7. Kapitel

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Ist noch nicht auf Tippfehler überprüft. Also entschuldigt bitte wenn ihr irgend welche komischen Wörter entdeckt.
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POV. Shirabu
 
Und so verging die Zeit. Ich lernte Dr. Hanawa besser kennen und freundete ich mit ihm an.
 
Zuerst hatte ich angst mich ihm an zu vertrauen, ich hatte angst wieder so etwas erfahren zu müssen wie mit meinem Vater. Aber diese Sorge blieb unbegründet. Und mittlerweile genießt er mein vollstes vertrauen.
 
Seit diesem Vorfall sind nun vier Monate vergangen. Mein Körper erholt sich langsam wieder, aber schlaf bekomme ich sehr wenig. Nachts werde ich von Albträumen geplagt, die die reine Hölle sind.
 
Manchmal ist es auch so schlimm das ich eine Panik Attacke habe.
 
Ich bin immer noch im Krankenhaus, werde aber wen es keine weiteren Vorfälle gibt diese Woche noch entlassen werden und danach mit zu Dr. Hanawa gehen. Seine Frau und er haben beschlossen mich bei ihnen auf zu nehmen bis ich volljährig bin und mich so weit wieder erholt habe.
 
Seine frau Silvia ist momentan im dritten Monat schwanger, und eine sehr nette Person.
 
,,Willkommen Shirabu." begrüßte sie mich an der Haustür. Dr. Hanawa und ich betraten das Haus und das erste was mir auffiel war der Kater der sofort auf mich zu kam.
 
Ich ging in die Hocke und der Kater sprang mir sofort auf den Arm.
 
,,Das ist Pablo. er scheint dich zu mögen." meinte Silvia mit einem Lachen. Ich lächelte und kraulte ihn hinter den Ohren. Der Kater begann zu schnurren, und während wir weiter durch das Haus gingen durfte ich kein einziges mal mit dem Kraulen aufhören, sonnst maunzte er mich unhöflich an, was uns jedes mal zum lachen brachte.
 
,,Das hier ist dein Zimmer. Es ist etwas klein, aber wir hoffen das es trotzdem gemütlich ist." Sagte Dr. Hanawa.
 
Und ich erwiderte ,,Es ist sehr schön." Ich lächelte und betrat den Raum. Pablo ließ ich auf meinem Bett runter und inspizierte das Bücherregal in dem viele interessante Bücher standen.
 
,,Richte dich ruhig erst mal ein, wir bereiten untern schon mal das Abendessen her. Falls du etwas brauchst oder etwas ist sag einfach bescheid." Und danach verließen sie den Raum.
 
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Nach dem Abendessen machten wir einige Spiele wie Uno und Monopoly. Als ich müde wurde beschloss ich mich fertig zu machen und ging danach eins Bett. Doch ich konnte nicht schlafen.
 
Pablo lag neben mir und schlief friedlich doch mir viel das nicht so leicht.
 
Ich hatte angst das wenn ich schlafe, ich wieder diese Albträume habe.
 
Ich grübelte so viel vor mich her das mir irgendwann einfach die Augen zu vielen.
 
Als ich sie wieder Öffnete fand ich mich wieder auf dem Dach eines Hochhauses. Als ich mich umdrehte blieb mir der Atem stehen. Ich erblickte meine Mutter, meinen Vater und Semi
 
Ich sagte kein Wort. Sie gingen langsam auf mich zu. Ich richtete mich auf und stolperte immer weiter hinter. ,,Du undankbares Kind." fing meine Mutter an. ,,Es wäre Besser wenn du Sterben würdest." Fügte mein Vater hinzu. ,,Ich habe dich nie geliebt." begann nun auch Semi. Solche Sachen sagten sie die ganze zeit, während sie immer Neher auf mich zu kamen und ich weiter nach hinten auswich.
 
,,Nein..." flüsterte ich ,,Nein..." Langsam bekam ich Panik. ,,Hört auf... Hört auf!" zu anfangs war ich noch leise schrie dann aber los. ,,Nein! ich lasse mich nicht mehr von euch Manipulieren."
 
,,Du bist es nicht wert geliebt zu werden." sagte Semi. ,,Nein... Nein... Nein!" schrie ich doch die drei blieben nicht stehen. Als ich ansetzen wollte etwas zu sagen blieb Semi vor mir stehen und sagte etwas das ich nicht hören konnte. Ich sah nur das sich seine Lippen bewegten. Er hob den arm und stieß mich nach hinten.
 
Erst da bemerkte ich das ich am Abgrund des Hochhauses stand. Ich wollte mich irgendwo fest halten doch fand nichts zum greifen. Ich verlor das Gleichgewicht und stürzte. Ich sah wie sich das Dach mit den drei Personen immer weiter entfernte und ich drohte jeden Moment auf dem Boden auf du schlagen. Doch kurz vor dem Aufschlag wurde alles Dunkel und eine Angsteinflößende Dunkelheit verschlang mich. Plötzlich Tauchte ein raum vor mir auf. Ich befand mich in dem Wohnzimmer unserer Wohnung in Miyagi. Meine Mutter Schrie mich an und verpasste mir einen Schlag. Plötzlich verschwamm meine Sicht und als sie wieder auf klarte fand ich mich im Krankenhaus wieder und ich realisierte sofort das es zu dem Zeitpunkt war als mir die Rippe in die Lunge stach.
 
Ich stand wie damals sofort auf und rannte aus dem Zimmer, doch dieses Mal ignorierte ich den schmerz und lief die Gänge entlang. Doch plötzlich wurde mir Schwindelig und erneut wurde alles schwarz. Als ein weiteres Mal die Augen öffnete sah ich nur die Wand des Hochhauses an mir vorbei rasen ich drehte den Kopf und sah das der Boden dieses Mal kein stein Boden war sondern nun Wasser und die Hauswand war auch verschwunden. Ich hatte gerade noch Zeit ein mal Luft zu holen, da tauchte ich auch schon in das Wasser ein. Ich versuchte meine Arme und beine zu bewegen doch mein Körper war schwer wie blei. Langsam aber sicher ging mir die Luft aus. Doch Kurtz bevor ich das Bewusstsein verlor wachte ich auf.
 
Ruckartig setzte ich mich in meinem Bett auf. Sofort begann mein Körper zu Zittern und meine Atmung wurde Stockig. Ich hatte Todesangst, mein Körper verkrampfte sich und ich konnte keinen Muskel bewegen.
 
Ich verzweifelte, doch in diesem Moment kam Dr. Hanawa herein.
 
POV. Hanawa
 
Ich lag schon ziemlich lange wach im Bett und wurde von einem unguten Gefühl geplagt. Nach einer ganzen weile grübeln beschloss ich kurz auf zu stehen und nach unserem Sorgenkind zu schauen. Während ich mich aufrichtete sah ich auf die Uhr. "01:23 Uhr"
 
Als ich vor seiner Tür stand konnte ich schnappatmunen von drinnen vernehmen. Ich betrat den Raum und sah Shirabu wie er auf seinem Bett saß und nach Luft schnappte. Ich ging langsam auf ihn zu, setzte mich zu ihm auf das Bett und wollte eine Hand auf seinen rücken legen. Doch als ich das tat, zuckte er zusammen und sah mich völlig verängstigt an.
 
Kann es sein das er mich für seinen Vater oder Mutter hält? fragte ich mich. ,,Shirabu. Ich bin es. Versuch deine Atmung meiner an zu passen." Sagte ich als ich feststellte das er eine Panik Attacke hat. Es dauerte eine ganze weile bis er sich wieder beruhigte und normal Atmete aber sein Körper hörte nicht auf zu Zittern.
 
,,T... Tut mir leid wenn ich sie geweckt habe." rückte er schließlich raus.
 
,,Keine sorge das hast du nicht. Leg dich lieber wieder hin du musst wegen deiner Lunge noch aufpassen." während ich das sagte half ich ihm sich wieder hin zu legen. Ich beschloss bei ihm zu bleiben damit er sich etwas beruhigen kann. Wir sprachen die restliche Nacht über.
 
Man konnte ihm am nächsten morgen ansehen wie fertig er war. Und sein Zustand begann sich wieder zu verschlechtern. Körperlich ging es ihm langsam besser aber seine Psyche wurde immer instabiler und die Panik Attacken wurden von mal zu mal schlimmer.
 
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Shirabu wurde nachts über immer von Alpträumen und Panik Attacken geplagt. Und dies setzte auch seiner immer noch nicht ganz verheilten Lunge zu. Wenn es so weiter ging ist es höchst wahrscheinlich das seine Lunge noch einen Größeren Schaden davon trägt. Darum wurde er wieder zurück ins Krankenhaus verlegt.
 
Und ich habe heute etwas ganz besonderes vor. Ich werde nach Miyagi fahren und schauen ob ich mit Trainer Washijo Sprechen kann.
 
Als ich das Schulgelände betrat kamen alte Erinnerungen von meiner Schulzeit auf. Aus der Halle konnte ich schon die Schuhe auf dem Boden quietschen und Bälle aufprallen hören. Ich betrat die Halle und erkannte das stamm Team wie es gerade trainierte. Auf der Bank neben dem Spielfeld saß die Person die ich suchte. Doch bevor ich meinen Ehemaligen Trainer begrüßen konnte bemerkte mich dieser und sah mich mit einem Eisernen blick an. Ich verbeugte mich und begrüßte ihn.
 
,,Hallo Trainer Washijo. Es ist schon eine ganze weile her seit unserem letzten Treffen."
 
,,Hallo Hanawa. Kommt mal her." rief er den Spielern zu nachdem er mich ebenfalls begrüßte. Die jungen schauten kurz etwas verwirrt kamen dann aber zu uns. ,,Das ist Hanawa Kaigo. Einer meiner ehemaligen Schüler und ehemaliger stamm Setter in unserem Team." Schilderte er ihnen. Die Jungen begrüßten mich ebenfalls und danach meldete ich mich wieder zu Wort.
 
,,Trainer Washijo, ich müsste mit ihnen über eine sehr wichtige Angelegenheit sprechen."
 
,,Kann das bis später warten? wir sind noch mitten im Training." fragte er leicht skeptisch.
 
,,Nein. Es ist äußerst dringend, es geht um einen ihrer ehemaligen Schüler." Bei dem Satz wurde er scheinbar hellhörig. Er schickte die Spieler wieder weg und wir verließen zusammen die Halle.
 
Als wir uns ein Stück entfernt hatten und auf einer Bank niedergelassen Hatten, sah er mich mit einem Auffordernden Blick an. Also begann ich zu sprechen. ,,Es geht um Shirabu Kenjirou. Er ist seit mittlerweile etwas zwei ein halb Monaten in der Klinik in der ich arbeite als Patient untergebracht." Als ich das sagte sah er mich überrascht und gleichzeitig entsetzt an. Man konnte ihm ansehen das er fragen wollte warum, doch bevor er das  tat unterbrach ich ihn.
 
,,Bevor sie noch irgend welche anderen Fragen stellen, möchte ich sie vorher Fragen, hat sich Shirabu als er noch hier war in letzter Zeit irgendwie Komisch verhalten?"
 
Er überlegte kurz und antwortete dann. ,,Auffällig oder so hat er sich nicht verhalten. Er hat sich immer alleine entweder als erstes oder Letztes Umgezogen, aber das war schon seit seinem Ersten Jahr so und hinterfragt haben wir das auch nicht. Ab und zu hat er beim Training gehumpelt aber wenn man ihn gefragt hat, hat er nur gesagt das er sich überarbeitet hätte oder so was. Aber mehr ist mir nicht aufgefallen. Warum Fragst du?" Ich ließ mir seine Aussage etwas durch den Kopf gehen ehe ich antwortete.
 
,,Naja. Shirabu leidet seit Jahren unter Misshandlung und Depressionen. Seine Mutter schlug ihn und er hat teilweise Tage nichts zu essen bekommen. Als er die Schule gewechselt hat, hat seine Mutter ihn zu seinem Vater nach Deutschland geschickt. Dieser ist Alkoholiker und nimmt Drogen. Er hat Shirabu täglich verprügelt. Dazu war er zu dem Zeitpunkt schon extremst abgemagert. Aber übergekocht ist die ganze Situation als er durch einen Schlag drei Angebrochene und eine gebrochene Rippe hatte. Die gebrochene Rippe hat in die Lunge gestochen und eine Lungenblutung verursacht. Shirabu konnte noch gerettet werden, er bekam eine Not OP und lag drei Wochen in einem Coma ähnlichen Zustand. währenddessen wurde er zurück nach Japan gebracht. Er hat eine Posttraumatischebelastungsstörung davon getragen von der er sich wahrscheinlich nie wieder ganz erholen wird. Er wird nachts von Albträumen und Panik Attacken geplagt, die Immer schlimmer werden und einen großen Psychischen Schaden verursachen. Ich wollte nur sicher gehen dass er wirklich keine Anzeichen für die Misshandlung und Depressionen gezeigt hat." während ich das sagte verkrampfte er seine Hände, wie es aussah wütend auf sich selbst, nicht früher etwas bemerkt oder unternommen zu haben.
 
,,Ich möchte sie bitten besser darauf acht zu geben. Um so zu verhindern das so etwas noch mal passiert. Um diese Bitte habe ich auch viele andere Trainer gebeten die ich kenne." bat ich ihn.
 
