Jealousy (Mick Schumacher x Marcus Armstrong)

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It's a short one. Ich weiß, kein Paring das man unbedingt häufig liest. Ehrlich gesagt hab ich das glaub ich noch nie so gelesen :D Aber die Idee war da bevor ich gerafft habe, das es Marcus und nicht Callum in besagtem Video ist (markier ich euch am Ende). Also musste ich damit arbeiten :D


Mick war wütend.

Wobei das nicht mal das richtige Wort war, um das Gefühl, welches im Moment in seiner Brust brodelte zu beschreiben. Enttäuscht würde es vermutlich besser treffen. Zutiefst enttäuscht.

Dabei war ihm doch klar gewesen, dass Marcus in ihm nicht mehr als einen guten Freund sah. Er hatte es doch schon oft genug im Gesicht des Jüngeren lesen können, auch wenn es nie jemand von ihnen ausgesprochen hätte. Aber dass dieser momentan die Nähe jeder anderen Person suchte, während er seine eigene abzulehnen schien, das traf ihn jetzt doch. Natürlich war Mick selbst es gewesen, der Marcus am Wochenende hatte sitzenlassen, nach einer gemeinsamen Nacht, in der außer Kuscheln nichts gelaufen war. Aber er wusste eben nicht, wie er sich ihm gegenüber jetzt verhalten sollte. Wenn es nach Mick gegangen wäre, dann würde diese eine Nach zum Normalzustand werden, denn er konnte sich im Moment nichts Besseres vorstellen, als in Marcus Nähe zu sein, neben diesem einzuschlafen und aufzuwachen, zu kuscheln...kurzum er war bis über beide Ohren in seinen jungen Kollegen verliebt.

Und dass dieser jetzt vor seine Augen mit Ralf flirtete, trug nicht gerade zur Besserung seiner ohnehin schon schlechten Laune bei. Vielleicht hatte er ein wenig überreagiert, aber die schmierigen Finger von Ralf - der ja eigentlich ein guter Freund von ihm war, aber das spielte in diesem Moment keine Rolle – hatten nun mal nichts im Gesicht von Marcus zu suchen. Wieso hatten sie auch diese doofe Challenge machen müssen? Geschenke verpacken und wer am Ende das schönste hatte, hatte gewonnen. An sich war es ja keine doofe Idee. Aber dann hatte Ralf eine Schleife genommen, Marcus ins Gesicht geklebt und anschließend verkündet, er hätte das schönste Geschenk. Und Mick hatte nichts anderes tun können, als ein verächtliches Schnauben auszustoßen, welches natürlich niemandem entging und mit mehreren fragenden Blicken erwidert wurde. Nur Marcus hatte nicht auf ihn reagiert, stattdessen Ralf zugezwinkert und mit diesem wunderschönen Lächeln weiter an seinem Päckchen gearbeitet, welches das Loch in Micks Brust noch größer werden ließ. Und als die Aufnahmen dann vorbei waren und Marcus und Ralf leise lachend die Köpfe zusammengeschenkt hatten, hatte Mick beide mit einem bitterbösen Blick bedacht und ein lautes „Nehmt euch doch einfach ein Zimmer!" in den Raum geworfen, was ihm seinerseits böse und auch verwirrte Blicke einbrachte. Mick wusste, dass es falsch war, die beiden so anzufahren, sie durften ja machen, was sie wollten und er hatte kein Recht darauf, sauer zu sein. Also hatte er den einzigen Ausweg ergriffen, der ihm eingefallen war und er war getürmt. Hatte sich eilig umgedreht und so schnell, wie es das letzte bisschen verbliebene Ehrgefühl zuließ den Raum, in dem sie gedreht hatten – und somit auch Marcus verletzten Gesichtsausdruck – hinter sich gelassen. War durch einige Gänge gelaufen und hatte sich dann in seinem Fahrerzimmer aufs Sofa geschmissen und das Gesicht in den Händen vergraben.

Verdammt, er war doch nicht so. Er war kein Mensch, der eifersüchtig wurde, der seine Freunde anging. Trotzdem hatte er es getan und er wusste nicht, wie er es erklären sollte, erklären konnte, ohne sich selbst und seine Gefühle zu verraten. Würde Marcus überhaupt noch mit ihm reden wollen, nachdem er sich so danebenbenommen hatte? Vielleicht hatte er den Jüngeren jetzt auch komplett vergrault. Der Gedanke daran ließ einen Schauer über seinen Rücken laufen und er stand auf. Er musste zu Marcus, musste sich bei ihm entschuldigen. Doch noch bevor er die Türe erreicht hatte, schwang diese nach innen auf und ein wütend aussehender Marcus stand im Rahmen.

„Was sollte das denn gerade bitte?"

„Mein Gott, kann ich doch nichts dafür, wenn ihr euch benehmt wie in den Flitterwochen, das will niemand sehen."

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