Iwaizumi wollte gerade losjoggen. Er hatte seine Sportsachen an, Schuhe zugebunden und Kopfhörer drinnen. Das erste Lied fing an.
Er fing an zu laufen, draußen war es noch frisch aber die brennende Kälte im Hals störte ihn nicht mehr.Tatsächlich hatte er sich nach all den Jahren schon daran gewöhnt. Das Gefühl als würde einem gleich der Hals weggätzen...
Er lief wieder mal die gleiche Strecke. Wie immer, nur ohne Oikawa...
Er blieb stehen, hat sich fast zu Tode erschrocken, als die Musik anhielt und sein Klingelton laut und schrill ertönte.
Er fischte sein Handy aus seiner Jackentasche und schaute auf das Display. Vor lauter Schock wäre ihm fast das Telefon aus den Händen gerutscht, doch er hielt es schnell fest und nahm den Anruf an. Sofort drückte er es an sein rechtes Ohr und blieb stehen.
Sein Herz immer noch am rasen."Tohru?" sagte er außer Atem und viel zu sanft und besorgt für seine Verhältnisse. Und schon bereute er seinen Tonfall und räusperte sich. "Was willst du?" versuchte er es noch einmal, mit festerer Stimme , welche mehr nach ihm klang.
Die Person an der anderen Leitung lachte leicht und Iwa konnte ihn praktisch den Kopf schütteln sehen." Ach Iwa-chan Hast du mich etwa so vermisst?" fragte er unschuldig. Natürlich... dachte der Spiker, blieb aber still.
Oikawa seufzte. "Okay Iwa-chan, ich weiß, ich weiß... Es tut mir ja leid, dass ich die letzte Woche etwas abweisend war, aber ich war nur kindisch. Nichts worüber du dir Sorgen machen müsstest. Aber ich wollte fragen ob du vorbeikommen willst?"
Iwaizumi war erstarrt. er hatte sich die letzte Woche solche Sorgen gemacht, dass er sich auf nichts mehr konzentrieren konnte... Und jetzt kommt dieser Scheißer an und will ihm erzählen, dass alles nicht so schlimm ist?
Er hat sich also umsonst den Kopf zerbrochen? Nein, das kann nicht sein. Oikawa ist ein Meister wenn es um Charm geht. Oder darum Leute von seiner Meinung zu überzeugen... Es geht ihm nicht gut, er hat es doch selbst gesehen. Aber er ist einfach zu stolz das zuzugeben, selbst vor Iwa, den er schon sein ganzes Leben lang kennt.
Er dachte er hätte mehr vertrauen in ihn. Aber was erwartet er auch? Er war es doch, der ihn immer anmotzt, da kann er nicht davon ausgehen, dass er ihm alles erzählt.
"Iwa-chan?" erklang wieder die helle Stimme seines Freundes. Oh, ja... Er hatte ihn was gefragt. Und bevor er überlegen konnte, hatte er auch schon geantwortet.
"Oh. Ja, Shittykawa Ich komm gleich, ich bin eh in der nähe." sagte er. Pff, in der nähe? Er ist vielleicht 3 Minuten von seinem Haus entfernt. Er war wohl beim joggen automatisch zu Tohrus Haus gelaufen. Vielleicht aus Gewohnheit? Weil sie sonst meistens zusammen joggen gehen.
Wenige Minuten später stand Hajime vor dem großen Haus. Ein hübscher grüner Vorgarten mit bunten Blumen war hinter dem schwarzen Zaun zu erkennen. Das Haus hatte einen Kaffee farbenen Ton und sah wirklich gepflegt aus.
So wie es draußen ausschaut, sieht es dann natürlich auch drinnen aus. Alles aufgeräumt, Wände mit Familienfotos geziert. Ein Haus im westlichem Stil, das fand Hajime schon immer toll. Hier wirkt alles so einladend...
Nicht, dass sein eigenes Heim nicht auch eine gewisse Wärme hat. Seine Eltern sind selber liebe Menschen, er kann von Glück sprechen nicht so strenge Eltern zu haben. Aber das Haus der Familie Oikawa, hatte schon immer eine andere Aura.
Vielleicht lag es aber auch daran, dass es dort nach diesem bestimmten Lilien-Waschpulver riecht. Oder einfach weil die Anwesenheit von Tohru überall zu spüren ist. Oder vielleicht liegt es auch daran, dass überall im Haus Weltraumsachen zu finden sind... Diese Obsession hatte der Setter definitiv von seinem Vater.
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Dich zu Halten war schon Immer am Schwersten-Iwaoi
FanfictionOikawa liebt Iwaizumi und er versucht es seit Jahren zu verdrängen, indem er sich immer wieder neue Freundinnen sucht. Doch nach Yuna wird ihm klar, dass er nicht ewig so weiter machen kann. Eine Wette mit Sugawara soll ihm bei seinen Liebes-problem...