Kapitel 11: ‚Sicher?'

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„Warum hast du das heute alles gemacht?" fragte der Setter schließlich.
„Ähm... Wie gesagt, ich wollte es wieder gut machen. Von dieser Woche."
„Ja okay, aber das Planetarim hätte auch gereicht. Oder nur die Milchbrötchen. Sonst, wenn ich sauer bin, kommst du nur vorbei, wir spielen Viedeospiele und dann ist alles wieder gut. Warum machst du es diesmal anders? Wozu der ganze Aufwand?" hinterfragte er nochmal und Iwaizumi seufzte.

„Es ist ehrlich gesagt etwas kompliziert... Weißt du Aimi hat ja bei der ganzen Sache geholfen, nicht wahr?" Oikawa nickte und Iwaizumi fuhr fort.
„Der ganze Tag war eigentlich schon Donnerstag geplant. Dass ich mit dir heute wo hin gehe hatte ich schon die ganze Woche vor. Und das ganze wäre sogar fast ins Wasser gefallen, als du mich in der Halle angemotzt hast. Du Idiot, ich wollte dich nach dem Training fragen, ob du heute Zeit hast... Naja im Endeffekt hab ich es einfach ohne dein Einverständnis gemacht."

„Okay? Aber warum?"
„Weißt du noch am Montag, als ich dir was sagen wollte, wir aber immer unterbrochen wurden?" fragte Iwaizumi und Thoru nickte wieder.
„Naja, Aimi hat mich noch am selben Tag darauf angesprochen... Auf diese- diese Sache. Keiner wusste eigentlich davon... Abgesehen von Daichi, aber sie hat mich einfach danach gefragt, deswegen hab ihr davon erzählt. Dass ich dir das die ganze Zeit an dem Tag schon sagen wollte, aber nicht dazu gekommen bin. Sie hat dann am Ende angeboten mir zu helfen und neben dem Englisch Projekt haben wir noch das hier vorbereitet."
Oikawa schaute ihn auffordernd an.

„Ich selber hätte ja kein großes Ding daraus gemacht, aber Aimi meinte, dass du es bestimmt dramatisch haben wollen würdest. Deswegen dieser ganze Aufriss." sagte er schlussendlich und wartete auf eine Reaktion.

„Gott Iwa, möchtest du mir jetzt vielleicht sagen worum es hier wirklich geht?" fragte der Andere ungeduldig und setzte sich in eine Position, in der sein ganzer Körper zu Iwa gerichtet ist. Hajime tat es ihm gleich und atmete einmal tief ein und aus. Er hatte es zuhause bestimmt 100 Mal geübt und sich auch mittlerweile daran gewöhnt es auszusprechen. Aber dennoch ist er nervös... Wer bitte wäre denn nicht nervös?

„Ich weiß du kriegst das sehr oft zu hören und ich bin bestimmt kein süßes Mädchen, wie deine letzten Freundinnen, aber ich kann nicht weiter davor weglaufen. Es wird Zeit, dass ich mir das von der Seele rede-„

„Warte, Iwa. Was wird das hier genau?" unterbrach Oikawa, doch Iwaizumi ignorierte ihn komplett und redete weiter.

„Ich mag dich Shittykawa. Sehr, meine ich. Ich mag dich sehr, mehr als ich dich als Freund mögen sollte. Im generellen, mag ich Jungs, ganz speziell ist der Junge den ich mag du. Und du brauchst mich auch nicht auf diese Weise mögen, ich meine Gefühle kann man nicht erzwingen und ich hoffe das wird unsere Freundschaft nicht komisch machen... Denn auch wenn du echt scheiße bist, bist du mir aus unerklärlichen Gründen wichtig und ich würde dich ungern wegen so etwas bescheuertem wie  Gefühlen verlieren wollen." Okay, der erste Teil wäre geschafft. Das war doch gar nicht so schwer. Der richtige Teil kommt ja jetzt erst... Die Reaktion.

Tatsächlich konnte Iwaizumi nicht genau sagen wie sich sein Gegenüber gerade fühlte... Sein Gesicht war ein Mix aus irgendwie allem, es sah so aus als wüsste er selbst nicht, wie er sich fühlen sollte.
Nachdem eine Gute halbe Minute später immer noch nichts gesagt wurde, war es nun Hajime, der ungeduldig wurde.

„Oikawa, willst du vielleicht was dazu sagen? Ich meine ich hab hier gerade ein Geheimnis offenbart, welches ich schon Jahre lang mit mir rumschleppe." Thorus Blick schnellte zu Iwas Augen und er zog seine Augenbrauen hoch.

Dich zu Halten war schon Immer am Schwersten-IwaoiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt