3. Kapitel

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Ist noch nicht auf Tippfehler überprüft. Also entschuldigt bitte wenn ihr irgend welche komischen Wörter entdeckt.
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POV. Shirabu
 
Ich gehe mittlerweile seit einem Monat auf die Privatschule in Deutschland. Ich komme besser als ich gedacht hatte mit dem Stoff zurecht und meinen Lehrer und Mitschüler zu verstehen fällt mir sehr leicht.
 
Doch es gibt da eine Sache, weswegen ich mich hier unwohl fühle.
 
Flashback
 
Seit einer Woche gehe ich jetzt auf die neue schule. Heute ist Freitag und mein Vater hat seinen freien tag. Als ich am Abend das Haus betrat, schlug mir ein leider sehr vertrauter Geruch in die Nase. Es war der Geruch von Alkohol und Zigaretten.
 
Als ich das Wohnzimmer betrat sah ich meinen Vater auf dem Sofa sitzen eine Zigarette in der Hand und eine Bierflasche in der anderen. Um ihn herum lagen viele Lehre Bierflachen, etwa um die 20 Flaschen.
 
,,D... Dad?" Ich ging langsam auf ihn zu doch er schenkte mir keine Beachtung. Ich tippte ihm sanft auf die Schulter, Plötzlich fuhr er herum und verpasste mir einen Schlag in die Rippen.
 
Ich wurde zu Boden geschlaudert und hielt mir mit schmerzverzerrtem Gesicht die Seite. Er stand auf, und kam auf mich zu. Als er sich zu mir runter beäugte und zu sprechen begann, schlug mir der Geruch von Alkohol in die Nase. Ich musste mich zusammen reißen, mich bei dem Geruch nicht zu übergeben.
 
,,Du bist wirklich so nutzlos wie deine Mutter sagte." Er richtete sich wieder auf und ging in die Küche um sich eine neue flache zu holen, doch bevor er das Tat, verpasste er mir einen Tritt an die Seite meiner hüfte.
 
Ich rappelte mich schnellstmöglich und mühselig auf und verschwand in mein Zimmer. Ich ließ mich mit einem lauten Seufzer auf das Bett fallen, verzog dann aber schmerzerfüllt das Gesicht, weil sich ein Stechender Schmerz durch meine hüfte zog. Vorsichtig hob ich meinen Pulli und das T-Shirt darunter hoch und erstarrte.
 
Er hatte mir genau auf der Seite einen tritt verpasst an der mich meine Mutter zuletzt erwisch hatte. Die schnitte die gerade angefangen hatten zu heilen waren wieder aufgerissen und begannen zu bluten. Und um die Schnitte herum hatte sich ein Dunkellila bis Schwarzer Bluterguss gebildet.
 
Scheiße! Diese Schmerzen sind ja noch schlimmer als bei Mutter. Ich schlich so leise wie möglich zum Badezimmer um meinen Vater nicht zu wecken der nun auf der Couch eingeschlafen war.
 
Im Bad versorgte ich die Wunden, wobei ich mehrere male vor schmerzen fluchen musste. Wieder im Zimmer angekommen, brach ich zusammen.
 
Mein Körper zitterte, ich hatte Schmerzen, Angst und konnte keinen klaren Gedanken fassen.
 
Er ist Trinker? Wird diese Hölle jetzt wieder weiter gehen? Solche Fragen stellte ich mir.
 
Ich versuchte mich zu beruhigen, doch mein Körper hörte nicht auf zu zittern. Nein im Gegenteil, es wurde noch schlimmer. Ich bekam kaum noch Luft und versuchte nach Luft zu schnappen, doch das verschlimmerte nur noch alles.
 
Ich richtete mich auf, doch musste mich an der Tür abstützen um stabil stehen zu bleiben. Ich zwang mich rüber zum Bett, und sobald ich lag, kugelte ich mich zusammen und wartete darauf bis ich wieder normal atmen konnte und sich mein wie wild schlagendes Herz beruhigte.
 
Flashback Ende
 
Einige Tage später hatte ich diese Symptome gegoogelt und herausgefunden das es eine Panik Attacke gewesen ist.
 