Er versprach es mir und wir sprachen noch etwas mit einander. Schließlich verging die Zeit so schnell das das Training schon fast vorbei war als wir zurück kehrten. Ich verabschiedete mich von den Schülern und machte mich wieder auf den weg zurück. Der Trainer musste mir außerdem noch versprechen das die anderen Spielern davon nichts mit bekamen was mit Shirabu passiert war. Aber im Gegenzug musste ich ihm auch versprechen ihn auf dem Laufen über Shirabus Genesung zu halten.
 
POV. Shirabu
 
Ich will nicht mehr. Ich bin schon wieder in diesem Krankenzimmer und starrere einfach nur aus dem Fenster. Meine Lunge hatte die Letzten Tage wieder an gefangen zu schmerzen, die Ärzte meinten das ich unter zu großem Stress und Anspannung stand. Aber all die Medikamente die sie in mich rein Pumpten schienen keine Wirkung zu zeigen. Mittlerweile fällt es mir sogar schwer zu laufen. Und ich spüre immer mehr das ich es nicht mehr aushalte und etwas unternehmen muss. Ich muss fast täglich der Versuchung widerstehen mich zu ritzen.
 
Ich finde einfach keinen sinn mehr in diesem Leben. Es wäre wahrscheinlich besser wenn ich einfach sterbe, so wie mein Vater sagte.
 
Mühselig setzte ich einen Fuß auf den Boden und den zweiten gleich hinterher. Auf dem kleinen Tisch in meinem Zimmer stand mein Federmäppchen. Ich suchte den Spitzer heraus und entfernte die Klinge. Diese betrachtete ich eine weile und ging dann ins Badezimmer. Ich schloss die Tür hinter mir ab und stellte mich vor das Waschbecken. in dem darüber hängenden Spiegel betrachtete ich mich eine weile.
 
Du bist nutzlos. Keiner braucht dich. es wäre besser wenn du einfach verschwinden würdest. Keiner wäre traurig wenn du einfach sterben würdest, keiner würde dich vermissen. tu es einfach. du bist es überhaupt nicht wert zu leben. Du bist es nicht wert zu existieren. Meinte meine innere Stimme zu mir. mit jedem Satz wurde sie lauter. ,,Nein, Nein das stimmt nicht. Ich habe Menschen denen ich wichtig bin, wie Dr. Hanawa und Silvia." versuchte ich mich zu wehren. Ich sackte mit dem rücken zur wand zu Boden. Sie haben dich doch nur verspottet und haben hinter deinem rücken bestimmt auch Witze über dich gemacht. Sagte diese Tückische stimme wieder. ,,Nein... Nein... Nein..." flüsterte ich unter tränen. Ohne es zu bemerken flossen die tränen über meine Wangen.
 
Ich hob meinen Kopf, den ich zuvor gesengt hatte und betrachte erneut die Klinge, dann meine arme, doch diese waren bereits übersäht von Narben und immer noch nicht verheilten Schnitten. Und so wanderte mein blick zu meinen beinen. Die tückische stimme in meinem Kopf hackte weiterhin auf mir herum und so startete ich den versuch diese Stimme verstummen zu lassen. Ich zog den scharfen Gegenstand meine beine herunter. immer und immer wieder. Ich zählte nicht mit wie viele schnitte es waren, denn ich hatte noch lange nicht vor auf zu hören.
 
Also ritzte ich mich weiter und immer weiter während dessen hörten die tränen nicht auf zu fließen. Das salzige Wasser tropfte auf meine beine was ein Brennen in den offenen wunden verursachte doch dies war mir egal. Meine Hände waren auch schon von Blut bedeckt. Als ich endlich auf hörte, waren beide meiner Oberschenkel mit schnitten übersäht aus denen das Blut floss. Ich atmete tief durch und ließ meine Arme schlaff hängen. Ich hatte keine kraft mehr in meinem Körper keine Kraft in meinen Beinen oder einem anderen teil. Meine Sicht wurde immer wieder verschwommen dann wieder klar und auch manchmal schwarz.
 
Ich hörte wie auf der anderen Seite des Raumes Personen miteinander Redeten, doch die stimmen rückten immer weiter in die Ferne. Jemand klopfte an die Tür und sagte etwas, doch ich verstand es nicht. ,,Tut mit leid, Doktor Hanawa..." flüsterte ich schwach. Und bevor ich noch etwas anderes machen konnte wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein.
 
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Geschrieben am 12.02.2021 , 15.02.2021, 16.02.2021, 19.02.2021, 21.02.2021
 
2510 Wörter
 
Veröffentlicht am 21.02.2021

Depressed Shirabu // Shirabu Kenjiro FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt