -
PoV, Sophie Mikami:
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Ich wachte auf und blinzelte schwach. Als ich auf mein Handy sah erschrak ich mich fast zu Tode. "Was?? Ich hab ja zwanzig Minuten verschlafen!" dachte ich innerlich laut. "Hat mein Handy heute etwa nicht geklingelt?" fragte ich mich. Was ich nicht wusste, mein Wecker hatte sehr wohl geklingelt. Doch ich hatte die halbe Nacht nicht geschlafen, weshalb ich es schlichtweg überhört hatte. Ich stand vom Bett auf und lief rüber zu meinem Kleiderschrank. Ich zog mir wie jeden Tag meine Schuluniform an und lief schnell in die Küche. Heute schredderte ich mir nur schnell eine Schüssel Cornflakes rein und eilte danach wieder zurück in mein Zimmer. Ich räumte schnell alles in meine Schultasche und ging dann in den Flur um mir meine Schuhe anziehen. Gerade als ich in den ersten schlüpfte und mich wieder gerade hin stellte, musste ich niesen. "Ah verdammter Mist! Werde ich jetzt doch krank?!" fragte ich mich genervt. Ich dachte nicht weiter drüber nach sondern zog mir meine Schuhe an und machte mich dann los zur Schule.
Einige Stunden vorher an einen anderen Ort in der Präfektur Miyagi.
PoV, ? (Mädchen)•
"He, --- -chan! Erzähl mir doch nochmal die Story mit deiner Freundin." bat der Junge mit dem ich mir ein Zimmer teilte mich.
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Warum ich mir mit einem Typen und nicht einem anderen Mädchen das Zimmer teilte? Hmm.. Ich denke das hat mein guter Freund (just Friends) und Zimmernachbar eingefädelt. Obwohl es anscheinend auch egal war, da ich sowieso im Jungen Volleyball Team meiner Schule spielte. Wenigstens die Uniform hatte ich von den Mädchen bekommen. Obwohl.. wenn ich ehrlich war, hätte ich auch die der Jungen getragen. Ich und mein Zimmernachbar verstanden uns ziemlich gut. Er war eine Klassenstufe über mir. Wir hatten uns sofort verstanden, als ich auf diese Schule kam. Er war wohl ein Aussenseiter, so wie ich. Als er dann vor zwei Jahren an meinen dunkelsten Tag da war, hatte er beschlossen, dass ich mit zu ihm ins Zimmer sollte, da wie er es sagte, 'auf mich aufpassen' wollte. Und da er sowieso nie einen Zimmernachbarn hatte dachte sich unsere Schulleitung es wäre kein Problem. Ob der Junge ihnen die 'Dinge' die an diesem Tag passiert sind erzählt hatte? Ich wusste es ehrlich gesagt nicht. Hätten sie dann nicht irgendwie eingreifen müssen oder mir hilfe holen sollen? Keine Ahnung. Bis heute kam niemand deswegen noch einmal auf mich zu. Nicht einmal mein Zimmernachbar, da er keine alten Wunden aufreißen wollte. So, deshalb habe ich diesen ein Jahr Älteren Schüler bei mir im Zimmer. Er war zwar nett, neckte und ärgerte mich aber immer wieder Mal. Er meint zwar, er tut das um mir zu helfen, aber diese beschissene Ausrede kann er sich in den Arsch schieben dieser kleine Penner.
•Ich seufzte und stieg vom Bett herab. Ich setzte mich neben ihn uns sah ihn mit erhobenem Finger an. "Sie ist nicht mehr meine Freundin!" antwortete ich wütend. "Außerdem kennst du die Story seit mehreren Jahren schon. Warum willst du sie jetzt bitte nochmal hören, und dann auch noch um diese Uhrzeit?! Wir haben es zehn nach 5!" [O5:1O] rief ich genervt. Der Junge zuckte mit den Schultern. "Wir beide haben noch ne gute Stunde Zeit, bis das Training beginnt. Und beschissen geschlafen haben wir beide auch... also ich zumindest. Aber du doch sicher auch, nicht?" hakte er nach und zwinkerte mir zu. Ich schnaubte, nickte aber dann. "Ja... drei Stunden insgesamt.. wenn du's genau wissen willst!" gab ich pissig zurück. Da kicherte mein Gegenüber. "Cool. Dann habe ich ja nur ne Stunde länger gepennt als du lol." spaßte er. "Tsk... ja super, Glückwunsch!.." erwiderte ich schnippisch. Der Junge zog einen Schmollmund. "Eyy, jetzt sei doch nicht gleich so salty und erzähl einfach die Geschichte!" drängelte er. Ich schaute ihn mit einem zerknirschten Gesichtsausdruck an. "Was wenn ich nicht will?" fragte ich gereizt. Der ältere hielt sich die Hand ans Kinn und schloss die Augen. "Wenn du nicht willst Hah? Nun gut.. lass Mal überlegen.. dann .. tja was könnte ich da tun?... Ich sage --- -kun, dass du ihn liebst!!" drohte er. Von dieser Sache wusste er schon lange. Die ist ihm nicht erst jetzt gerade eingefallen. Und dass er diesen Fakt als Erpressung benutzt war echt asozial. Ich schaute ihn drohend an. "Das wagst du dich nicht!" zischte ich angespannt. Nun riss mein Gegenüber die Augen auf. "HA! BET! Willst du, dass ich jetzt gleich zu ihm rüber ins Zimmer gehe und es ihm erzähle??!" fragte er provozierend. Ich schaute zur Seite und gab ein Missbilligendes Geräusch von mir. "Pfff- das würdest Du jetzt eh nicht machen. Außerdem glaubt er dir sowieso nicht." gab ich unsicher zurück. Da stand mein Zimmernachbar plötzlich auf, setzte ein gleichgültiges Gesicht auf und lief hinüber zu unserer Tür. Panik stieg in mir auf. "Nein.. der Arsch tut doch nur so.. oder?" sagte ich mir. Doch als der andere plötzlich die Türklinke in die Hand nahm und sie nach unten Drückte, änderte sich meine Meinung schlagartig. "--- -kun, wartee!" rief ich verzweifelt. Auf meinen Ruf hin stoppte der ältere und drehte seinen Oberkörper zu mir rum. "Haa~?" kam es von ihm. Auf seinen Lippen lag ein fettes Siegeslächeln welches ich ihm am liebsten aus dem Gesicht geschlagen hätte. Dieser miese...
" *hrmp* na gut.. komm wieder zurück, du hast gewonnen.. ich erzähls dir.. bloß kein Wort zu --- -kun!" mahnte ich zischend. Der Junge grinste noch immer, als er die Türklinke wieder los ließ und zurück zu mir lief. Locker schwang er seinem leichten Körper wieder zu mir aufs Bett und sah mich auffordernd an. "Irgendwann wirst du es ihm sagen müssen... sonst tu ich es" ermahnte er mich. Ich stotterte. "W-w-was?? Warum bist du eigentlich immer so ne Bitch zu mir?" fragte ich verständnislos. ---- legte seine Hand auf meinem Kopf ab und strich leicht drüber. "Ich will dir doch nur helfen. Du brauchst halt einen kleinen Anstoß. Und nett und höflich führt ja bei dir zu nichts, also ziehe ich andere Methoden in Bezug." antwortete er. "Sag Mal, bist du etwa mein Therapeut oder was?!!" fragte ich schnippisch. Mein Gegenüber riss die Augen weit auf und pikste mir mit seinem Zeigefinger in die Schulter. "Ah, du gehst endlich zum Therapeuten? Das wusste ich ja gar nicht, wie schön das zu hören!" lobte er mich gespielt und stellte sich absichtlich dumm. Ich stöhnte gernervt auf. "Junge, lass den Scheiß! Du weißt ganz genau, dass ich nicht zu einem verschissenen Therapeuten gehe!! ... du wärst sowieso der erste und einzige dem ich das erzählen würde." sagte ich erst super angepisst wurde dann aber ernst und traurig. "Und --- -kun!" korrigierte mein Kumpel mich während er seine Augenbrauen hob und senkte. Ich stieß ein schlecht gefaktes lachen aus. "Ja genau! Ich will doch das er mich mag und nicht abstoßend findet!" warf ich genervt ein. Mit vor der Brust verschränkten Armen sah ich meinen Zimmernachbarn an. Dieser lächelte mich sanft an. "Wieso? Mich mag er doch auch." sagte er und zuckte mit den Schultern. Langsam ließ ich meine Arme sinken und schaute verletzt aufs Bett. Ich schluckte schwer. "Was? Er mag dich?" hakte ich noch einmal nach. ---- nickte. "Ja wir sind doch schon lange befr- EHH?? nicht was du jetzt denkst! Als Freunde du dummer Idiot!" rief er und schnipste mir gegen die Stirn. "--- -kun und ich sind beste Freunde. Seit wir beide zum ersten Mal im Volleyball Club waren. Bei uns stimmte einfach die Chemie. Nun... Außerdem ist es mehr als offensichtlich, dass er dich mag." erklärte er und zeigte mit dem Zeigefinger auf mich. Ich zuckte zusammen. "Hä? Was laberst du für'n Scheiß??" fragte ich überfordert. Mein Kumpel seufzte. "Also.. zuallererst einmal ist er super nett und freundlich zu dir, viel mehr als bei allen anderen... selbst wie bei mir. Und mich kennt er wie eben schon gesagt ne ganze Weile. Und zweitens reagiert er ganz anders wenn du dabei bist. Er scheint irgendwie nervöser zu sein. Er spielt auch sehr viel besser, wenn du zuschaust oder mit machst.. vielleicht will er dich ja beeindrucken! ..ist dir das etwa nie aufgefallen?! Sag Mal wie blöd bist du eigentlich??" fragte er und lachte laut. Ich schaute ihn verärgert an. "Du Arsch... Hmmm.. oder er ist einfach besser in Form als sonst und ist nur nett zu mir weil ich ein Mädchen bin." warf ich als Gegenargument ein. --- stöhnte gernervt auf. "Scheiße man! Warum fällt es dir so schwer zu verstehen, dass dich auch jemand lieben kann!!?" fragte er verwirrt. Ich stockte und schaute zu Boden. "Vielleicht wegen meiner Beschissen Vergangenheit von welcher ich dir.. naja.. nicht besonders selten erzählt habe???!!" zu Ende hin wurde ich laut. Ich verstehe nicht warum --- sich so dumm stellt. Er weiß wie kacke mein Leben in der Grund- und Mittelschule war. Und genauso gut weiß er, dass es hier erst auch nicht besser war! Ich bis die Zähne zusammen. Plötzlich umarmte mich mein Zimmernachbar. Augenblicklich verflog all meine Wut und Tränen stiegen mir in die Augen. "Also ich habe dich wirklich unglaublich gern..." sagte --- tröstend und strich mir leicht über den Rücken. Ich schluchzte und löste mich nach ein paar Sekunden wieder aus der Umarmung. "Danke ---- -kun... Ich mag dich auch. Tut mir leid, wenn ich manchmal überreagiere und dich beleidige." entschuldigte ich mich. Der andere lachte leicht. "Naja mache ich ja manchmal auch. Aber genau deshalb finde ich, passen wir beide so gut ins selbe Zimmer. Wir schlagen uns schön gegenseitig die Köpfe ein. Macht doch Spaß." antwortete er lächelnd. Ich seufzte wieder. "Ich habe nur unglaublich Angst, dass --- -kun meine Gefühle nicht erwidern und ich am Ende allein da stehen würde.... Mal wieder.." gab ich angespannt von mir. Nun war es --- der seufzte. "Du musst es versuchen ---- -chan. Bevor du es im Nachhinein bereust!" sagte er eindringlich. Ich atmete kurz tief durch. "Ja, du hast ja Recht.." stimmte ich zu. --- stand auf und holte sein Handy welches auf unserem Schreibtisch lag. "Es ist jetzt O5:35 Uhr. In ungefähr einer halben Stunde haben wir Training." sagte er und drehte sein Handydisplay zu mir. Ich nickte und stand dann auf. "Gut, ich werde mich Mal noch schnell frisch machen gehen." sagte ich und lief rüber in unser Bad. Während ich mich duschte spielte der ältere Musik von seinem Handy aus ab. Er hatte sich für das Lied 'Dont know how' von 'Ricky Montgomery' ausgesucht, welches ich persönlich auch sehr mochte. Ich nickte passend zum Lied leicht mit meinem Kopf während das heiße Wasser meinen Körper hinunter lief. Ich wusch schnell meinen Körper und stieg dann wieder aus der Dusche. Beim Zähneputzen föhnte ich mir noch schnell die Haare. Als das fertig war, stellte ich Föhn und Zahnbürste weg und kämmte mir noch schnell die Haare. Mit einem Handtuch welches ich mir um den Brustkorb gebunden hatte, verließ ich das Bad auch schon wieder. Der ältere lag so auf seinem Bett, dass sein Oberkörper über den Rand hing und er mich über Kopf an grinste. "Heiii, willkommen zurück." sagte er und schaute an mir herunter. Als ich ihn nicht weiter beachtete und weiter in unser Zimmer lief, richtete er sich auf. Ich stand vor dem Kleiderschrank und suchte meine Uniform. --- machte sich vom Bett auf und lief in Richtung Bad. Er öffnete die Tür und blieb im Eingang stehen. "---- -kun kann sich echt glücklich schätzen dich bald 'seins' zu nennen zu können." Ohne ein weiteres Wort schloss er die Badezimmer Tür hinter sich und war weg. Mit hochrotem Kopf stand ich nun vor dem Schrank und starrte zu Boden. "W-w-waaas? Warum dass denn?? Bin ich denn so hübsch?" fragte ich mich leise. "Oh ja, dass bist du!" rief mein Zimmernachbar vom Bad aus. Ich zuckte zusammen. "Huh? Hat er mich etwa gehört?" fragte ich mich verwundert. "Ja habe ich!" antwortete er laut zurück. Ich drehte mich zur Badtür. "Man, ---- -kun, hör auf mich zu belauschen!" rief ich empört. Da rief der andere zurück. "Bitch! Wenn ein Körperteil von mir zu Hundert Prozent funktioniert, dann sind es meine Ohren! Denk dir sowas nächstes Mal doch einfach!!"
Ich murmelte etwas unverständlich vor mich hin und zog mir meine Schuluniform an. Fünf Minuten später klopfte es von innen an der Badezimmer Tür. "He, --- -chan.. bist du fertig mit anziehen, kann ich jetzt rauskommen?" fragte er. Ich bestätigte dies woraufhin er wieder ins Zimmer kam. "Wie viel Zeit haben wir noch?" fragte er und lief zum Bett. Ich schaltete mein Handy an und starrte auf den Bildschirm. "Zehn Minuten." antwortete ich knapp. --- nickte und schnappte sich seine Schultasche. "Gut, dann lass uns Mal los machen." sagte er und lief zur Tür.
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~ the girl i knew ~
FanfictionWhat to know! : In dieser Geschichte geht es um das 17 Jährige Mädchen Sophie Mikami. Sie wohnte früher in Deutschland und lebt nun seit einigen Jahren in Japan. Ihre erste Schule welche sie in Japan besuchte, war die Obugawa Mittelschule. Dort blie...