Doch bei dieser einen Blieb es nicht. Und dies war auch nicht der einzige Abend an dem er getrunken hatte. Als erstes alle drei bis vier tage, dann jeden Zweiten Tag, und nun fast Täglich.
 
Ich habe eine Heiden Angst vor ihm. Jedes mal wenn er getrunken hatte schlug und trat er mich, danach verkrieche ich mich in meinem Zimmer und habe meistens eine Panik Attacke. Mein Körper ist überseht mit Schnitten-die vom ritzen kamen aber auch davon dass er des Öfteren leere Bierflachen auf mich warf- , Blauen Flecken -die von Grün über Blau bis hin zu lila gingen- und unzählige Blutergüsse.
 
Es war nicht aus zu halten. Ich begann langsam mir zu wünschen zurück zu meiner mutter zu gehen. Die Angst vor ihm wurde immer schlimmer, wenn ich ihn teilweise in der Schule mit anderen Schülern oder Lehrkräften reden und lachen sah oder nur höre erscheint sein Bild wie er auf mich einschlägt vor meinem inneren Auge. Und wenn er mir dann einen Blick zu wirft, der mich mühelos in einen Panischen und Panik Attacken ähnlichen zustand versetzt, bin ich mit den Nerven am ende.
 
Diese Angst ging sogar schon so weit das ich vor einigen Tagen in der Schule eine Panik Attacke hatte. Ich bin auf die Jungen Toilette gegangen und habe gewartet bis sich meine Atmung und mein Herzschlag wieder Beruhigt hatten und das Zittern weg war.
 
Es war die reine Hölle.
 
Und Essen? Das kannte ich kaum noch. Zuhause bekam ich nichts zu essen und wenn ich mich in der Pause dazu zwang etwas zu essen blieb dies nicht lange in meinem Körper sondern wurde wenige Momente Später wieder auf den Jungen Toiletten aus gekotzt.
 
Mein Körper ist es nicht mehr gewohnt Nahrung zu sich zu nehmen. Ich habe in dem letzten Monat so viel ab genommen wie noch nie zuvor. Man kann meine rippen mittlerweile deutlich sehen und auch mein restlicher Körper litt darunter.
 
Im Sport Unterricht der Schule halte ich gerade so durch. Es ist die Hölle.
 
Ich ritze mich täglich nur um mich abzulenken. Mittlerweile sind meine Arme übersäht von Wunden, die einfach nicht verheilen wollen.
 
Die Blauen flecken und Blutergüsse schmerzen fürchterlich. und die Panik Attacken werden von mal zu mal schlimmer genau wie mit der Angst meinem Vater gegenüber.
 
Doch trotz diesen ganzen Sachen traue ich mich nicht um Hilfe zu bitten oder mir welche zu suchen.
 
Es ist Freitag, ich sitze in meinem Zimmer und mache meine Hausaufgaben, als Plötzlich die Tür zu meinem Zimmer Aufgestoßen wurde. Sofort schlägt mir der Geruch von Alkohol in die Nase und ich wusste instinktiv was gleich passieren würde. Also riss ich schützend meine arme vor mein Gesicht und spürte einen Augenblick später die Faust meines Vaters, die mit voller Wucht auf meine Rippen Traf. Ich riss meine Augen auf und wurde zu Boden geschleudert. Ich spuckte Blut und versuchte nach Luft zu schnappen doch vergeblich. Jeder Atemzug fühlte sich so an als ob mir ein Schwert in meine Lunge gestoßen wurde. Ich Hustete mehr Mals unter starken schmerzen. doch meine Sicht wurde Trübe und langsam aber sicher wurde mir Schwartz vor Augen.
 
Das Letzte was ich mit bekam, war das er eine Leere Flasche vor meinem Gesicht zu Boden warf, die sofort zerschellte, danach verließ er den Raum und ich verlor endgültig das Bewusstsein.
 
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1080 Wörter
 
Am 07.02.2021 geschrieben
 
Am 11.02.2021 veröffentlicht

Depressed Shirabu // Shirabu Kenjiro FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt