-confrontation-

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- Donnerstag | O6:37 Uhr -

PoV, Sophie Mikami:

Ich wurde vom Klingeln meines Handy Weckers aus meinem unschönen Traum gerissen. Ich stieß ein genervtes Stöhnen aus und rieb mir die Stirn. Mein Kopf tat von gestern noch immer etwas weh. Bei dem Versuch Teile vom Traum zusammen zu setzten scheiterte ich komplett. Und trotzdem war da dieses unangenehme stechen in meinem Brustkorb. Lustlos stieg ich aus meinem Bett und zog mir meine Schuluniform an. Dann lief ich rüber in die Küche und machte mir zwei Spiegeleier. Als ich diese Aufgegessen hatte, räumte ich mein Geschirr in den Geschirrspüler und tapste zurück in mein Zimmer. Gerade als ich die Tür meines Zimmers öffnete, Nieste ich. "Hä? Ich hoffe ich bekomme jetzt keine Erkältung.." murmelte ich genervt und betrat mein Zimmer. Jetzt krank zu werden wäre äußerst unpraktisch. Ich schnappte mir mein Handy und legte mich zurück aufs Bett. Ich scrollte ein wenig durch ©Instagram und ©Tiktok als ich plötzlich die Idee hatte, nach meinen Beiden Mitschülern zu suchen. Ich öffnete ©Instagram noch einmal und gab zuerst Kōshis Namen ein. Ich probierte mehrere Varianten seines Namens, doch ich fand nichts. Als ich dann Nishinoyas Namen eingab, wurde mir tatsächlich jemand angezeigt. Die Person hieß @/ roringu-thundeeerr und in der Bio stand sein Name drin. "Ob das wirklich Noya ist?" fragte ich mich grübelnd und swipte durch seine Bilder. Da dieser Account viele Bilder vom Training und privaten Aktivitäten hatte, vermutete ich dass es wirklich Yuus Account war. Ich drückte auf den Follow Button und überlegte im Nachhinein ob das eine gute Idee war.. doch ich beließ es dabei. "Auf dem Bild sieht er echt toll aus.." dachte ich mir und spürte wie meine Mundwinkel sich kräuselten. Ein paar Sekunden später, schaltete ich mein Handy ab und steckte es in meine Schultasche. Ein letzter Blick auf meine Uhr sagte mir, dass es bereits O7:O9 war. Ich musste mich jetzt also echt beeilen. Ich räumte alles schnell zusammen und machte dann los.

Als der Bus an der Schule ankam, stieg ich aus und atmete die warme Sommerluft ein. Da der Bus heute relativ schnell und ohne jegliche Behinderungen oder Ampeln aufgehalten wurde, hatte ich tatsächlich noch zehn Minuten bis der Unterricht begann. "Wie sehr so etwas die Fahrzeit beeinträchtigt.." dachte ich mir und näherte mich dem Schultor. Ich setzte mich auf die Knie hohe Mauer und holte mein Handy noch einmal aus meiner Tasche. Ich setzte mir meine Kopfhörer auf und steckte sie in mein Handy. Kurz darauf öffnete ich ©YouTube und gab 'poetry slam' in die Suchleiste ein. Ich wusste nicht ganau warum mir so etwas gefiel aber ich fand es ziemlich interessant und lustig. Ein paar Minuten später, tippte mich plötzlich jemand an der Schulter an. Ich zuckte vor Schreck zusammen, woraufhin mein Gegenüber lachte. "Haha, sorry Sophie-chan." sagte er und keuchte leicht. Ich machte einen Schmollmund und zog meine Augenbrauen zusammen. "Nishinoya!" rief ich verärgert. "Erschreck mich doch nicht so.. Gott..." Yuu setzte sich neben mich. "Sorry. Ich wollte mit dir reden." sagte er und schaute mich an. "Ts.. na gut." antwortete ich und räumte Handy und Kopfhörer zurück in meine Schultasche. "Was gibt's?" fragte ich und drehte mich zu ihm. "Ach, keine Ahnung. Ich weiß genau gesagt nicht worüber wir reden könnten.." gab er zurück. "Aber.. wie geht es dir denn so?" warf er ein. Ich seufzte und schaute zu Boden. "Nicht so gut.." gab ich zu. Nishinoya sah mich mit einem traurigen Blick an. "Oh.. warum das denn? Ist was passiert?" hakte er vorsichtig nach. Ich zuckte nur leicht mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich habe so ein komisches Gefühl in der Brust.. mir ist irgendwie ganz schlecht." antwortete ich. In der nächsten Sekunde zog Yuu mich in eine sanfte Umarmung. Ich hatte meine Augen weit aufgerissen und meine Wangen begannen zu glühen. "N-noya.." entgegnete ich stotternd. Einige weitere Sekunden vergingen bis der kleinere mich wieder los ließ. "Tut mir leid.. du sahest so aus, als könntest du eine Umarmung gebrauchen." antwortete er schüchtern. Ich lächelte leicht. "Ja, danke Noya." sagte ich und umarmte ihn gleich nochmal. Als wir uns das nächste Mal wieder voneinander lößten, lächelten wir einander an. "Seit ich dieses komische DéJáVu hatte, fühle ich mich so...anders." sagte ich dann. "Ein DéJáVu? Was genau war denn da los?" hakte der kleinere nach. Ich seufzte leicht. "Ja, nun.. es handelte von mir und einer alten Freundin von früher. Sie war, beziehungsweise ist, mir immer noch sehr wichtig. Aber dann ist etwas passiert und sie hat nie wieder mit mir geredet.." antwortete ich niedergeschlagen. Yuu stemmte seine Hände in die Hüfte. "Das klingt ja nicht gerade nett!" rief er empört und schnaubte. Ich wiederum zuckte nur mit den Schultern. "Tja.. es sollte mir mittlerweile eigentlich egal sein.. außerdem ist es schon über vier Jahre her.." gab ich zu. Doch irgendwie konnte ich sie nun nicht wieder so einfach vergessen. Als mir auffiel, wie viele Schüler mittlerweile an uns vorbei in die Schule liefen, warf ich mir meine Tasche über die rechte Schulter. "Wollen wir noch zusammen hoch gehen?" fragte ich und hielt Noya die Hand hin. Dieser nickte erfreut und griff sie. Ich zog ihn auf die Beine und ließ seine Hand dann wieder los. Der kleinere schnappte sich ebenfalls seine Schultasche und zusammen gingen wir los.

~ the girl i knew ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt